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0601 - Aibons Monster-Troll

0601 - Aibons Monster-Troll

Titel: 0601 - Aibons Monster-Troll
Autoren: Jason Dark
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uns. Man sagt uns eine gewisse Sensitivität nach, das haben wir wieder bewiesen.«
    »Und was soll mit den anderen beiden geschehen?«
    »Wir werden sie freilassen, wenn alles vorbei ist.«
    Kalem schaute auf. »Freilassen? Wann wird es denn vorbei sein? Wann können wir gehen?«
    »Das liegt nicht an uns. Es ist allein der Freund des Chinesen, der es in der Hand hat. Wir haben ihm eine Aufgabe übertragen. Er muß für uns etwas erledigen.«
    »Und was?«
    »Es ist für euch nicht interessant, meine ich. Wartet es ab. Es kommt einzig und allein auf ihn an.«
    Der Kurde schwieg, drehte den Kopf und schaute auf die neben ihm hockende Diana. Sie atmete mit offenem Mund. Ihr Blick war ins Leere gerichtet. Als sie sich erhob, knackten die Gelenke. Mit dem Rücken lehnte sie gegen die Wand. »Kann ich etwas trinken?«
    »Wir haben nichts.«
    »Draußen… Wasser …«
    »Nein, du bleibst hier. Wir alle bleiben in der Hütte!« wurde ihr erklärt. »Die Nacht kann lang werden. Ihr hättet es anders haben können, aber eure Neugierde war zu groß.« Die Männer in Grau hatten mittlerweile eingesehen, daß die drei neuen Personen nicht zu Suko und Sinclair gehörten, um diese zu unterstützen.
    Draußen war es kühler geworden. Der schon beschworene Wetterumschwung kündigte sich an. Die Meteorologen hatten für Ende August Regen vorausgesagt, der die lange Trockenheit beenden sollte. Noch blies nur der Wind, doch der Grad der Feuchtigkeit war gestiegen. Erste Nebelschwaden stiegen in die Höhe, dünne Schleier nur, doch Suko, der aus der offenen Tür schauen konnte, war davon überzeugt, daß sich die Wolken schon sehr bald entleerten.
    Er litt. Die Stricke waren sehr stramm gespannt und drangen durch seine Kleidung, wo sie die Haut einklemmten. Natürlich hatte er versucht, sich zu befreien, was nicht einfach gewesen war. Es lag nicht allein an den straff gespannten Stricken, auch die Männer in Grau durften nicht merken, wenn er sich bewegte.
    Und so waren Suko praktisch nur Fingerübungen geblieben. Zudem hatte er versucht, durch Entspannen seines Körpers mehr Platz zu bekommen, das war ihm auch gelungen.
    Die Fesseln saßen nicht mehr so stramm wie noch vor einer Stunde. Aber das verfluchte Messer schwebte noch über ihm. Eine gefährliche Drohung, nicht zu unterschätzen.
    Einer kam auf ihn zu. Die Holzdielen bewegten sich unter seinen Schritten. Sie knarrten und hörten erst auf, als der Mann in Grau neben Suko stehenblieb.
    Suko schaute ihm ins Gesicht. Es war flach und schien nur mehr aus Breite und Länge zu bestehen. »Was ist denn?« fragte er.
    »Dein Freund befindet sich wieder in Aibon.«
    »Das weiß ich mittlerweile.«
    »Aber du weißt nicht alles. Er hat gesehen, wie grausam die Horror-Reiter zuschlugen. Sie haben mehr als zehn Trooping Fairies getötet, die mit Sinclair zusammen auf der Lichtung gewesen waren. Es gibt diese Soldaten nicht mehr, und auch Sinclair hat es nicht verhindern können.«
    Suko blieb gelassen, obwohl es ihm um die Trooping Fairies leid tat, denn auch er mochte die elfenhaften Wesen. »Das habe ich dir gleich gesagt. John allein kann es nicht schaffen. Ihr habt einen Fehler gemacht. Wir beide hätten größere Chancen.«
    »Du willst freikommen, wie?«
    »Natürlich.«
    »Das ist nicht möglich.«
    Suko lächelte. »Irgendwann«, sagte er mit leiser Stimme, »werdet ihr mich einfach freilassen müssen. Da bleibt euch keine andere Wahl, wenn die Horror-Reiter vernichtet werden sollen. Zwei sind stärker als einer. Wenn ich John richtig kenne, wird er sich weiterhin auf die Spur der Horror-Reiter setzen. Ihr kennt Aibon, wo könnte er sein?«
    »Wir wissen es nicht.«
    »Könnt ihr nicht nachschauen?«
    »Du willst uns loswerden, Suko.«
    »Das streite ich nicht ab. Jedenfalls will ich das gleiche wie ihr. Ich will, daß AEBA aufhört zu existieren. Wenn es den Horror-Reitern gelingt, Aibon zu annektieren, sieht es auch für euch schlecht aus, denn ihr kommt gegen sie nicht an. Da ist eure Magie zu schwach. Und ich glaube zudem nicht, daß die vier Reiter aus eigenem Antrieb handeln, hinter ihnen muß jemand stehen, sie müssen einfach einen Auftrag bekommen haben. Das ist so.«
    »Wer sollte das sein?«
    »Ich kann nur raten. Es gab Zeiten, da haben sie für den Schwarzen Tod gearbeitet. Das ist vorbei, liegt sehr lange zurück. Sie haben sich neue Herren ausgesucht, die Templer, Baphomet, das kann wie ein böser Fanal hinter ihnen stehen.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Nein, aber
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