Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0640 - Das verrückte Gehirn

Titel: 0640 - Das verrückte Gehirn
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Schreckens.
    Was mochte sich ernst hinter diesen stählernen Mauern abgespielt haben?
    „Worauf warten wir noch?" erkundigte sich Gayt-Coor.
    „Verlassen wir die Kuppel und suchen den nächsten Raumhafen auf. Wir müssen unser Beiboot finden."
    Als wir durch eine Lücke im Dach flogen, sahen wir weit im Hintergrund einen Schwarm Kugelroboter über der Stadt schweben.
    „Ein Suchkommando!" vermutete Zeno. „Das sind Roboter des Gehirns."
    „Die KARBOS ist wahrscheinlich von einer Roboterarmee umstellt", befürchtete Onkel Adak. „Unter diesen Umständen halte ich für sinnlos, wenn wir versuchen, dorthin zurückzukehren."
    Sein Einwand war berechtigt, aber ich fragte mich, welche andere Wahl wir hatten. Keiner von uns, auch Gayt-Coor nicht, wäre in der Lage gewesen, eines der Pehrtusschiffe zu fliegen, die auf den Raumhäfen von Penorok standen. Unsere einzige Chance war die KARBOS - sofern sie noch existierte.
    Von der Kuppel aus führte eine verschlungene Straße zur Stadt hinüber. Hinter der Stadt erhoben sich ein paar Kontrolltürme, die zu einem Raumhafen gehörten. Wir flogen dicht über der Straße dahin.
    Plötzlich tauchte vor uns ein Kugelroboter auf. Er hatte im Schatten eines Gebäudes gelauert und gewartet, daß jemand vorbeikommen würde. Ich nahm an daß das Gehirn seine Roboter überall verteilt hatte. Da der Pehrtus nach meiner Schätzung über mehrere Millionen solcher Automaten verfügte, war es kein Wunder, daß man uns schon entdeckt hatte.
    Zeno hob seine Waffe und wollte auf den Kugelroboter schießen.
    „Laß das!" riet ich ihm.
    „Es hat keinen Sinn." Ich deutete zu einem zerfallenen Gebäude auf der anderen Straßenseite. „Dort drüben sind noch mehr, außerdem hat das Ding mit Sicherheit bereits einen Funkimpuls abgestrahlt und die Zentrale benachrichtigt."
    „Unternehmt etwas!" schrie Adak. „Wollen wir hier warten, bis sie kommen und uns erledigen?"
    „Wir fliegen weiter in Richtung des Raumhafens", entschied ich.
    „Wir müssen jetzt alles riskieren."
    Wir flogen weiter. Sechs Kugelroboter folgten uns im Abstand von etwa sechzig Metern. Wir hätten sie leicht abschießen können, doch ich sah keinen Sinn darin.
    Ich wunderte mich, daß keine jener kastenförmigen Automaten auftauchten, die zur bewaffneten Armee des Pehrtusgehirns gehörten.
    Hatte das Gehirn seine ursprünglichen Pläne wieder geändert, oder empfand es Spaß daran, uns auf diese Weise zu quälen?
    Unbeirrt setzten wir unseren Flug fort. Hier, im Zentrum der Stadt, waren die Zeichen des Verfalls noch deutlicher zu sehen.
    Was vom Weltraum aus wie Gebäude gewirkt hatten, waren hier teilweise nur noch einzelne Mauern oder Vertiefungen im Boden.
    Lediglich die Metallgebäude hatten standgehalten.
    „Das ist ein Platz des Todes", sagte Zeno bedrückt.
    Er sprach genau das aus, was ich empfand.
    „Wir glauben zu wissen, was den Yulocs widerfahren ist", sagte Gayt-Coor 'Aber was ist mit den Pehrtus geschehen?"
    „Vielleicht sind sie mit ihren gewaltigen Sternenschiffen in andere Galaxien ausgewandert", sagte ich. „Nur ein paar blieben zurück. Das sind jene Gehirne, die überall in Naupaum und Catron zu existieren scheinen.
    Wir sahen vor uns einen großen freien Platz. Ich hob einen Arm, denn ich sah, daß sich dort Tausende von Kasten- und Kugelrobotern versammelt hatten.
    „Unser Exekutionskommando!" Zenos Stimme war kaum zu verstehen. Er griff nach seiner Waffe, entschlossen, sein Leben bis zum bitteren Ende zu verteidigen.
    Ich fragte mich, warum sich die Roboter dort versammelt hatten. Warum griffen sie jetzt nicht an?
    „Da stimmt etwas nicht", erkannte jetzt auch Gayt-Coor. Der Petraczer schob seine Waffen zurück in den Gürtel. „Die Roboter verhalten sich merkwürdig. Sehen wir nach, was los ist."
    Adak räusperte sich. Es klang, als würde ein Riese mit leeren Blechdosen gurgeln.
    „Du willst doch nicht etwa zu ihnen?' „Genau das habe ich vor", erwiderte Gayt-Coor.
    Er setzte sich in Bewegung. Wie auf ein geheimes Signal teilten sich die Roboter auf dem freien Platz und gaben den Blick auf eine flache Flugscheibe frei.
    Auf der Scheibe stand der Sockel mit dem Pehrtusgehirn.
    Das Gehirn befand sich jetzt unter einer transparenten Glocke.
    Die besamte Scheibe lag unter einer Energiekuppel. Etwa dreitausend bewaffnete Roboter schirmten das Gebilde ab.
    „Es erwartet uns!" flüsterte Zeno. „Es hat irgend etwas vor, sonst würde es jetzt seine Roboter auf uns hetzen.
    Die Situation hatte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher