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0617 - Der Kampf um die Positronik

Titel: 0617 - Der Kampf um die Positronik
Autoren: Unbekannt
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merkwürdiger, selbst ich verstand ihre Handlungen nicht mehr. Einige wurden aggressiv und mir gegenüber ungerecht.
    Ich beschloß, wieder zu meinem Planeten zurückzukehren, aber dann änderte sich das Verhalten der Menschen plötzlich wieder.
    Sie wollten zur Erde, alle."
    „Einfach so?" vergewisserte sich Waringer, dem das seltsame Wesen gefiel. „Ohne ersichtlichen Grund?"
    „Ja. Sie gingen einfach aus der Stadt, stiegen in die Schiffe und verschwanden. Auch mein Herr ging, ohne mit mir zu sprechen.
    Seitdem lebe ich allein hier."
    Ausgerechnet ein Kreehl, der wahrscheinlich nicht einmal bis vor kurzem die Funktion eines Lichtschalters gekannt hatte, war der einzige Bewohner der supermodernen Stadt Suntown!
    Waringer lächelte.
    „Sie können mit uns kommen, wenn wir diese Welt verlassen.
    Wir werden Sie zurück in Ihre Heimat bringen."
    „Und mein Herr? Was ist mit ihm?"
    „Ich glaube nicht, daß Sie ihn jemals Wiedersehen werden.
    Er ist krank wie alle anderen, die hier wohnten." Es würde wenig Sinn haben, ihm die Natur der PAD-Krankheit erklären zu wollen. Noch weniger würde es nützen, ihm von dem Versagen der Positronik zu berichten, die nur mit dem Robotgehirn „Nathan" auf dem Mond zu vergleichen war. „Es wird besser sein, Sie kommen mit uns."
    So kam es, daß sie den endgültigen Beweis dafür erhielten, daß die Terraner der Hundertsonnenwelt sich auf den Weg zur Heimat gemacht hatten.
    Niemand war noch erstaunt darüber.
     
    *
     
    Inzwischen war Gucky mit Takvorian mitten hinein in den Kommunikationsraum des Zentralplasmas teleportiert. Er setzte den Pferdekopfmutanten dort ab, um einen der Spezialisten aus Suntown zu holen, der sich mit den komplizierten Kontrollen einigermaßen auskannte.
    Mark Bontröm war Spezial-Positroniker und hatte schon selbst ähnliche Anlagen entwickelt und gebaut. Trotzdem sah er besorgt aus, als er an den langen Reihen der Instrumententafeln entlangging und sie eingehend studierte.
    Immer wieder schüttelte er den Kopf, dann meinte er schließlich: „Die Anlage läßt keine Rückschlüsse auf die eigentliche Konstruktionsweise der Positronik zu. Von hier aus scheint es mir unmöglich zu sein, die genauen Lageorte der Plasmasegmente festzustellen."
    So ähnlich hatte sich Gucky das auch schon gedacht.
    „Takvorian, bleib in seiner Nähe. Ich will versuchen, abermals telepathische Verbindung zum Zentralplasma aufzunehmen.
    Wartet hier."
    Er wußte aus Erfahrung, wie schwierig das jetzt war, aber er durfte nichts unversucht lassen. Wenn er dem Plasma und damit den Posbis helfen wollte, mußte er herausfinden, wie die erkrankten Segmente der Positronik lahmzulegen waren.
    Notfalls mußten sie vernichtet werden, ohne dabei jedoch die eigentliche Positronik zu beschädigen. Wenn das einmal geschehen war, würden die Robotkommandanten der Fragmentraumer wieder vernünftige und logische Programmierungen und Befehle erhalten.
    Gucky zog sich in einen kleineren Nebenraum zurück, um in seiner Konzentration nicht gestört zu werden. Er empfing bereits die verwirrenden Telepathieimpulse der gigantischen Zellmasse, die trotz ihrer Trennung durch verschiedene Kuppeln eine einzige Einheit bildete.
    Die Kontaktaufnahme gelang.
    Das Plasma antwortete.
    Auf Guckys Anfrage erklärte es, daß es unmöglich sei, die Segmente von außen zu beeinflussen, und alle Zugänge zur Positronik würden durch Roboter bewacht, die unter dem Einfluß der Positronik stünden.
    Der Mausbiber ließ sich durch die Warnung nicht abschrecken.
    Er fragte nach Einzelheiten, bis sich das Plasma endlich bereit erklärte, genaue Lagepläne der Segmente bekannt zu geben.
    Es betonte jedoch abermals, daß es keine Möglichkeit sähe, die dreitausendfünfhundert Segmente auszuschalten.
    „Das laß nur meine Sorge sein", beruhigte Gucky das denkende Plasma, obwohl er selbst nicht die geringste Ahnung hatte, wie er es anstellen sollte. Wichtig war, Waringer bekam die Pläne. Dann würde man weitersehen. „Wenn du mir die Informationen durchgibst, genügt es dann, wenn jemand mit zeichnet?"
    „Es genügt", gab das Plasma zurück.
    „Gut, dann warte." Er eilte zum Ausgang und rief Mark Bontröm.
    Kurz erklärte er dem Positroniker, worum es sich handelte. Zum Glück hatte dieser Schreibmaterial bei sich. „So, es kann losgehen..."
    Gucky empfing die Gedanken einwandfrei und klar. Laut wiederholte er die Anweisungen des Plasmas, während Bontröm zeichnete und sich Notizen machte.
    Im Verlauf einer
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