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0634 - Aufstand der Mucton-Yul

Titel: 0634 - Aufstand der Mucton-Yul
Autoren: Unbekannt
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gestand sich ein, daß er die Mucton-Yul unterschätzt hatte. Er hatte nicht damit gerechnet, daß dieser Geheimbund seine Mitglieder militärisch so hervorragend ausgebildet hatte wie eine Elitetruppe. Die Männer kämpften diszipliniert -und sie verfügten über schwere Waffen wie Flugpanzer, Geschützplattformen und diskusförmige Erdkampfflugzeuge.
    Die Flugzeuge waren allerdings schon in den ersten Minuten des Kampfes von Boden-Luft-Raketen und leichten Raumjägern des GOKs abgeschossen oder zur Notlandung gezwungen worden. Aber auch die Jagdgeschwader des Geheimen Organ-Kommandos hatten Verluste erlitten.
    Doch im Grunde genommen hatte die Mucton-Yul bereits verspielt. Man hatte keinen Überraschungsschlag führen können und kämpfte einen aussichtslosen Kampf gegen eine zahlenmäßige und technische Übermacht.
    Als etwa hundert Flugpanzer dicht über den Dächern der Stadt auf die Transmitterstation zuflogen, wußte Torytrae, daß die Mucton-Yul im Bewußtsein der unabänderlichen Niederlage versuchen wollte, wenigstens die Transmitterstation zu erobern und so viele Leute wie möglich zu Gegenstationen auf entfernten Welten abzustrahlen.
    Der Kampf schwoll erneut an.
    Da die Flugpanzer zu tief für Boden-Luft-Raketen flogen, mußte sich die Abwehr der GOK-Agenten auf Energiefeuer beschränken. Außerdem hatten die Streitkräfte des GOKs auf die Zivilbevölkerung Rücksicht zu nehmen.
    Die Männer der Mucton-Yul kannten eine derartige Rücksichtnahme nicht. Das Geschützfeuer der Flugpanzer brachte mehrere Hochhäuser zum Einsturz. Es war eine gezielte Aktion, denn die Trümmer stürzten auf die Stellungen der Verteidiger. Sekunden später traten die Bodentruppen der Verschwörer abermals zum Angriff an.
    Zwischen den Trümmern entwickelten sich erbitterte Kämpfe.
    Die Truppen des GOKs zogen sich schrittweise zurück.
    Doch wenig später tauchten schwere Transportgleiter auf.
    Aus ihren Bodenluken regneten Tausende von Kampfrobotern herab. Ihr Eingreifen entschied den Kampf um die Transmitterstation und besiegelte das Schicksal der Angreifer.
    Der Jäger wußte, daß nunmehr der Zeitpunkt gekommen war, an dem er selbst in Aktion treten mußte.
    Der massierte Angriff auf die Transmitterstation würde von Noc ausgenutzt werden, um in die Klinik des Tekmahlschee einzudringen und das verhaßte Ceynach-Gehirn zu vernichten.
    Torytrae war entschlossen, das zu verhindern.
    Es war nicht nur die Bewunderung für das Ceynach-Gehirn, die ihn zu diesem Entschluß veranlaßt hatte, auch nicht die Erkenntnis, daß dieser Terraner namens Perry Rhodan keine Gefahr für Yaanzar und das Naupaumsche Raytschat darstellte.
    Vielmehr hoffte der Yuloc, mit Rhodans Hilfe irgendwann jenes Universum kennenzulernen, aus dem der Terraner hierher verschlagen worden war. Und er wollte mehr über die Wesenheiten erfahren, deren unheimliches Wirken das Ceynach-Gehirn ihm gegenüber nur angedeutet hatte.
    Allein, so wußte Torytrae, würde er es niemals fertigbringen, in ein fremdes Universum vorzustoßen und die Motive fremdartiger Wesenheiten zu ergründen. Nur Perry Rhodans unbändiger Wille, seine Heimatgalaxis und einen Weg zur Heimkehr zu finden, konnten das ermöglichen.
    Er schaltete das Antigravaggregat seines Rückentornisters sowie seinen Deflektorfeldgenerator ein und stieß sich vom Dach ab. Langsam sank er nach unten, während er die Leistung des Antigravs allmählich verringerte.
    Die Klinik Tekmahlschees lag gleich einer winzigen grünen Oase mit in der Mitte übereinandergestapelten weißen Kartons tief unter ihm, und er hatte etwa die Hälfte der Entfernung zurückgelegt, als es zwischen den Gebäuden aufblitzte.
    Der Kampf hatte begonnen.
    Torytrae erkannte, daß die Angriffsgruppe Nocs keine schweren Waffen verwendete. Sie wollte offenbar vermeiden, daß das Geheime Organ-Kommando auf ihr neues Angriffsziel aufmerksam wurde. Das kam Torytraes Absichten entgegen, denn auch er wollte nicht, daß das GOK sich für die Klinik Tekmahlschees interessierte, wenn auch aus einem anderen Grund als die Mucton-Yul.
    Als die Füße des Jägers den Rasen vor der Klinik berührten, sah er vor sich ein seltsames Bild. Überall tauchten wie aus dem Nichts schwerbewaffnete Männer auf. Sie trugen teilweise die Kampfanzüge der VASGA des Mato Pravt, teilweise die hellgrauen Kampfkombinationen der Mucton-Yul.
    Alle aber hatten eines gemeinsam: Sie irrten scheinbar ziellos umher, vollführten die seltsamsten Verrenkungen und liefen zum Teil
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