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0615 - Gefahr für Andromeda

Titel: 0615 - Gefahr für Andromeda
Autoren: Unbekannt
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Untergang bedroht."
    „Das weiß ich", sagte Grek-1. „Aber wir können nichts für sie tun. Bei jeder Hilfsaktion würden wir uns selbst infizieren.
    Wir können auch nicht zulassen, daß die Kranken Lookout-Station verlassen:' „Wir müssen sie ihrem Schicksal überlassen", sagte Grek-68.
    Hatte er vergessen, daß er bereits zu jenen gehörte, von denen er sprach? Die Gefühlskräfte der Maahks war mir unverständlich.
    Aber dieses Verhalten war typisch für sie.
    „Wir starten jetzt in Richtung Midway-Station", sagte Grek-1. Er sprach jetzt wieder zu Tifflor, der den Platz des Boten eingenommen hatte. „Wir wünschen Ihnen viel Glück."
    „Leben Sie wohl!" rief Tifflor.
    „Das Schiff nimmt Fahrt auf!" rief der Terraner an der Ortung.
    Wenige Augenblicke später war das Großraumschiff nicht mehr zu sehen.
    Tifflor wandte sich an Grek-68.
    „Ich schlage vor, daß Sie sich auf die andere Seite des Bahnhofs begeben, zu den Maahks. Vielleicht können Sie dort noch helfen, bevor die Krankheit Sie weitgehend handlungsunfähig macht."
    Der Maahk war einverstanden und verließ die Geschützstation.
    Für mich gab es ebenfalls keinen Grund mehr, noch länger bei den Terranern zu bleiben.
    Unauffällig verließ ich den großen Raum. Tifflor hatte für die Überlebenden eine Ruhepause angeordnet. Ich vermutete, daß er danach mit der MESACION aufbrechen wollte.
     
    *
     
    Das Karvinorennest von Lookout-Station lag unter einem großen Reaktorraum. Da wir nur eine kleine Familie waren, bestand keine Veranlassung dafür, ein richtiges Labyrinth mit zahlreichen Gängen, Höhlen und Vorratskammern anzulegen, aber auch dieses kleine Nest besaß mindestens hundert verschiedene Räumlichkeiten. Karvinorennester werden aus Abfällen und Gerümpel kunstvoll zusammengebaut.
    Das Nest von Lookout-Station lag zwischen Röhren, Stahlplatten und Halterungen. Es war mit Stoffresten ausgepolstert.
    Wir hatten eine gemeinsame Vorratskammer eingerichtet, die nach Ausbruch des Krieges selten gefüllt werden konnte..
    Als ich jedoch in unser Nest zurückkehrte, hatten meine Familienmitglieder eine zweite Vorratskammer angelegt.
    Sie hatten die Ruhe nach den kriegerischen Auseinandersetzungen ausgenutzt und überall Abfälle gesammelt. Wahrscheinlich befürchteten sie, daß die Kämpfe wieder aufflammen könnten, dann war es gut, wenn man das Nest nicht zu verlassen brauchte.
    Als ich ankam, hielt sich nur Karloggs im Nest auf, alle anderen befanden sich auf Nahrungssuche. Karloggs begrüßte mich mürrisch, anscheinend hatte man mir meine Abenteuer noch nicht verziehen. Ich, hätte es begrüßt, wenn ein paar Worte des Bedauerns gefallen wären. Schließlich hatte ich meine Mutter verloren.
    Ich zog mich in meinen Raum zurück und legte mich auf die alten Matten, die ich als Unterlage benutzte. Obwohl ich ziemlich erschöpft war, konnte ich nicht einschlafen. Zu viele Dinge bewegten mich.
    Draußen hörte ich Karloggs rumoren. Schließlich schlief ich ein.
    Ich erwachte wenig später, als sich vor meinem Raum zwei Karvinoren stritten.
    Ich streckte den Kopf in den Gang und sah Karloggs und Atschick, die sich gegenseitig beschimpften. Karloggs beanspruchte ein buntes Tuch, das Atschick gefunden hatte.
    „Seid still!" rief ich ihnen zu. „Ich will schlafen. Wenn ihr euch streitet, kann ich nicht schlafen."
    „Tattyps!" rief Atschick erstaunt. „Ich wußte nicht, daß du zurückgekommen bist: „Karloggs hat mich kommen sehen!"
    „Ich muß nicht alles sagen, was ich sehe!" rief Karloggs.
    Karloggs war ein streitsüchtiger Typ. Ich wußte, daß er so schnell keine Ruhe geben würde. Deshalb verließ - ich meinen Raum, um mir die vergrößerte Vorratskammer anzusehen.
    Vielleicht gab es dort ein paar interessante Dinge zu sehen.
    Ich wühlte eine Zeitlang in den Vorräten herum, schlang ein paar Brocken ohne besonderen Appetit in mich hinein und wollte mich schon wieder in meinen Raum zurückziehen, als ich plötzlich das Buch zwischen den Vorräten sah.
    Ich weiß, daß viele Karvinoren Bücher der Terraner als einen besonderen Leckerbissen ansehen. Dagegen hatte ich von Jugend an eine gewisse Scheu davor, bedruckte Seiten in mich hineinzuschlingen.
    Der Einband des Buches war verschmiert und unleserlich.
    Ich nahm das Buch an mich, um es in meinem Raum in aller Ruhe zu lesen. Wenn es allerdings ein wissenschaftliches Buch war, mußte ich es in den Vorratsraum zurückbringen, denn ich würde es kaum verstehen.
    Als ich zurückkam,
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