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0633 - Die psionische Jagd

Titel: 0633 - Die psionische Jagd
Autoren: Unbekannt
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Unabhängigkeit erhalten."
    „Darum geht es ja eben!" konterte der Großadministrator.
    „Im Sympheron-Sektor gibt es über ein Dutzend Siedlerwelten, die die Vorgänge auf Sympheron mit scharfen Augen verfolgen.
    Geben wir auf Sympheron nach, dann haben wir die Forderung sämtlicher anderer Welten nach bedingter Eigenständigkeit auf dem Halse."
    „Und was wäre daran so schlimm?" erkundigte sich der Arkonide. „Wirtschaftlich sind die Planeten im Sympheron-Sektor nicht von Bedeutung."
    „Aber sie geben gute Stützpunkte ab, nicht wahr?' „Natürlich', gab Atlan zu. „Aber das werden sie auch nach Erlangung der bedingten Eigenständigkeit. Ein entsprechender Passus muß nur in den Vertrag eingefügt werden."
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nein, auf dieses Risiko kann ich mich nicht einlassen."
    „Du hast keine militärische Macht, die du im Sympheron-Sektor einsetzen könntest", meldete sich Reginald Bull erneut zu Wort.
    „Ein Großteil der Solaren Flotte ist an der Blues-Front gebunden.
    Die Leute im SympheronSektor wissen das. Wenn du ihnen verweigerst, wonach sie sich sehnen, besteht die Möglichkeit, daß sie sich an den Carsualschen Bund wenden und um Aufnahme ersuchen."
    „Das sind an den Haaren herbeigezogene Gedanken", wehrte der Großadministrator den Vorstoß ab. „Sie werden sich hüten, Ertrus um Hilfe zu ersuchen; denn als Mitglieder des Bundes wären sie von der Selbständigkeit noch viel weiter entfernt als jetzt."
    Atlan übernahm die Rolle des Vermittlers.
    „Das ganze Problem läßt sich recht einfach lösen", behauptete er. „Wir haben auf Luna ein Rechengehirn von phänomenalen Fähigkeiten. Es wäre uns ein Leichtes..."
    Perry Rhodan erhob sich abrupt.
    „Es tut mir leid", erklärte er nicht ohne Schärfe. „Ich habe meine Entscheidung getroffen. Daran kann auch Nathan nichts ändern.
    Im übrigen..." er sah auf die Uhr „... fühle ich mich müde und meine, daß ich mir nach diesem Tag ein paar Stunden Ruhe verdient habe. Bitte, entschuldigt mich."
    Er wandte sich ab und verließ den Raum. Reginald Bull starrte nachdenklich zu Boden und hob den Kopf erst, als er bemerkte, daß Atlans Blick auf ihm ruhte.
    „Nun ...?" fragte er.
    Der Arkonide hob die Schultern.
    „Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Am besten gar nichts.
    Ich kann mich stets darauf berufen, daß mich die ganze Sache überhaupt nichts angeht. Ich bin der Chef der United Stars Organisation, und die USO ist wenn gleich das oft vergessen wird nicht eine Organisation innerhalb des Solaren Imperiums."
    Er wechselte plötzlich das Thema. „Wer hat heute Wache?"
    „Ras Tschubai und Fellmer Lloyd", antwortete Bull. „Sie schlafen in dem Raum, der unmittelbar an Perrys Gemächer angrenzt."
    „Gut", sagte Atlan und stemmte sich aus dem Sessel in die Höhe.
     
    *
     
    „Fertig?
    Die Frage erhob sich in den mit Geräten angefüllten Raum und schien in der warmen, trockenen Luft einen Augenblick zitternd zu verharren. Bunte Lichter blinkten. In der Mitte des Raumes lag auf einer Bahre ein Mann: Toraschtyn, der Duynter. Er hielt die Augen geschlossen. In der Höhle seines Schädels bereitete sich das Gehirn Perry Rhodans, des Terraners, auf den bevorstehenden Kontakt mit seinem Gegenspieler vor.
    „Ich bin bereit!"
    Die Antwort klang dumpf, fast wie eine Drohung. Doynschto, den seine Freunde den Sanften nannten, sprach sie, ohne den Blick von der Anzeige der Instrumente zu wenden, die die Energieflüsse der Nullzeitbrücke kontrollierten.
    Seitwärts stand Gayt-Coor, der Petraczer mit der Gestalt eines Tyrannosaurus Rex. Er hatte die Frage gestellt. Als er die Antwort hörte, neigte, er befriedigt den mächtigen Schädel.
    „Dann lassen Sie uns beginnen", riet er dem Yaanztroner.
    Doynschtos Finger begannen auf bunten Schaltern zu spielen.
    Der Körper auf der Liege war starr geworden. Das unsichtbare Feld der Nullzeitbrücke hatte sich über ihn gesenkt.
    Perry Rhodans Bewußtsein stürzte durch einen finsteren, endlosen Schacht. Losgelöst von dem Körper, der ohnehin nicht der seine war, glitt es durch die formlose Dunkelheit zwischen den Universen, auf ein unendlich fernes Ziel zu, das nur die Nullzeitbrücke kannte.
    Nach einer Weile tauchten einzelne Lichtpunkte vor ihm auf, andere Bewußtseine, denen sich das seine mit rasender Geschwindigkeit näherte. Eines unter ihnen war von besonderer Helligkeit. Es schien auf ihn zuzuschießen. Es hüllte ihn ein, umgab ihn von allen Seiten-es war am
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