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066 - Das Tor zur Hölle

066 - Das Tor zur Hölle

Titel: 066 - Das Tor zur Hölle
Autoren: Larry Brent
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tonlos hervor.
    Kunaritschew glaubte, einen Eisenträger aus einer
Betonmauer ziehen zu müssen. Bramhill saß wie festgegossen. Selbst Kunaritschew
mit seinen Bärenkräften mußte hier kapitulieren.
    »Rha-Ta-N'my hat ihr Urteil gegen uns gesprochen – sie
hat sich von uns abgewandt – wir haben versagt – Elisabeth wird nun kein
Mittler mehr sein. Gorho wird diesen Ort nie mehr aufsuchen. Er braucht uns
nicht mehr, er läßt uns fallen …«
    Der ehemalige Lord bäumte sich auf. Sein Unterkörper war
völlig von dem rätselhaften, fressenden Stein bedeckt, und wie von starken
unsichtbaren Händen wurde er weiter auf den Altarstein gezogen, ohne daß der
PSA-Agent dies verhindern konnte.
    »Fliegen Sie nach Peru – nach Machu Picchu,
Kunaritschew!«
    Seine Brust tauchte langsam unter, die Beine schrumpften
bereits, aber er schien keine Schmerzen zu haben. Er grinste wie ein Teufel,
aber seine Schizophrenie, unter der er wahrscheinlich ein ganzes Leben gelitten
hatte und die zum Schluß voll zum Ausbruch gekommen war, trieb noch mal
seltsame Blüten.
    Er rief Rha-Ta-N'my und Gorho an, verfluchte
Kunaritschew, der sie in ihrer Aufgabe gestört hatte und warnte ihn in einem
Atemzug davor, sich je mit diesen Mächten einzulassen. Er beschrieb genau die
Stelle in Machu Picchu, wo Iwan Kunaritschew den Mittler Martino treffen und
sprechen könne. »Sagen Sie ihm – Bramhill hätte Sie geschickt – klären Sie
Brents Schicksal und das der anderen – vielleicht haben Sie mehr Glück, als Sie
denken. Martino heißt der Indio – jedermann dort kennt ihn …«
     
    ●
     
    X-RAY-1 empfing Kunaritschews detaillierte, unfaßbare
Meldung wenige Minuten vor der Landung in New York.
    Kunaritschew hatte Bramhills Landhaus versiegelt.
    X-RAY-1 teilte Kunaritschew mit, sofort ein Flugticket
nach Cuzco zu buchen. Um alles andere wollte er sich kümmern und sich so
schnell wie möglich wieder melden.
    Das tat er mit genauen Anweisungen, wie es seine Art war.
    Auf der Fahrt von Kennedy. Airport zum Hauptquartier der
PSA führte X-RAY-1 mehrere, wichtige Telefongespräche mit hohen
Persönlichkeiten.
    Ein Fachmann der USA in New York wurde abberufen, der in
Zusammenarbeit mit dem Britischen Geheimdienst den Auftrag erhielt, den
rätselhaften Stein im Geheimkeller von Lord Bramhill unter die Lupe zu nehmen
und einen Bericht darüber anzufertigen. Eine allgemeine Nachrichtensperre über
die Vorfälle in Bramhills Landhaus wurde verhängt.
    James Turnwood alias X-RAY-8, Spezialist in den
Südstaaten und für afrikanische Angelegenheiten, war ein Neger. Er war breit
wie ein Kleiderschrank, immer zu einem Scherz aufgelegt und ein hervorragender
Tennisspieler. Turnwood war am späten Nachmittag erst von einem Einsatz in
Afrika zurückgekehrt, wo er einen Fall von Zauberei aufzuklären hatte.
    Er hielt sich noch in seinem Büro in der geheimen
PSA-Zentrale auf und fertigte dort seinen Abschlußbericht an.
    X-RAY-1 betraute ihn sofort mit der neuen Aufgabe.
    Nichts war im Moment wichtiger als den Kultanhängern
Rha-Ta-N'mys das Handwerk zu legen, um weiteres Unheil und den Tod Unschuldiger
so schnell wie möglich zu verhindern.
    Turnwood sollte Kunaritschew bei der Suche nach Larry und
der Klärung der mysteriösen Geschehnisse unterstützen.
    Turnwood war nicht nur ein hervorragender Kenner mehrerer
Afrika-Dialekte, sprach nicht nur Afrikaans, Zulu und Swahili, sondern kannte
auch eine Anzahl südamerikanischer Indiodialekte, was gerade im vorliegenden
Fall eine unschätzbare Hilfe bedeutete.
    Die Organisationsmaschine der PSA lief auf Hochtouren.
    Turnwoods Flug wurde gebucht. Der sympathische Neger
würde einige Stunden vor Kunaritschew in Cuzco eintreffen.
    Dort würde ein Helikopter für sie bereitstehen, der sie
nach Machu Picchu brachte. Die von Cuzco 119 Kilometer entfernte vergessene
Stadt war mit einem Sondertriebwagen zu erreichen, aber diese Zeitvergeudung
konnten sich der Russe und der Neger nicht erlauben.
    Fernmündlich wurden im staatlichen Touristenhotel in
Machu Picchu drei Zimmer bestellt. Eines für Turnwood, eines für Kunaritschew
und das dritte für Larry Brent, von dem X-RAY-1 noch immer hoffte, daß man ihn
fand.
    Außerdem wurden die Hilfsorganisationen informiert, damit
sie bereit waren, erste Hilfe zu leisten.
    Während diese Dinge automatisch über die Bühne liefen,
werteten die Computer Iwan Kunaritschews Angaben aus.
    X-RAY-1 wurde über die Auswertung umfassend informiert.
    Als er den mit Brailleschrift
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