Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
war", sagte er betrübt. „Die Kunstfertigkeit eines noch so hervorragenden Transplantatoren kann nicht die Catron-Ader ersetzen."
    Perry konnte sich in die Lage Doynschtos hineindenken. Für einen so hervorragenden Gehirn-Transplantator mußte es deprimierend sein, zu erleben, wie alle seine Künste, seine Erfahrungen, sein Fachwissen zu einem bedeutungslosen Nichts degradiert wurden.
    Doch er wußte auch, daß die Verhinderung von Gehirn-Transplantationen auf PGT-Basis der erste entscheidende Schritt auf dem Weg zur Lösung des naupaumschen Existenzproblems war. Eine Ausstrahlungskomponente der Catron-Ader sollte nach Torytraes Meinung sogar verantwortlich für die Ursachen der verhängnisvollen Bevölkerungsexplosion innerhalb der Galaxis Naupaum gewesen sein.
    „Es hat keinen Sinn, der Vergangenheit nachzutrauern, Doynschto!" sagte Perry härter, als er beabsichtigt hatte.
    „Außerdem sind Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nicht wertlos geworden. Im Gegenteil, Sie. dürften der einzige Mann auf Payntec sein, der die Funktionsweise der PGT-Anlage in Plart begreifen kann."
    Doynschtos Gesicht erhellte sich. Langsam erhob sich der Wissenschaftler.
    „Es handelt sich um eine andere Anlage als die gewohnten?"
    erkundigte er sich.
    „Ich hoffe es", antwortete Rhodan. „Nur eine PGT-Anlage, die ein entstofflichtes Gehirn über unvorstellbare Entfernungen hinweg schicken kann - und das so, daß es im richtigen Körper rematerialisiert, ermöglichte den Transport meines Gehirns hierher und sollte eigentlich den Vorgang auch umgekehrt ablaufen lassen."
    Doynschto schob die Symbolfolien mit dem Fuß beiseite und eilte zu seinem Wandschrank. Während er seinen Einsatzanzug herausholte, erklärte er: „Das erscheint mir logisch, Rhodan. Hoffentlich gelingt es mir, die Funktionsweise dieser Anlage so weit zu begreifen, daß ich sie bedienen kann.
    „Sie werden es schaffen, Doynschto", versicherte Rhodan entgegen allen Zweifeln, die ihn plagten..
     
    *
     
    Als Rhodan und Doynschto den Gleiterhangar betraten, waren zwei Männer anwesend. Der eine war Torytrae, den anderen kannte Rhodan nicht. Er schien außerdem kein Raytaner zu sein, denn er hatte runde Ohren ohne Haarbüschel, kleine tiefliegende Augen und eine glatte dunkelbraune Haut.
    Perry starrte den Mann an. Die Ähnlichkeit mit einem Menschen terranischer Herkunft war wirklich verblüffend, auch wenn dieser Mann nicht größer als 1,50 Meter war.
    Torytrae lächelte rätselhaft.
    „Darf ich Ihnen Tsalimo vorstellen, einen Idmopok von Hyttesch. Tsalimo, das sind der Großadministrator Rhodan und der Transplantator Donyschto."
    Tsalimo grinste so breit, daß Perry im ersten Moment glaubte, ihm würden die Ohren in den Mund fallen.
    „Es freut mich, Sie kennenzulernen", sagte er mit hoher Sprechgeschwindigkeit und mit eigenartigem Akzent.
    „Die Freude ist ganz auf meiner Seite", erwiderte Rhodan höflich. Er verkniff sich zu fragen, was ein Idmopok sei und warum der Tuuhrt Tsalimo mitgenommen hatte.
    Torytrae seinerseits erwies sich als wenig mitteilsam. Er sprach kein Wort, während die vier Männer den Gleiter bestiegen. Ein kurzer Seitenblick auf Doynschtos Gesicht verriet dem Terraner, daß der Yaanztroner ebenfalls nicht wußte, was er von dem kleinwüchsigen Fremden zu halten hatte.
    Als die Hangarschleuse sich öffnete, steuerte Torytrae den Gleiter hinaus. Sofort prasselte der Sturzregen auf das durchsichtige Dach aus Panzerplast. Doch er- machte dem Fahrzeug nichts aus.
    Der Flug durch den von zahllosen Scheinwerfern - beleuchteten Regen glich einem Flug durch bunte Funkenschauer.
    Dazwischen glänzten die nassen Hüllen der eiförmigen Raumschiffe wie die Rücken von versteinerten Urweltgiganten.
    Die Betriebsamkeit war in voller Stärke zurückgekehrt.
    Die Männer trugen größtenteils geschlossene Raumanzüge, die ausreichend vor dem Regen schützten. Nur hier und da bemerkte Rhodan einen aktivierten Energieschirm. Überall wurde Ausrüstung entladen. Große Antigravplattformen und Lastengleiter pendelten unablässig zwischen dem Raumhafen und der Stadt Plart.
    Perry Rhodan dachte daran, daß in den siebenundneunzig Fernraumschiffen rund achtzigtausend Raytaner auf Payntec angekommen waren. Jeder war auf seine Art ein Spezialist.
    Das technisch - wissenschaftliche Erbe der ausgestorbenen Pehrtus war nur dann zu begreifen, wenn zahllose Spezialisten gemeinsam an seiner Enträtselung arbeiteten.
    Der Terraner war sich durchaus der Gefahren bewußt,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher