Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
064 - Marotsch, der Vampir-Killer

064 - Marotsch, der Vampir-Killer

Titel: 064 - Marotsch, der Vampir-Killer
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
Der Welt einziger Marotsch hatte sich aufgelöst…
    Am Abend es gleichen Tages erfuhr Larry Brent, wie ihm die Hilfe
Iwan Kunaritschews zuteil geworden war und weshalb sich die Dinge dann
scheinbar nach ihrer eigenen Gesetzmäßigkeit entwickelt hatten Einem Zufall
hatte X-RAY-3 das Eingreifen seines geheimnisvollen Chefs zu verdanken.
    Er, Larry, hatte in jener Nacht auf dem Balkon Dr. Kerskys
vergessen, den PSA-Ring zu inaktivieren. Das Miniaturgerät hatte die ganze Zeit
über auf Sendung gestanden, und so war viele tausend Meilen vom Ort des
Geschehens entfernt X-RAY-1 Zeuge des recht ungewöhnlichen Zwiegesprächs
zwischen Larry Brent und Leopold Starsky alias Marotsch geworden! Die Antennen
hatten die Sendung abstrahlen können, da die Balkontür aufgestanden hatte.
    Larry kratzte sich am Nacken.
    »Sollte man als Prinzip einführen«, murmelte er. »Immer auf
Sendung, dann weiß man in der Zentrale Bescheid.«
    »Und immer schön Bescheid sagen, daß die Fenster auch offen
bleiben, Towarischtsch. Hättest du dir das zum Prinzip gemacht, wüßtest du
vielleicht jetzt schon mehr.«
    Das Gespräch fand im Flughafenrestaurant von Wien-Schwechat statt.
    »Und wie kann ich das verstehen Brüderchen?« wollte Larrv Brent
wissen. Der Russe grinste von einem Ohr zum anderen und kraulte sich in seinem
wilden Bart.
    »Ich bin bereits wieder abkommandiert.«
    »Und deshalb freust du dich so?« wunderte sich X-RAY-3.
    »Klar Towarischtsch. Es wird ne Reise ins Vergnügen. Von wegen
Vampire, Vampir-Killer und Marotsch-Geister! Jetzt geht’s ab nach China.«
    »Wahrscheinlich triffst du dort auf einen spukenden Drachen. Von
wegen Vergnügungsreise. Lern’ mich die PSA kennen, Brüderchen!«
    »Wenn du eine attraktive Schönheit als spukenden Drachen bezeichnest,
bitte, das ist deine Sache. Ich seh’ Su-Hang. Wenn du mich jetzt bittest, ihr einen
schönen Gruß zu bestellen, dann bin ich dazu noch bereit. Aber ich werde ihr
einen Schmatz geben, der meine Hausmarke ist, und dir würden sich die Haare
sträuben, könntest du Zeuge davon werden, Towarischtsch.«
    »Vielleicht brauchst du mich dort so, wie ich dich hier gebraucht
habe, Brüderchen. Und dann wird’ ich Gelegenheit finden, deinen Schmatz in den
Schatten zu stellen.«
    »Bärtige Männer küssen besser. Towarischtsch. Bis du dir einen
Bart hast wachsen lassen, vergeht ’ne gewisse Zeit. Milchgesicht.« Der rauhe
Russe sah auf, als die Durchsage kam, daß sich die Passagiere nach Hongkong zur
Abfertigung begeben sollten. »Dann – also auf nach China! Und denk’ mal an mich,
wenn ich chinesisch speise. Vielleicht Chop Suey?«
    »Oder Blop-Ko-Muey.«
    »Nie gehört. Schmeckt das gut? Was ist das?«
    »Keine Ahnung, aber es reimt sich.«
    »Au Backe«, stöhnte der Russe. »Jetzt hat er ’ne neue Masche. Bei
dir hat der Marotsch offensichtlich ’nen Fehlgriff getan. Vielleicht hast du’s
noch gar nicht bemerkt und er hat dir das Hirn geklaut!«
     
     
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher