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Gesunde Ernaehrung bei Rheuma

Gesunde Ernaehrung bei Rheuma

Titel: Gesunde Ernaehrung bei Rheuma
Autoren: Peter Mayr
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Vorwort
    Immer mehr Menschen leiden unter rheumatischen Erkrankungen. In den meisten Fällen wird dabei der Ernährung nur wenig oder überhaupt keine Bedeutung beigemessen. Es ist viel zu wenig bekannt, daß durch die hierzulande übliche fettreiche Zivilisationskost ein Entzündungsprozeß – wie bei Rheuma – noch begünstigt werden kann.Auf der anderen Seite kann eine sorgfältig ausgewählte Kost – wie sie in diesem Buch berücksichtigt ist – einem entzündlichen Verlauf entgegenwirken. Genau das ist das Ziel unserer Rezeptsammlung. Nach einer medizinischen Einführung zum Verständnis der inneren Vorgänge im Körper wird eine Fülle von Rezepturen angegeben, die alle etwas anders sind als gewöhnliche Rezepte, trotzdem aber ausgezeichnet schmecken und unseren Augen einen wohltuenden Anblick bieten.
    In diesem Buch wird, gleichsam als oberstes Gebot, der Fettarmut eine ganz besondere Beachtung geschenkt. Das Problem „versteckte Fette“ stellt sich gar nicht. Die gewählten Produkte munden köstlich und sind überall leicht erhältlich.
    Beachten Sie die Zubereitung der Gerichte. Mit dem Prinzip der „Modernen Küchentechnik“ sparen Sie gut und gern über ⅔ der sichtbaren Fette ein: Mehr dünsten, dämpfen oder in Folie oder Spezialgeschirr braten. Gebunden wird mit Kartoffelsaucen und Gemüsesaucen. Damit kann die Fettzufuhr beliebig gesteuert werden. Auf herkömmliche, zu fette Garungsmethoden wird gar nicht erst eingegangen.
    Mit der angebotenen Auswahl natürlicher Nahrungsmittel und mit der entsprechenden Zubereitungsmethode kann die Gesamtfettzufuhr drastisch gesenkt werden. Um die empfohlenen Nährwertrelationen dennoch nicht zu vernachlässigen, werden gute kaltgepreßte Pflanzenöle verwendet, die – nach Bedarf – jede fertige Speise entsprechend aufwerten können. Da es ohnehin keiner großen Kunst bedarf, mit Fleisch, Fisch,Rahm und Eiern zu kochen, haben wir es uns zur Aufgabe gestellt, vorerst auf Fleisch zu verzichten. Fische werden in magerer Auswahl und Zubereitung verwendet. Rahm wird sehr sparsam eingesetzt und,wenn möglich, durch fettarme Milchprodukte ersetzt. Vom Hühnerei wird nur das Eiweiß verwendet, sofern man nicht auf eifreie Nudeln oder eifreien Teig zurückgreift. Das Ei kann bei sämtlichen Teigrezepten durch einen Esslöffel Sojamehl, verrührt mit zwei Eßlöffeln Wasser, ersetzt werden.
    Wir haben versucht, eine möglichst breite Palette an Speisen anzubieten, damit für alle etwas dabei ist. Die Speisen schmecken so köstlich, daß die ganze Familie das Gleiche kochen und essen kann. Viele frische Kräuter sorgen für entsprechendes Aroma. Zu jedem Kapitel gibt es eine kurze Einleitung über das Allerwichtigste auf einen Blick. Alle Speisen sind einfach und schnell in der Zubereitung. Allerdings, ein klein wenig Zeit sollten Sie schon aufwenden. Bringen Sie auch eine Portion „positiver Einstellung“ mit in die Küche. Kochen Sie mit Freude und nicht mit Widerwillen.So wird Essen zu einer Ihrer Gesundheit förderlichen Lust und viele Beschwerden lösen sich in Wohlbefinden auf.
    Dieses Buch soll Ihnen Hoffnung verleihen und Wegweiser sein zu einer besseren Gesundheit. Vorerst müssen Sie aber lernen, Ihren kulinarischen Freuden nicht ungezügelt freien Lauf zu lassen, sondern vielmehr Genuß mit Bedacht zu vereinen.
    Wir wollen Ihnen den Weg zeigen und wünschen viel Gesundheit und einen guten Appetit,
    Peter Mayr
    Gesundheitszentrum Golfhotel
    A-9082 Maria Wörth
    Dr. med. Jürg Eichhorn
    Bahnhofstr. 23
    CH-9100 Herisau

Was heißt „entzündungshemmende“ Ernährungsweise?
    „Die Gesundheit kauft man nicht im Handel, sie ruht im Lebenswandel“
    Emil Ritterhaus
    Feuer bedeutet Leben und Zerstörung. Feuer verbreitet wohlige Wärme, aber auch Angst und Schrecken. In der Kälte des Winters suchen wir wärmende Geborgenheit am Kamin. Angesichts der glutheißen Zunge eines niederwälzenden Lavastroms befällt uns lähmendes Entsetzen. Wohl niemandem käme es in den Sinn, Öl in lodernde Flammen zu schütten. Im Gegenteil, wir werden uns schnellstmöglich des Feuerlöschers bedienen und in Zukunft bedacht sein, möglichst wenig Brennbares herumliegen zu lassen.
    Und wie verfahren wir mit unserem Körper? Ganz anders, geradezu sträflich fahrlässig. Wir lassen in der Tat keine Gelegenheit aus, die Zellen mit „hochbrisantem Brennstoff“ zu versorgen, nämlich mit den beiden mehrfach ungesättigten Fettsäuren, der Linol- und insbesondere der
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