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0635 - Das Grab der Sinclairs

0635 - Das Grab der Sinclairs

Titel: 0635 - Das Grab der Sinclairs
Autoren: Jason Dark
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wichtiger.
    »Bleiben Sie stehen, und stellen Sie ihn ab!«
    Der Superintendent zögerte noch. Erst als Krooger heftig nickte, beugte er sich vor, um das Gefäß mit der roten Kugel auf den Boden der Templerkirche zu stellen.
    Als er sich mit einer müde wirkenden Bewegung wieder aufrichtete, sprach ich Krooger noch einmal an. »Mir fehlt noch eine Antwort auf meine Frage.«
    Er drehte den Kopf, die Beretta in seiner Hand schwenkte mit. »Ja, Sinclair, ja, verdammt! Es ging mir um den Gral. Ich habe erfahren, wer ihn besitzt. Ich habe lange, verflucht lange gebraucht, um einen Plan zu erstellen, um die Figuren so aufzubauen, daß sie alle richtig reagieren. Es war eine Templerverschwörung, ein Schachspiel, aber ich habe gewonnen. Matt, Sinclair, matt!« Er triumphierte, er ballte die linke Hand zur Faust, er bückte sich, um den Gral anzuheben.
    »Nicht ganz matt!« erklang von der offenen Tür eine Stimme, die er sehr gut kannte.
    Suko stand dort!
    Bewaffnet mit seiner Beretta in der Rechten, aber den Stab in der Linken…
    ***
    Krooger brüllte nicht, er flüsterte nicht, er stieß auch keinen Fluch aus, er stand gebückt und schüttelte den Kopf, als könnte er nicht glauben, was er da gehört hatte.
    »Lassen Sie die Finger davon, Mann!« Suko ging vor und gleichzeitig zur Seite. Eine richtige Entscheidung, denn sonst hätte er zu sehr im Licht gestanden.
    Krooger holte Atem. Jeder in der Kirche hörte dieses saugende Geräusch. »Okay, nicht ganz matt, denn ich habe den letzten Bauern vergessen, der in diesem Fall ein Chinese ist.«
    »Mehr ein Turm in der Schlacht, wenn wir schon beim Schachspiel sind. Sir James, würden Sie so freundlich sein und den Kelch anheben, damit Sie mit ihm verschwinden können.«
    »Wenn er das tut, schieße ich ihm eine Kugel in den Kopf!« Es war keine leere Drohung, denn Krooger stand so, daß er auf Sir James zielen konnte.
    Was sollte ich tun? Versuchen, die Beretta hervorzuholen. Es wäre kein Problem gewesen, aber mein Namensvetter hatte sich bewegt und stand dicht neben mir, die Schwertklinge dabei nach unten haltend und mit der Spitze auf meine Brust zielend.
    Ihn interessierte das übrige Schauspiel nicht. Er hatte einzig und allein den Auftrag bekommen, mich zu bewachen.
    Die übrigen Templer oder CIA-Leute, wie auch immer, hielten sich zurück. Es war ein Spiel zwischen ihrem Anführer und uns. Möglicherweise hatten sie ihn auch durchschaut und nun festgestellt, daß sie benutzt worden waren. Man hatte ihren guten Glauben eiskalt ausgenutzt, dafür sah ich Krooger an, der plötzlich leise lachte.
    »Nun, Chinese? Hast du dein Pulver verschossen?«
    »Im Gegenteil, ich fange erst an.«
    »Wie denn?«
    »So!« rief Suko und fügte noch ein Wort sehr laut und deutlich hinterher. »Topar!«
    Und die Zeit stand für fünf Sekunden still!
    ***
    Niemand bewegte sich, bis auf Suko, der innerhalb dieser kurzen Zeitspanne fast Übermenschliches vollbringen mußte. Der Gral sollte nicht in die Hände des Mannes gelangen, er mußte sich aber auch um Sir James kümmern, der ebenso wie alle anderen auf dem Fleck stand und zur Statue geworden war.
    Ihn schaufelte Suko als ersten aus dem Weg. Sir James fiel gegen eine Säule und rutschte an ihr entlang zu Boden. Durch diese Stütze verletzte er sich wenigstens nicht.
    Dann kam der Gral an die Reihe!
    Suko hatte nicht darauf achten können, wieviel Zeit vergangen war. Er mußte sich beeilen, packte das wertvolle Gefäß und hastete zurück in Richtung Tür.
    Der Dunkle Gral hatte den Boden kaum berührt, da war die Zeit vorbei, und sie endete mit einem gewaltigen Schrei, den Krooger ausstieß, weil er urplötzlich begriffen hatte.
    Er sah sich in die Defensive gedrängt, ebenso wie Suko, der es versäumt hatte, dem Mann die Pistole zu entreißen, diese Zeit war einfach nicht geblieben.
    »Stirb, Chinese!« brüllte er und schoß zweimal.
    ***
    Jeden erschreckten die beiden Schüsse. Auch ich machte keine Ausnahme und erlebte einen Alptraum nach dem anderen.
    Ich wußte, wie schnell mein Freund reagieren konnte, das tat er auch hier. Der Schrei des Amerikaners hatte ihn gewarnt, er warf sich zur Seite, aber er war nicht schneller als eine Kugel.
    Die erste huschte vorbei, die zweite traf.
    Es war furchtbar. Suko bekam den Schlag an den Kopf, der ihn zu Boden schmetterte. Da er nicht weit von der offenen Tür entfernt lag und vom Licht gestreift wurde, konnte ich das Blut auf seinem Kopf erkennen.
    Regungslos blieb er liegen, und mit
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