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061 - Medusas steinerne Mörder

061 - Medusas steinerne Mörder

Titel: 061 - Medusas steinerne Mörder
Autoren: Larry Brent
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Jenseits
unterbunden hat. Vielleicht gelingt es mir zu entdecken, ob es mit böswilliger
Absicht gekommen ist, oder ob das alles nur ein unangenehmer Zufall ist.«
    Buano
lag reglos da. Nach wie vor schlug sein Herz normal er atmete tief und
kraftvoll, wachte lediglich nicht auf. Von zwei Medizinern wurde der Vorschlag
gemacht, ihn umgehend ins Krankenhaus zu schaffen. »Es würde ihm nichts
bringen«, widersprach Daisy Mallot selbstbewußt. »Weder Medikamente noch
technische Apparaturen können seinen Zustand verändern. Nur auf geistiger Basis
ist es möglich, die Umklammerung zu lösen, in die er geraten ist… Ich muß
versuchen, den Feind zu lokalisieren und ihn zum Verschwinden oder zur
Materialisation zu bringen.« Als sie das sagte, sah sie Larry Brent länger an
als die anderen Personen, die sie umstanden.
    »Vielleicht
ist das der Grund«, murmelte Larry, der mitgedacht hatte, »daß es überhaupt zu
einem solchen Zwischenfall kam. Toni Buano wurde bewußt ausgewählt, weil jenes es im Unsichtbaren eine Chance erkannte, auf diesen Weg hier einzudringen und
vielleicht befreit zu werden. Denn wenn wir davon ausgehen, daß wir ständig von
unsichtbaren Wesen umgeben sind und von ihnen beobachtet werden, dann ist auch
folgerichtig, daß die Unsichtbaren wissen, was um sie herum geschieht. Und wenn
einer eine Chance sieht, die Grenzen zu überwinden, die ihn in seiner Welt
halten, wird er es tun. Im allgemeinen sind das jene Fälle, die dann als
Erscheinungen, Poltergeist, Spukfälle und ähnliches bezeichnet werden… Oft
spricht man auch von ruhelosen, umherirrenden Seelen, die noch erdgebunden sind
und sich noch nicht an das Jenseits gewöhnt haben.« Daisy Mallot nickte. »Ich
bin erstaunt, wie gut Sie in der Materie bewandert sind«, sagte sie. »Ich
interessiere mich für diese Dinge seit eh und je«, bemerkte Larry Brent
ausweichend. »Ich bin gern bereit, Ihnen zu assistieren, wenn Sie damit
einverstanden sind.«
    »Würden
Sie mir nicht selbst diesen Vorschlag machen, ich würde Sie darum bitten, dies
zu tun…«
    Daisy
Mallot traf umgehend die notwendigen Vorbereitungen. Zuerst wurden die
Scheinwerfer entfernt und mehr als eine Kamera erlaubte sie nicht, weil sie
fürchtete, ihre Sensibilität durch die Anwesenheit dieses technischen Gerätes
beeinträchtigt zu sehen. Nur der Mann mit der Filmkamera, die mit einem
hochempfindlichen 400ASA-Film geladen war, durfte bleiben. Für die Seance
wählte sie sechs Personen aus. Sie selbst war die siebte. Mehr, darauf bestand
sie, durften nicht an dem runden Tisch Platz nehmen. Alle anderen Anwesenden
konnten im Kreis um die am Tisch Versammelten herumstehen und alles beobachten. Toni Buano blieb auf der Couch liegen. Ein Arzt
war ständig in seiner Nähe und kontrollierte Puls, Herzschlag und Atmung. Alle
Funktionen waren unverändert. »Wenn die Sitzung begonnen hat und wir zu einem
Erfolg kommen sollten«, wies Daisy Mallot die anwesenden Mediziner darauf hin,
»beobachten Sie bitte jede Reaktion bei Mister Buano mit allergrößter
Aufmerksamkeit. Wenn sich etwas an seinem Zustand verändert, seien Sie auf der
Hut. Unter Umständen kann sich eine Veränderung so auswirken, daß er plötzlich
aufspringt und nicht weißt, wo er sich befindet. Aber auch das genaue Gegenteil
kann eintreten. Er gleitet von der Bewußtlosigkeit in einen tiefen, erholsamen
Schlaf, und wenn er dann erwacht, kann er sich an das, was geschehen ist, nicht
erinnern.« Die kleine Frau, die schon mehrfach in Spukhäuser gerufen wurde und
große Erfahrung besaß, wandte sich dann an Larry Brent und Joe Morgan. »Sie,
Mister Brent, möchte ich bitten, sich links von mir zu setzen. Sie, Mister
Morgan, rechts… Die anderen Personen können ihre Plätze am Tisch nach Belieben
einnehmen. Brent und Morgan muß ich bitten, meine Hände auf keinen Fall
loszulassen, egal, was auch geschieht… Halten Sie mich fest, auch wenn ich
schreien und Ihnen befehlen sollte mich loszulassen… Ich weiß nicht wer oder
was es ist, das hier Eingang gefunden hat und das zu treffen und
zurückzuschleudern ich beabsichtige.«
    Alle
Lichter wurden gelöscht, sämtliche Türen geschlossen. Mitten auf dem Tisch
brannte einsam eine Kerze, um die sich sieben Personen gruppierten. Daisy
Mallot nahm den Platz in der Nische ein und saß mit dem Rücken zu den
verhangenen hohen Fenstern des Erkers. Einen Moment noch hörte man
Stühlerücken, bis alle ihre Plätze eingenommen hatten. Die Personen, die nicht
am Tisch Platz
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