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0635 - Das steinerne Gehirn

Titel: 0635 - Das steinerne Gehirn
Autoren: Unbekannt
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Rhodan zu Zeno.
    Der Accalaurie sah ihn aus yaanztronischen Augen an.
    „Halten Sie es nicht für besser, wenn einer von uns zurückbleibt?"
    „Sie können gern an Bord warten!
    Zeno machte eine ärgerliche Bewegung.
    „Ich habe keine Angst, das wissen Sie genau. Ich würde es nur für sicherer halten, wenn einer von uns zurückbleibt."
    Rhodan drückte die Verschlüsse seines flugfähigen Anzugs zu und überprüfte seine Ausrüstung.
    „ich bin einverstanden ,sagte er. „Bleiben Sie vorläufig an Bord.
    Wir werden Sie über Funk informieren, wenn wir Hilfe brauchen."
    „Ich hoffte, daß Sie zurückbleiben würden!"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Solche unnötigen Diskussionen habe ich vorhergesehen, deshalb war ich von Anfang an dafür, daß wir alle gehen.
    Wenn wir das Schiff mit einem Schutzschirm versiegeln, ist es genau so sicher wie bei einer Bewachung durch einen von uns."
    Zeno gab sich damit zufrieden. Als die beiden Ceynachs das Beiboot verließen, sahen sie Gayt-Coor oben am Senkenrand stehen und winken. In der Senke wuchs breithalmiges, dunkelbraunes Gras. Dazwischen entdeckte Rhodan einzelne pilzähnliche Gewächse und flache Büsche. Das Gras war feucht.
    Rhodan blickte zur Sonne hinauf. Er schätzte, daß es später Nachmittag war.
    „Vielleicht sollten wir eine Nacht an Bord des Beiboots zubringen und bei Tagesanbruch mit den Untersuchungen beginnen", schlug er vor.
    Zeno deutete zum Himmel hinauf.
    „Wir sollten Heltamoschs Geduld nicht übermäßig strapazieren."
    „Das stimmt", gab Rhodan zu.
    Sie schalteten ihre Aggregate ein und flogen zu Gayt-Coor hinauf.
    Rhodan sah die verdächtige Hügellandschaft vor sich liegen.
    Sie war so riesig, daß ihre Ausdehnungen vom Platz der drei Raumfahrer aus nicht übersehen werden konnten.
    „Ich kann nicht glauben, daß das ein Raumschiff sein soll", sagte Zeno.
    Rhodan dachte an OLD-MAN und an die verschiedensten Riesenschiffe fremder Völker, die er im Verlauf seines Lebens schon gesehen hatte.
    „Was immer es ist, wir werden damit fertig!" rief Gayt-Coor. „Die Frage ist nur, wie wir ins Innere vordringen können. Ich sehe nichts, was mit einem Eingang vergleichbar wäre.
    „Wir müssen auf die Oberfläche und das Land zwischen den Dünen absuchen", sagte Rhodan.
    Seit ihrer Ankunft auf Horntol hatten sie noch kein größeres Tier gesehen. Das schien ihre Beobachtungen von der PRYHNT aus zu bestätigen.
    Die drei verschiedenartigen Wesen flogen jetzt nebeneinander auf den rätselhaften Landstrich zu.
    Das kleine Peilgerät, das Rhodan mit sich führte, schlug stärker aus.
    „Starke Energiequellen unter der Oberfläche!" teilte Rhodan den beiden anderen mit.
    Sie erreichten das Randgebiet der Dünenlandschaft.
    „Sehen Sie sich die Pflanzen an!" forderte Zeno seine beiden Begleiter auf. „Es sind sehr merkwürdige Gewächse dabei."
    Mutationen!" bestätigte Rhodan.
    Er sah langstielige Blumen, oft mit riesigen, verschiedenfarbigen Kelchen. Dazwischen wuchsen grotesk aussehende Büsche mit verschnörkelten Ästen und schlangenförmigen Luftwurzeln.
    Obwohl es fast völlig windstill war, kam dieses Pflanzenmeer kaum zur Ruhe. Alle Gewächse schienen ständig in Bewegung zu sein. Rhodan überlegte, ob Bodenunruhen dafür verantwortlich waren.
    Einmal glaubte er ganz sicher zu sein, daß unter ihm ein paar stämmig aussehende Pflanzen hin und her liefen, aber als er sich tiefer sinken ließ, konnte er sie nicht mehr sehen.
    Er nahm an, daß er sich getäuscht hatte.
    „Es sieht überall gleich aus!" stellte Zeno enttäuscht fest. „In diesem Pflanzendschungel finden wir bestimmt keinen Eingang."
    „Nötigenfalls müssen wir uns gewaltsam Zugang verschaffen", sagte Gayt-Coor entschlossen und klopfte gegen seinen Gürtel, wo er einige seiner Waffen befestigt hatte.
    Rhodan scheute vor gewaltsamen Aktionen zurück.
    Die Reaktionen der Unbekannten (auch wenn es nur Roboter zu sein schienen) waren nicht abzuschätzen.
    Warum war die Station (oder das Raumschiff) so abgeschlossen? fragte sich Rhodan. Waren jene, die vielleicht noch unter der Planetenoberfläche in diesem Gebilde lebten, nicht darauf angewiesen, ab und zu ins Freie zu kommen?
    Vielleicht gab es irgendwo einen kleinen Eingang aber bei dem gewaltigen Ausmaß dieses Landes wäre es Zufall gewesen, wenn sie ihn entdeckt hätten.
    „Wir landen und untersuchen den Boden!" ordnete Rhodan an.
    „Bleibt dicht zusammen, damit wir uns helfen können, wenn es sich als notwendig erweisen
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