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0635 - Das steinerne Gehirn

Titel: 0635 - Das steinerne Gehirn
Autoren: Unbekannt
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erheitert Sie so?" wollte Zeno wissen.
    Rhodan sagte es ihm.
    „Vielleicht ist der Vergleich nicht so abwegig." Zeno schien bedrückt zu sein. „Schädlinge werden vernichtet."
    Gayt-Coor war schon wieder unten auf dem Boden und schob seinen breiten Körper duch die Pflanzen.
    Plötzlich blieb er stehen und bückte sich.
    „Da ist etwas!" rief er. „Ich habe etwas gefunden!"
     
    3.
     
    Gayt-Coor deutete auf eine Mulde im Boden, die kaum bewachsen war. Die Pflanzen, die dort versucht hatten, Fuß zu fassen, waren am Verfaulen. Sogar die anspruchslosen Moose und Farne hatten sich nicht halten können.
    „Was kann das sein?" fragte Zeno unsicher.
    Gayt-Coor scharrte mit den Füßen im Boden. Er war hier nicht fest, sondern locker wie Sand.
    Rhodan hob etwas von der Masse auf und rieb sie zwischen den Fingern.
    „Sand", sagte er achselzuckend. „Feuchter Sand!"
    Gayt-Coor schaufelte mit den Händen ein größeres Loch. Dabei stieß er auf etwas Festes. Er klopfte mit dem Kolben seiner Waffe dagegen.
    „Metall!" rief er triumphierend. Wir haben eine Stelle gefunden, wo die Station nicht hoch mit Humusboden bedeckt ist. Vielleicht ist es auch nur eine Art Ausläufer, den wir entdeckt haben.
    Immerhin sind wir jetzt sicher, daß unter uns nicht nur Nährboden existiert."
    Sie begannen jetzt alle drei zu graben und legten innerhalb kurzer Zeit eine leicht nach außen gewölbte Metallschicht frei.
    „Das ist der Teil einer Metallkuppel", sagte Rhodan bestimmt.
    „Ich nehme an, daß diese Kuppel über die eigentliche Station hinausragt:"
    „Sie haben wahrscheinlich recht", sagte Gayt-Coor zögernd.
    „Da hätten wir also unseren Eingang. Wir brauchen nur noch ein Loch in das Metall zu strahlen und einzusteigen."
    Sie sahen sich an. Keiner dachte jetzt an Rückzug.
    „Ich werde Heltamosch über unseren nächsten Schritt unterrichten", kündigte Zeno an und schaltete das tragbare Funkgerät ein.
    Rhodan legte ihm eine Hand auf den Unterarm und schüttelte den Kopf.
    „Es gibt mehrere Gründe, warum wir das nicht tun sollten.
    Heltamosch würde seine üblichen Bedenken äußern und uns vielleicht sogar den Rückzug befehlen. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Botschaft von Fremden abgehört wird."
    Zeno schaltete das Gerät wieder aus. Er sah sich um.
    „Die Sonne ist untergegangen. Es wird bald dunkel sein. Wollen wir sofort einen Versuch wagen oder bis morgen warten?"
    „Wir machen es jetzt!" entschied Rhodan.
    Sie benutzten die Thermowaffen, die sie von Heltamosch erhalten hatten. Die drei Energiestrahlen verbanden sich auf der Metalloberfläche. Ein meterhoher Lichtbogen entstand. Darunter begann das Material unter der ungeheuren Hitze zu zerfließen.
    Rund um das Zentrum der Einschußstelle färbte sich das Metall rot.
    Plötzlich stieg eine helle Dampfsäule in die Höhe: Ein tellergroßes Loch, durch das feuchte Luft ins Freie entwich, war entstanden. Die drei Raumfahrer warteten, bis sich der Dampf verzogen hatte. Als die Hitzeentwicklung nachgelassen hatte, beugte sich Gayt-Coor über die gewaltsam geschaffene Öffnung.
    „Ich kann nicht viel erkennen", sagte er. „Unter uns liegt eine Maschinenhalle. Lebende Wesen sind nicht zu sehen:"
    „Wir müssen die Öffnung vergrößern!" befahl Rhodan. „Dann steigen wir ein."
    Erneut sprachen die Waffen. Schließlich war ein an den Rändern gezacktes, zwei Meter durchmessendes Loch entstanden.
    Rhodan trat an den Rand der Öffnung und blickte in die Halle hinab. Er sah fremdartige Maschinen, die kreisförmig um eine bis zur Hallendecke reichende Säule gruppiert waren. Der Hallenboden bestand aus zweifarbigen Metallplatten.
    „Wir befinden uns über einer Kuppel, wie ich vermutet habe", sagte Perry Rhodan. „Es ist ein separater Teil der Station."
    „Worauf warten wir noch?" fragte Zeno.
    Rhodan schaltete seinen Antigravprojektor ein und schwebte ins Innere der Kuppel. Sie durchmaß etwa einhundert Meter und war fünfzig Meter hoch. An der Mittelsäule war ein Scheinwerferkranz angebracht, der das Halleninnere erhellte. Die Anlagen, die diesen Leuchtkörper mit Energie versorgten, mußten noch funktionieren.
    Rhodans Duynteraugen suchten das Halleninnere ab.
    Kein lebendes Wesen war zu sehen.
    Trotzdem blieb Rhodan zunächst unter der Hallendecke, um jederzeit fliehen zu können.
    Zeno und Gayt-Coor schwebten herein.
    „Von hier aus kommen wir bestimmt leicht in die eigentliche Station", sagte Gayt-Coor.
    Der Petraczer landete als erster zwischen
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