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064 - Marotsch, der Vampir-Killer

064 - Marotsch, der Vampir-Killer

Titel: 064 - Marotsch, der Vampir-Killer
Autoren: Larry Brent
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denen acht durch das schändliche Verhalten des Marotsch, des
Vampir-Killers, wieder aktiv geworden waren.
    Sie schlugen auch jetzt noch, aber es schien als würden sie sich
in einer Art Ruhezustand befinden. Sie schlugen langsamer ruhiger, leiser.
    Kunaritschew zögerte keine Sekunde.
    Wie durch Zauberei lag seine Smith & Wessen Laser plötzlich in
seiner Hand. Er wußte, wie er sich zu verhalten hatte.
    Je stärker diese teuflische Sammlung hier unten wurde, desto
aussichtsloser wurde der Kampf dagegen. Er, Kunaritschew, hatte die Erstarkung
schon am eigenen Körper in der Nacht zu spüren bekommen. Die unheimlichen
Geister würden so mächtig werden, daß die bösen Gedanken tödliche Wirkung auf
den haben würden, der dann hier eindrang.
    Iwan zielte auf das erste Herz – und drückte ab. Der Laserstrahl
bohrte sich in das sackähnliche Gebilde.
    Das Herz blieb sofort stehen. Es wurde in seiner ganzen Breite von
der wie ein Schweißgerät wirkenden Laserwaffe aufgeschlitzt.
    Da merkten die schlafenden Geistermächte, daß sie ausgelöscht
werden sollten.
    Das Pochen wurde heftiger und lauter. Es pochte und klopfte wieder
in Kunaritschews Ohren wie in der zurückliegenden Nacht. Die Atmosphäre füllte
sich mit bösen Gedanken.
    Kunaritschew drückte ab und schoß zum zweiten Mal. Das zweite Herz
starb Die Geistermächte formierten sich. Unheimliches Kichern und Stöhnen, wie
in einem Spukschloß, sollten ihn erschrecken und davoniagen. Ein Sturm kam auf.
Es pfiff und heulte, und Kunaritschew merkte, wie er angeweht wurde. Das Haar
auf seinem Kopf bewegte sich, die Hosenbeine flatterten um die Waden. Der Russe
führte den Strahl unbeirrt weiter.
    Das dritte, das vierte, das fünfte Herz… Eines nach dem anderen
starb…
    Die gespenstischen Einflüsse wurden schwächer. Ein fürchterliches
Klagen hallte an seine Ohren, schien aus dem gesamten morbiden und vergifteten
Mauerwerk zu kommen, als das letzte Herz zugrunde ging…
     
    ●
     
    Der Schrei, der durch das Haus hallte, war fürchterlich. Larry
Brent warf den Kopf herum.
    Warum schrie Starsky? Was war los?
    Die Tür zur Dunkelkammer, in die der geheimnisvolle Bewohner
gegangen war, wurde aufgerissen.
    Stöhnend und sich vor Schmerzen windend, torkelte Starsky heraus.
Sein Körper zuckte in Krämpfen.
    X-RAY-3 der begonnen hatte, wie ein Wilder an seinen Fesseln zu
reißen, um dem schrecklichen Schicksal entgegenzuwirken, das ihm angedroht
worden war starrte Starsky an wie einen Geist.
    »Malok! Die Höllenschlange, sie ist tot… die Herzen im Tempel
versagen… mein Leben…« Er gurgelte und taumelte ins Studio, wo Larry gefangengehalten
wurde Starskys Gesicht verzerrte sieh zu einer abstoßenden Fratze.
    »Wenn ich draufgehe – ich nehm’ Sie mit!« stöhnte er. »Das alles…
habe ich Ihnen… zu verdanken. Da steckt mehr dahinter… mehr als ich geahnt habe…«
    Starskys Hände kamen zitternd nach vorn, näherten sieh Larrys
Gesicht und wollten nach der Kehle greifen und sie umschließen.
    X-RAY-3 warf sich einfach nach hinten, während er gleichzeitig
seinen Kopf anzog, um sich nicht ernsthaft zu verletzen.
    Starsky taumelte nach vorn. Seine Kräfte nahmen zusehends ab. Er
zerfiel sichtlich. Larry Brent atmete den ätzenden Geruch ein, der von Starsky
alias Marotsch ausströmte.
    Brent setzte alles daran, dem zerfließenden Körper, der sich in
große, zähe Tropfen auflöste, nicht zu nahe zu kommen. Die ölige Flüssigkeit
fraß sich in den Teppichboden und hinterließ große, häßliche, dampfende Stellen
als wäre hier Säure verschüttet worden Die Herzen der Hexen und Magier, die
über Starskys Leben gewacht, die magische Kräfte entwickelt hatten, in deren
Wirkungsbereich sich der Marotsch entfalten konnte, waren vernichtet. Die
Herzen fressende Höllenschlange war nicht mehr, sie hatte ihr Leben
ausgehaucht.
    Was war geschehen? Welche Kräfte widersetzten sich mit einem Mal
dem Wirken des Marotsch?
    Larry konnte es nicht mal ahnen.
    Er rutschte herum. Starskys Leib war nur noch eine einzige
schleimige Masse.
    Er rutschte in sich zusammen. Die Lache auf dem Boden stank, wurde
größer und berührte die Stuhlbeine.
    X-RAY-3 kämpfte noch eine halbe Stunde lang mit verbissener Kraft,
ehe es ihm gelang, ein Bein vom Stuhl zu lösen. Das andere ging dann sehr
schnell. Nach einer weiteren Viertelstunde war er völlig frei. Für Starsky war
nichts mehr zu tun. Seinen Leib hatte der Teppichboden aufgesaugt, und die
Lache bewegte sich nicht mehr.
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