Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0634 - Aufstand der Mucton-Yul

Titel: 0634 - Aufstand der Mucton-Yul
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Behälter, in denen Tiergehirne schwammen, und die automatischen Kontrollen. Aber von einem Eindringling war nichts zu sehen.
    „Wahrscheinlich benutzt er einen Deflektor", meinte er.
    „Ist das ein Ruhestörer, der den Alarm ausgelöst hat?"
    erkundigte sich Bruno.
    Rhodan nickte.
    „Dann könnten wir ihn doch ärgern", erklärte der Gehörnte eifrig.
    „Einverstanden", erwiderte Perry. „Gehen wir."
    Er trug einen Kampfanzug der VASGA, zu dem auch ein Deflektorfeldprojektor gehörte, mit dessen Hilfe er sich unsichtbar machen konnte. Perry schaltete das Gerät ein und streckte die Hand aus.
    „Komm, Kleiner!" sagte er zu Bruno" Bruno nahm seine Hand und ging artig wie ein braves Kind neben dem terranischen Großadministrator her. Poyferto starrte dem seltsamen Wesen, dessen linke Hand im Deflektorfeld Rhodans war, mit offenem Mund nach.
    Unterwegs begegneten Rhodan und Bruno mehreren Kampfrobotern und schwerbewaffneten Agenten der VASGA. Sie wurden jedoch von niemandem aufgehalten. Die VASGA-Agenten musterten das gehörnte Wesen mit einer Mischung aus Respekt und Mißtrauen. Perry lächelte darüber. Er war es gewöhnt, mit allen möglichen fremdartigen Intelligenzen auszukommen. In dieser Beziehung waren die Bewohner der Galaxis Naupaum ihm gegenüber im Nachteil, da sie zum überwiegenden Teil einem gemeinsamen Urvolk entstammten und daher nur mit wenigen wirklich fremden Völkern Kontakt hatten.
    Vor dem Panzerschott, das die Abteilung Tierchirurgie von der Versuchstierstation trennte, blieb der Großadministrator stehen und ließ Brunos Hand los.
    „Damit niemand auf meine Anwesenheit schließen kann", erklärte er dem rothäutigen Zwerg. „Bist du sicher, daß Energiewaffen dir nichts anhaben können, Bruno?"
    Bruno kratzte sich das schwarzgelockte Haar zwischen den beiden kurzen Hörnern.
    „Mir können sie nichts anhaben, Perry."
    „Gut", meinte Rhodan und zog seinen Lähmstrahler. Den Impulsnadler ließ er im zweiten Gürtelhalfter. „Gehen wir hinein!"
    Er betätigte den Öffnungsmechanismus des Schottes. Die beiden stählernen Hälften glitten auseinander.
    Perry Rhodan trat durch die Öffnung.
    Im Innern der Versuchstierstation herrschte diffuses gelbes Licht. Die Versuchstiere saßen größtenteils teilnahmslos in ihren Käfigen. Einige dagegen liefen rastlos hin und her oder kletterten unablässig auf den dafür vorgesehenen Stangen herum.
    Perry fiel ein pantherähnliches Tier von der Größe eines terranischen Dackels auf. Es hatte ein schwarzes Fell, einen kurzen Schwanz mit einer keulenartigen Verdickung am Ende, kräftige Krallen und ein furchterregendes Gebiß mit großen gelben Reißzähnen. Die Augen bildeten den größten Unterschied zu einem terranischen Panther. Sie saßen dort, wo bei terranischen Katzen die Ohren waren, und bestanden aus türkisfarbenen Trauben von je sechs Einzelaugen. Dafür saßen die trichterförmigen Ohren dort, wo terranische Katzen ihre Augen hatten.
    Die Augen faszinierten den Terraner. Sie waren ständig in Bewegung, wobei die Einzelaugen ihre Positionen so schnell wechselten, daß menschliche Augen dem Vorgang kaum zu folgen vermochten. Perry hatte den Eindruck, als könnte das pantherähnliche Tier ihn sehen. Er erkannte jedoch bald, woran das lag. Das Tier konnte ihn offenbar hören, denn seine Trichterohren bewegten sich ständig in seine Richtung.
    Als Rhodan das begriff, wurde ihm klar, daß der unsichtbare Eindringling anhand dieser Ohrenbewegung sehen mußte, wo er sich jeweils befand.
    Er reagierte sofort, indem er zur Seite sprang.
    Im nächsten Augenblick schlug dort, wo er sich eben noch befunden hatte, ein greller Energiestrahl in den Boden und verdampfte einen Teil des Bodenbelags. Ein brodelnder Krater bildete sich.
    Bruno sprang mitten in diesen Krater hinein. Der sonnenheiße Energiestrahl umspielte seinen rothäutigen Körper und verwandelte den bunten Lendenschurz sofort zu Asche. Dem Gehörnten dagegen machte die tödliche Energie nichts aus. Er reckte und streckte sich unter den heißen Strahlen, als badete er darin.
    Als Perry seinen Lähmstrahler hob, um auf den Schützen zu feuern, der seinen Standort durch den Glutstrahl seiner Energiewaffe verriet, ertönte ein schrilles mißtönendes Singen.
    Zwischen Brunos Hörnern bildete sich ein konstanter Überschlagsblitz, dann fuhr ein Energiestrahl krachend in die Richtung des Schützen.
    Ein schriller Schrei ertönte, gefolgt von einer dumpfen Explosion. Ein Körper in hellgrauer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher