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0601 - Aibons Monster-Troll

0601 - Aibons Monster-Troll

Titel: 0601 - Aibons Monster-Troll
Autoren: Jason Dark
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wieder raubend und plündernd durch das Land?«
    »Sie werden nicht ruhig sein, John, das können sie nicht, denn sie wollen Aibon haben, annektieren. Sie brauchen einen Stützpunkt. Im Wege waren ihnen die Trooping Fairies. Nicht alle sind tot, aber es wird sich keiner unserer Soldaten mehr ihnen stellen. Dafür haben sie gegen andere Mächte zu kämpfen.«
    »Das bin ich.«
    »Nicht allein du, John. Sei froh, wenn es dir gelingt, sie anzulocken.«
    »In… in die Höhle?« Ich war erstaunt. »Klar, wenn ich warte, werden sie die Spur aufnehmen. Sie wissen mittlerweile, daß man mich hergeholt hat um sie zu stoppen.«
    Perlhaut widersprach mir. »Laß deinen verständlichen Egoismus beiseite und versuche, dich mit den Kräften dieses Landes zu arrangieren. Und zwar des Teiles, in dem wir uns befinden. Dazu gehört nicht nur die Höhle, es zählen die dichten Wälder, die Felsen, die gesamte Natur ebenso dazu wie auch die Dinge, die diese Natur hervorgebracht hat. Wenn es eine Chance gibt, die Horror-Reiter zu stoppen, dann hast du sie einzig und allein in diesem Teil.«
    Ich strich über mein nasses Haar, mußte niesen und gab zu, daß ich nicht durchblickte.
    »Ich will es dir erklären. Aibon insgesamt ist eine sehr geheimnisvolle Welt, wie du weißt. Doch innerhalb der Welten gibt es noch bestimmte Areale, in denen sich das Böse bewegen kann, wo sich Herrscher gebildet haben, die wie Tyrannen regieren. In einem derartigen Areal steckst du. Ich habe dich hierher geführt.«
    »Bestimmt nicht grundlos.«
    »Das nicht. Es gibt hier ein Wesen, das dir möglicherweise zur Seite steht.«
    Ich hob den Arm. »Eine Frage habe ich noch. In welch einem Teil von Aibon befinde ich mich? In dem, der von Guywano, dem abtrünnigen Druiden, beherrscht wird oder in dem, den ihr als Paradies bezeichnet?«
    »In keinem von beiden.«
    »Was?«
    »Du kannst Aibon nicht kennen. Die genaue Struktur muß dir unbekannt sein, deshalb will ich dir verraten, daß die Grenzen nicht allzu scharf getrennt sind. Es gibt Zwischenräume, auch fließende Übergänge genannt. In einem solchen befindest du dich, und hier wollen die Horror-Reiter ihr neues Reich aufbauen.«
    »Was sie bestimmt schaffen werden.«
    Die geisterhafte Erscheinung winkte mit beiden Händen ab. »Da wäre ich nicht so sicher, denn es existiert auch in diesem Zwischenreich jemand, der es als König regiert.«
    »Wer denn? Kenne ich ihn?«
    »Nein, John!« klang es in meinem Kopf. »Ich glaube nicht, daß du jemals etwas von ihm gehört hast. Es ist der Hook.«
    Ich schluckte. »Der – was bitte?«
    »Der Hook.«
    »Ach herrje, davon habe ich tatsächlich noch nichts gehört. Darf ich fragen, was das für ein Typ ist?«
    »Ja, ein Troll. Ein Monster-Troll. In der Tat ein monströses Gebilde, das alles verschlingt, was in seine Nähe gerät. Er ist unersättlich, dieser Hook.«
    »Ein Menschenfresser?« hauchte ich.
    »Ob er Menschen frißt, kann ich nicht sagen. Ich habe es noch nicht erlebt. Ich weiß nur, daß er sich von allem ernährt, was ihm vor sein gieriges Maul kommt. Das Monstrum in dieser Höhle gehörte auch zu ihm. Der Wald ist von vielen Wesen bewohnt, die alle dem Monster-Troll dienen. Hook ist hier der König.«
    Ich deutete mit der Zeigefingerspitze auf meine Brust. »Und ich soll zu ihm?«
    »Es ist deine einzige Chance.«
    »Um gefressen zu werden, wie?«
    »Nein, du mußt ihn auf deine Seite ziehen. Nur er ist mächtig genug, um die Horror-Reiter vernichten zu können.«
    Ich schielte sie an. Das Licht fiel gegen den Elfengeist wie ein heller Tunnel. »Bist du sicher, daß er es schafft?«
    »Bestimmt nicht.« Perlhaut war ehrlich. »Er wird sie aber als Feind ansehen, wenn sie in sein Reich eindringen. Daß sie kommen werden, steht fest, deshalb mußt du schneller sein als sie und mit Hook einen Pakt schließen.«
    »Das heißt, ich soll zu ihm?«
    »So wird es aussehen.«
    Ich dachte an das komische Monster, das vor meinen Augen gestorben war. Wenn ich Hook gegenüberstand, würde ich kaum ein derart leichtes Spiel haben. Es war verdammt gefährlich, ihm gegenüberzutreten. Andererseits, blieb mir überhaupt keine Chance, mich dem zu widersetzen. Der Hook war in diesem Fall zu einem Dreh-und Angelpunkt geworden, den auch die Horror-Reiter akzeptieren mußten.
    »Hast du dich entschieden?«
    Ich lachte leise. »Mir bleibt wohl keine andere Wahl, als einzusteigen.«
    »Das stimmt.«
    »Okay, dann werde ich mir den komischen Hook einmal aus der Nähe
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