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0652 - Höllenfeuer

0652 - Höllenfeuer

Titel: 0652 - Höllenfeuer
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Seelenfeuer hatte ihr wahrscheinlich das Gehirn ausgebrannt!
    Wie auch immer - Stygia blieb einmal mehr nur die Flucht!
    Sie ließ Duval einfach fallen!
    Noch im Sturz schleuderte dieses abscheuliche Menschenbiest das FLAMMENSCHWERT gegen Stygia! Die brachte es gerade noch fertig, wieder zurück in die Schwefelklüfte zu fliehen. Aber diesmal nahm sie Zamorra mit!
    Das FLAMMENSCHWERT verfehlte die Dämonin nur knapp. Sie fühlte noch den Hauch zerstörerischer Magie, der sie streifte. Dann war es vorbei, befand sie sich in Sicherheit. Und Duval war garantiert schwer verletzt oder tot.
    Stygia hoffte, daß sie tot war, auch wenn das ein viel zu gnädiges Schicksal war. Sie konnte es immer noch nicht fassen, daß Duval sie gezwungen hatte, loszulassen, wenn Stygia nicht sterben wollte!
    Gegen die zerstörerische Energie dieses Flammenfanals hätte sie sich nicht wehren können. Sie wußte so gut wie nichts darüber, aber sie hatte die ungeheure Gefahr gespürt, die gewaltige Kraft, die in dieser feurigen Superwaffe wohnte.
    Wenigstens war es ihr gelungen, Zamorra in die Höllentiefe zu entführen. Hierher würde ihr Duval nicht so schnell folgen können.
    Zumindest Zamorra war somit verloren.
    Endgültig.
    Wenn schon nichts anderes, dann würde ihn jetzt das Höllenfeuer verschlingen!
    ***
    Stefan Kreis sah, wie Shirona einfach verschwand. Von einem Augenblick zum anderen war sie nicht mehr vorhanden!
    Er blinzelte. War das möglich?
    Natürlich! Er hätte damit rechnen müssen. Immerhin hatte sie ihn auch auf rätselhaft magische Weise aus El Paso entführt! Warum sollte sie dann nicht auch vom Farmgelände verschwinden können?
    Er hatte sie einmal mehr unterschätzt.
    Hinter sich vernahm er ein Geräusch.
    Er fuhr herum.
    Shirona war da! Und sie war nicht mehr gefesselt!
    So, wie sie ihren Platz draußen auf vor dem Gebäude verlassen hatte, mußte sie auch ihre Fesseln losgeworden sein! Ein schneller Kontrollblick verriet Kreis, was ihm Sekunden zuvor nicht aufgefallen war - die Schnüre, mit denen er Shirona gefesselt hatte, lagen dort draußen auf dem Boden! Sie hatte sich einfach aus ihren hinaus versetzt…
    Der winzige Moment, den er brauchte, um nach draußen zu sehen, genügte ihr. Sie griff ihn sofort an.
    Ihr Gesicht war zu einer häßlichen Fratze verzerrt. Sie warf sich auf Kreis, mit vorgestreckten Händen, die wie Klauen geformt waren.
    Sie zielte direkt auf seinen Kopf!
    »Nicht schon wieder«, stöhnte er auf. Er versuchte sie abzuwehren, aber er hatte durch den Moment der Ablenkung zuviel Zeit verloren. Sie war schon über ihm, prallte mit ihm zusammen gegen die Wand. Er schrie auf. Schaffte es gerade noch, ihre Klauenhände beiseite zu stoßen. Die linke Hand schrammte über seine Schulter, durchdrang Kleidung und Fleisch und fetzte es ihm von den Knochen!
    Der Schmerz raubte ihm beinahe die Besinnung.
    Wieder packte Shirona zu. Ihre andere Hand drang in seinen Kopf ein, versuchte ihm erneut das Gehirn aus dem Schädel zu reißen.
    Diesmal konnte er nichts dagegen tun.
    Es gab nur noch eine Möglichkeit: sich zurückversetzen zu Shado ins Flugzeug!
    Sein Kopf schien zu platzen. Im nächsten Moment sah er sein Gehirn!
    Er wollte schreien und konnte es nicht mehr, weil seine Körperfunktionen nicht mehr gesteuert wurden! Wieso er noch sehen konnte, was Shirona tat, blieb ihm unbegreiflich. Sie hielt sein Gehirn in den Händen und lachte wie irre!
    Dann verblaßte das Bild.
    Alles in ihm wehrte sich dagegen. Er wollte nicht sterben, und schon gar nicht so!
    Aber es war doch schon zu spät! Shirona hatte, was sie wollte!
    Und dann…
    Sah er sich selbst!
    Er sah sich mit Shironas Augen!
    Er sah durch ihre Augen, und in diesem Moment erfuhr er auch alles, was sie wußte!
    Sie hatte sein Gehirn mit ihrem eigenen verschmolzen! Hatte es einfach in ihren eigenen Kopf gedrückt!
    Wie auch immer das funktionieren mochte…
    Stefan Kreis' Körper brach leblos zusammen.
    Shirona sah ungerührt zu.
    Sie wußte jetzt alles, was er wußte, und umgekehrt. Sie hatte ihr Ziel erreicht.
    Sie waren eins geworden.
    Sie waren jetzt nicht mehr Stefan Kreis und Shirona.
    Sie waren Shirona Kreis!
    ***
    Taran mußte so schnell handeln wie noch nie zuvor in seinem Leben -wenn man seine Zeit als künstliches Bewußtsein im Amulett nicht mitzählte.
    Nicole hatte das getan, womit er nicht gerechnet hatte - und damit sich und Zamorra in allergrößte Lebensgefahr gebracht!
    Stygia floh - und Nicole stürzte in die Tiefe!
    Das
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