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0659 - Das Bio-Programm

Titel: 0659 - Das Bio-Programm
Autoren: Unbekannt
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Offizier der Provconer in den Arbeitsraum von Roctin-Par kam.
    „Ivec-Tanhor möchte Sie sprechen", meldete er.
    Rhodan erhob sich. Er wollte gehen. Doch der Führer der Rebellen legte ihm die Hand auf den Arm.
    „Bleib ruhig hier, Perry", sagte er. „Wir werden Ivec-Tanhor eine Falle stellen, in der er sich fangen muß, wenn er wirklich als Laren-Agent aktiviert worden ist."
    „Du wirst meinem Vorschlag folgen?"
    Roctin-Par konnte nicht mehr antworten, denn Ivec-Tanhor trat ein. Er blieb überrascht stehen, als er den Terraner bemerkte.
    „Wir können auch später noch miteinander reden", sagte er zögernd.
    „Nein, nein, ich habe Zeit für dich. Rhodan stört uns nicht."
    Ivec-Tanhor begrüßte den Großadministrator zurückhaltend.
    „Sie sind ganz allein?" fragte er mit einem unüberhörbar ironischen Unterton. „Ohne Ihre Mutanten?"
    Rhodan blickte ihm in die grünen Augen.
    „Alle Mutanten befinden sich an Bord der MARCO POLO", antwortete er. „Sie beklagen den Verlust ihres besten Freundes."
    „Das tut mir leid, Rhodan. Wer ist gestorben?"
    „Der Ilt Gucky."
    Die Augen des Provconers verengten sich sich für „einen kurzen Moment. Ivec-Tanhor erschrak. Das war nicht zu übersehen.
    „Wie ist es passiert?" fragte er. „Ist Gucky verunglückt?"
    „Wir wissen es nicht. Er hat die MARCO POLO verlassen und ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Die anderen Mutanten hätten ihn telepathisch orten müssen."
    „Aber das können sie nicht? Sie finden ihn nicht mehr?"
    „Nein - und das bedeutet, daß er tot ist."
    „Wir werden eine großangelegte Suchaktion starten", kündigte Roctin-Par an. „Ich lege großen Wert darauf, daß der Freund Rhodans gefunden wird."
    Ivec-Tanhor atmete hörbar durch die fast geschlossenen Lippen ein.
    „Die Kosten für ein solches Unternehmen kannst du dir sparen, Roctin", sagte er.
    „Wie darf ich das verstehen?" fragte Rhodan scharf. Er erhob sich und blickte Ivec-Tanhor forschend in die Augen.
    Der Provconer hob eine Hand, als wolle er den Terraner zurückstoßen.
    „Das ist schnell erklärt", antwortete er verächtlich. „Ich weiß, wo Ihr vermißter Freund ist."
    „Ach!"
    Auch Roctin-Par schien maßlos überrascht zu sein. Er griff nach dem Arm seines Vertrauten.
    „Was ist passiert, Ivec? Nun rede doch endlich."
    „Ich habe dich schon immer vor den Terranern gewarnt, weil ich ihnen nicht traue. Sie wollen dich hintergehen."
    „Was soll das in diesem Zusammenhang, Ivec?"
    „Du solltest dich nicht über mich aufregen, sondern über die Terraner, Roctin. Sie sind es, die sich über alle Abmachungen hinwegsetzen. Sie haben versucht, in meinem Laboratorium zu spionieren. Sie wollten militärische Geheimnisse erbeuten, um uns dann in den Rücken fallen zu können."
    Rhodan schwieg. Roctin-Par dagegen schien maßlos erregt zu sein.
    „Wie kommst du darauf? Wer ist in deinem Labor gewesen?
    Ist es Gucky gewesen? Hast du ihn getötet? Warum erfahre ich das erst jetzt?"
    Ivec-Tanhor unterbrach ihn.
    „Rhodan hat seinen Teleporter in mein Labor geschickt.
    Ich habe damit gerechnet und mich entsprechend abgesichert.
    Der Ilt hat sich in einem energetischen Fesselfeld gefangen.
    Leider kam ich zu spät, um ihn noch lebend daraus hervorholen zu können." Er wandte sich Rhodan zu. „Jetzt wissen Sie, wo Sie die Leiche Ihres Freundes abholen können."
    Der Terraner senkte den Kopf. Seine Stimme klang belegt, als er fragte: „Roc - würdest du mich und Ivec-Tanhor begleiten, wenn wir zu diesem Labor fliegen?"
    „Selbstverständlich, Perry."
    Roctin-Par führte Rhodan und Ivec-Tanhor zum Parkplatz seiner Flugkapsel. Auf dem Wege dorthin informierte er einige Offiziere und befahl ihnen, sich ihnen anzuschließen. So jagten wenig später schon fünf Flugleiter auf einem von den Positroniken nicht überwachten Kurs zum Haus von Ivec-Tanhor hinüber. Roctin-Par und sein Vertrauter wechselten nur wenige, belanglose Worte miteinander.
    Voller Spannung betraten die drei Männer als erste das Haus.
    Zusammen sanken sie im Liftschacht nach unten.
    „Sie werden ihn sehen, wenn ich die Tür öffne", sagte Ivec-Tanhor.
    Er legte seine Hand an die Kontaktstelle. Das Schott glitt zur Seite, und sein Blick fiel auf den Mausbiber Gucky, der in einem Polstersessel saß und ihnen fröhlich grinsend zuwinkte. In der Hand hielt er eine metallene Kapsel, an der ein grünes und ein rotes Licht abwechselnd blinkten.
    „Die Bombe", sagte Ivec-Tanhor stöhnend. Er rannte auf den Ilt zu und
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