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0606 - Marathon der Raumschiffe

Titel: 0606 - Marathon der Raumschiffe
Autoren: Unbekannt
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Bezugspunkt aus berechnet. Der Bordrechner muß zunächst den Bezugspunkt finden, bevor er die Daten in das übliche galaktische Koordinatennetz umrechnen kann. Von da an ist alles einfach.
    Die Zwischenziele werden in den Monaten vor dem Beginn des Marathons vom Interstellaren Marathon-Komitee festgelegt.
    Lordadmiral Atlan ist auf dieser Bezugsebene ebenso wie auf der unseren Mitglied dieses Komitees und kennt also die Zwischenziele. Während auf unserer Bezugsebene Perry Rhodan durch den Umstand, daß einer seiner Freunde mit im Komitee saß, als ehrlicher Mensch davon abgehalten wurde, an den Marathon-Rennen teilzunehmen, kennt man in diesem Universum solche Skrupel nicht. Der böse Rhodan versäumt keine Gelegenheit, die Macht und Überlegenheit seines diktatorischen Regimes unter Beweis zu stellen. Nach außen hin tut er so, als käme es gar nicht in Frage, daß er von seinem Freund Atlan die wahren Koordinaten der Zwischenziele noch vor dem Start erfahren könne. Er läßt seine Bordrechner bis zur letzten Sekunde vor dem Start von sogenannten unabhängigen Kontrolleuren untersuchen und versucht so zu beweisen, daß er den anderen Marathon-Teilnehmern gegenüber keine unfairen Vorteile besitzt. Wir jedoch glauben zu wissen, daß Atlan-zwei seinem Freund Rhodan-zwei die Positionsdaten der Zwischenziele vor Abflug bekannt gibt, so daß für Rhodan-zwei die Notwendigkeit, die Koordinaten in mühseliger und zeitraubender Kleinarbeit erst zu errechnen, entfällt. Natürlich wahrt er den Schein und tut so, als sei er wild am Rechnen.
    Jedoch gelingt es ihm regelmäßig, als erster auf den richtigen Kurs zu gehen, und in den vergangenen acht Jahrhunderten hat er den Marathon kein einziges Mal verloren."
    „Du weichst vom Thema ab", ermahnte ihn sein Gegenüber.
    „Atlan-eins und Atlan-zwei kennen die wahren Koordinaten der Zwischenziele. Jeder kennt sie für seine Bezugsebene. Woher wissen wir, daß die Zwischenziele auf beiden Bezugsebenen dieselben sind?"
    „Wir wissen es nicht", erwiderte der Arkonide. „Wir nehmen es an. Das Komitee unserer Bezugsebene wählte die Sonne Verko-Voy als erstes Zwischenziel. Das ist der geeignete Ort für einen Überfall auf Rhodan-zwei, da er mit seiner MARCO POLO weit vor dem übrigen Feld, also alleine, im Raumsektor Verko-Voy auftauchen wird. Da von dem Gelingen unseres Vorhabens so unendlich viel abhängt, müssen wir uns vergewissern, daß Verko-Voy tatsächlich auch in diesem Paralleluniversum als erstes Zwischenziel ausgewählt wurde. Um das zu erfahren, haben wir Leutnant Wessel und Sergeant Schmittke losgeschickt.
    Rhodan-zwei trifft seine Startvorbereitungen wie üblich auf der Freiwelt Kano-Kano. Wessel und Schmittke sind dorthin unterwegs. Sie werden in Erfahrung bringen, ob unsere Vermutung richtig ist."
    „Werden sie das?" erkundigte sich Perry Rhodan mit zweifelndem Lächeln. „Oder wird man ihre Maske durchschauen und ihnen kurzerhand die Hälse umdrehen?"
    „Ein gewisses Risiko ist vorhanden", gab Atlan zu. „Aber ihre Maske ist vorzüglich. Ich rechne damit, daß Rhodan-zwei auf einen Versuch unserer Seite wartet, die Koordinaten des ersten Zwischenziels in Erfahrung zu bringen. Trotzdem werden Wessel und Schmittke mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Ziel erreichen.
    Ein Team von Psychologen hat den Plan ausgearbeitet, nach dem sie vorgehen werden. Rhodan-zwei erwartet einen heimlichen Spitzel, nicht zwei Polterbrüder, die man schon aus zwei Kilometern Entfernung hören kann."
    Der Interkom summte. Perry Rhodan drückte die Empfangstaste. Eine Leuchtschrift erschien. Rhodan lächelte und winkte den Arkoniden herbei.
    „Gute Nachrichten", sagte er dazu.
    Auf dem Bildschirm stand: LAUT VEREINBARTEM KODEZEICHEN HABEN WESSEL UND SCHMITTKE DAS ZIELGEBIET VOR WENIGEN MINUTEN ERREICHT.
     
    *
     
    In dem Völkergewimmel, das die Umgebung des Raumhafens Kano-Kano in den Tagen vor dem Start zum Sonnen-Marathon überschwemmte, fiel Terengi San kaum auf. Er orientierte sich über das Angebot an Hotels, von denen die meisten erst vor kurzem und besonders für die Teilnehmer am Wettrennen errichtet worden waren. Er fand eines, das Exotika, das sich auf die Unterbringung nicht-humanoider Gäste spezialisierte. Er entschied sich für das Exotika nicht so sehr deswegen, weil er auf den Komfort eines für Nichthumanoide spezialisierten Hauses angewiesen war, sondern aus dem einfachen Grund, weil das Hotel unmittelbar am Rand des abgesperrten Teils des Raumhafens lag und mit
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