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0601 - Aibons Monster-Troll

0601 - Aibons Monster-Troll

Titel: 0601 - Aibons Monster-Troll
Autoren: Jason Dark
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ich kenne mich aus. Schau nach, dein Kumpan kann hier in der Hütte bleiben…«
    Der Mann in Grau trat zurück. Suko sah, daß er sogar zwinkern konnte. Er überlegte, ob er auf den Vorschlag des Mannes eingehen sollte. Allein konnte er es nicht entscheiden, drehte sich um und beriet sich flüsternd mit seinem Freund.
    Auch Diana hatte das Gespräch gehört. Sie faßte sich ein Herz und sprach Suko an. »Wovon haben Sie überhaupt geredet, Mister? Was wird gespielt? Was ist Aibon, wer sind die Reiter, und wer ist Baphomet?«
    »Ein Teufel«, klang es dumpf. »Er ist ein Teufel, das weiß ich.«
    Diana drehte erschreckt den Kopf, denn Kalem hatte gesprochen und nickte sich selbst zu. »Ja, er ist ein grausamer, gemeiner Teufel, mehr kann ich dazu nicht sagen. Er… er ist furchtbar. Ich habe von ihm gehört. Es gibt Menschen, die ihn lieben. Er stammt aus einer alten Zeit. Er ist ein Herrscher.«
    »Woher weißt du das?«
    »Man sprach darüber.«
    »Stimmt das?« wandte sich Diana mit schrill klingender Stimme an den Gefesselten.
    »Er hat im Prinzip recht. Ich bezeichne Baphomet ebenfalls als einen Teufel oder Dämon.«
    Diana schlug gegen ihre Wangen. »Hören Sie auf!« keuchte sie.
    »Verdammt, hören Sie auf, ich kann es nicht hören. Das ist so wie damals, als man mich zu einer Feier mitgeschleppt hatte. Es war eine Schwarze Messe, da habe ich Angst bekommen und bin weggerannt.«
    Der Mann in Grau unterbrach sie durch einen scharfen Befehl, bevor er wieder zu Suko kam.
    »Wie hast du dich entschieden?«
    »Ich sprach mit meinem Freund über deinen Vorschlag. Auch wir sind neugierig, und mein Freund fand es gar nicht so schlecht, was du gesagt hast, Chinese.«
    »Wie schön. Was bedeutet das?«
    »Ganz einfach, wir kommen dir entgegen. Einer von uns wird sich in Aibon umschauen.«
    »Dann kann er mich mitnehmen.«
    »Nein, du bleibst. John Sinclair wird sich etwas einfallen lassen müssen, wenn er die Horror-Reiter effektiv bekämpfen will.«
    »Verdammt!« keuchte Suko. »Er steht allein, völlig allein. Geht das nicht in eure Schädel?«
    »Doch – schon. Aber er ist der Sohn des Lichts, er kennt die Geheimnisse des Grals, jetzt soll und muß er beweisen, daß er sie auch einsetzen kann.«
    »Den Gral hat er nicht mit!«
    »Das wissen wir. Ist es schwer ihn zu beschaffen?«
    »Ja.«
    Der Mann in Grau trat zurück. »Wir werden sehen«, sagte er, drehte sich zu seinem Artgenossen um, sah dessen Nicken und setzte blitzschnell seine Kraft ein.
    Plötzlich strahlte wieder das grüne Licht auf. Es umzitterte ihn wie ein Vorhang, der sich zusammendrückte und den Mann in Grau vor den Augen der Zuschauer auflöste.
    Diana Lynn konnte einen leisen Ruf des Erschreckens nicht unterdrücken. Sie schüttelte den Kopf, während ihr übriger Körper wie eingefroren wirkte.
    Auch Kalem stierte auf die Stelle, wo der Mann in Grau verschwunden war. Er atmete schneller. Eine Hand hatte er unter seine Jacke geschoben und die Finger um den Griff des Messers geklammert. Er war drauf und dran, es zu versuchen.
    Dann aber dachte er an den fürchterlichen Tod des Dealers Ted Spider und löste die Hand vom Griff. Tief atmete er durch und wischte dabei über seine Augen.
    Suko sprach Diana an. Er überraschte sie mit seiner Frage. »Ihr seid Dealer, nicht?«
    Sie nickten automatisch, und der Kurde gab einen bösen Fluch von sich. Das Eingeständnis ärgerte ihn.
    »Dann haben Sie das Zeug gebracht, nicht?«
    »Ich sage nichts!« zischte Kalem. »Sie sind ein Bulle, wie?«
    »Richtig. Ich arbeite für Scotland Yard.«
    Diana stöhnte auf. »Auch das noch.«
    »Aber nicht auf dem Gebiet der Rauschgiftsuche. Dennoch zählen Leute wie Sie beide nicht gerade zu meinen Freunden, wenn Sie verstehen. Ich würde alles tun, um Sie matt zu setzen, das ist klar.«
    »Dazu wird es nicht kommen!« flüsterte der Kurde. »Sie sind ebenso gefangen wie wir.«
    »Stimmt – noch!«
    Kalem lachte. »Glauben Sie denn, daß man Sie freiläßt. Diese Kerle verfolgen andere Pläne, ganz andere. Man wird Sie opfern, man wird Sie killen. Sie kommen nicht raus.«
    »Hör doch auf«, sagte Diana, »hör doch auf.«
    »Keine Sorge, ich bin schon ruhig.«
    Der Mann in Grau setzte sich wieder in Bewegung. Mit gemessenen Schritten trat er in die Mitte der Hütte, blieb dort stehen und legte den Kopf in den Nacken, als wollte er sich mit besonderem Interesse die Decke anschauen.
    Im Haus war es still geworden. Ein jeder spürte, daß etwas Unheimliches
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