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0633 - Die psionische Jagd

Titel: 0633 - Die psionische Jagd
Autoren: Unbekannt
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muß in Erwägung ziehen", sagte Gayt-Coor plötzlich, „daß der Tuuhrt Sie an einen Ort verschleppt, von dem es außer mit Hilfe dieses Transmitters keine Rückkehr gibt. Eine Höhlung tief unter der Erde zum Beispiel, oder etwas Ähnliches."
    „Ich habe daran gedacht", gestand Rhodan. „Dem ist am besten dadurch zu begegnen, daß dieser Transmitter zu einer bestimmten Zeit für eine kurze Zeitdauer wieder eingeschaltet wird."
    Der Petraczer machte das Zeichen der Zustimmung.
    „Da ich derjenige bin, der am wenigsten auffällt, wenn er diese Kuppel betritt, werde ich die Aufgabe übernehmen. Welche Zeit schlagen Sie vor?"
    „Mitternacht", antwortete Rhodan ohne Zögern. Er hatte sich die Frage bereits durch den Kopf gehen lassen. Er brauchte Zeit, um sich mit Torytrae auseinanderzusetzen. „Und, falls ich beim ersten Versuch nicht zurückkehre, jeweils wieder um Mitternacht an den darauffolgenden Tagen."
    „Einverstanden", erklärte Gayt-Coor „Es bleibt uns also nur noch, die Schaltung so zu verändern, daß Sie in den Einfluß des Transmitterfeldes gelangen, und nicht ich."
    „Das", sagte Perry Rhodan mit einem leisen Lächeln, „läßt sich am besten und am einfachsten durch eine Verzögerungsschaltung bewirken. Wie meinen Sie? Werden fünf Sekunden ausreichen?"
    „Fünf Sekunden', bemerkte der Petraczer tiefsinnig...sind eine lange Zeit.'
     
    *
     
    Noch vor Sonnenaufgang begab der Tuuhrt sich zum Exotarium und betrat die petraczische Kuppel. Die Lichtverhältnisse innerhalb der Kuppeln standen mit der Tag-Nacht-Folge des Planeten Yaanzar in Einklang. Hinter dem Hügel am Rande der petraczischen Landschaft zeigte sich der typische hellblaue Schimmer, der dem Aufgang der Sonne Sheylm vorauszugehen pflegte.
    Ohne sich aufzuhalten, betrat Torytrae das Restaurant und stieg die enge Treppe in den Keller hinab. Er vergewisserte sich sorgfältig, daß Leggan-Leg und seine Leute die Installation der Geräte nach Plan ausgeführt haften. Er führte eine Reihe von Funktionstests durch, die zufriedenstellend verliefen. Dann aktivierte er die Kameras, die oben in der Gaststätte versteckt waren, und schaltete das Bildgerät ein, auf dem er nun den Innenraum des Restaurants bis fast in den hintersten Winkel überblicken konnte.
    Er war aus zwei Gründen frühzeitig gekommen. Erstens wollte er nicht von anderen Besuchern der Kuppel gesehen werden, und zweitens hatte er an den Geräten noch einige kleine Manipulationen vorzunehmen, mit denen er Leggan-Leg nicht hatte betrauen wollen. Er hätte ihm dazu zuviel von seinen Absichten verraten müssen.
    Das Transmitterfeld bestand aus zwei Halbkugeln identischer Größe. Die Äquatorebene wurde von einer feldfreien Schicht gebildet, die die Kellerdecke und den Fußboden des Restaurants in sich barg. Auf diese Weise wurde vermieden, daß bei dem Transportvorgang etwa auch Decke und Boden mitgerissen wurden. Die Verbindung des Projektors mit den Generatoren war so geschaltet, daß, das Transmitterfeld nur im Augenblick des Transportvorgangs mit voller Intensität entstand. Unmittelbar danach sank die Feldstärke auf ein Zehntel des Höchstwerts.
    Außerdem wurde das Feld nur in oszillierender Weise aufrechterhalten: Es wurde in raschem Rhythmus ein- und ausgeschaltet, so daß die Generatoren Zeit hatten, die Geräte des Restaurants mit Strom zu versorgen. Diese Schaltung würde bewirken, daß das Transmitterfeld für materielle Objekte unwirksam wurde. Auf diese Weise wurde verhindert, daß unbeteiligte Gäste des Restaurants plötzlich von dem Feld ergriffen und an den Zielort versetzt wurden. Für nichtmaterielle Transportobjekte blieb das Feld nach wie vor wirksam-zum Beispiel für telepathische Befehle, die sich auch durch den pulsierenden Transmitterkanal mühelos fortpflanzen konnten.
    Was dem Tuuhrt jetzt noch zu tun blieb, war die Montage eines Mentalservos, auch am Projektor des Transmitterfeldes. Mit diesem zweiten Servo-der erste befand sich am Auslöser des psionischen Geschützes vermochte er, die Intensität des Transmitterfeldes vom Zielort aus zu regulieren und das Pulsieren zu unterbinden, so daß es auch für materielle Objekte wieder transportfähig wurde.
    Diese Arbeit nahm nur wenige Minuten in Anspruch. Der Servo war schon fertig. Torytrae hatte ihn mitgebracht und brauchte ihn nur einzubauen. Dabei bot sich ihm die Gelegenheit, die von Leggan-Legs Leuten gefertigten Schaltungen im Innern des Projektors noch einmal zu inspizieren. Er tat das mit
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