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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby
Autoren: Mel Odom
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sagen.« Er zog einen Steindolch aus seinem Gürtel. Seine Klinge war dreifach geschliffen und hatte die Form eines Ypsilons.
    Willow wusste aus ihrer Beschäftigung mit
    verschiedenen Opferzeremonien, dass dieser Dolch dazu gemacht war, das Herz des Opfers zu durchbohren und es auf diese Weise langsam verbluten zu lassen.
    Elanaloral erhob den Dolch. »Auf Wiedersehen, Hexe. Sieh es als eine Ehre an, dass dein Opfer uns erlauben wird, für immer ungestört zu leben.«

39

    Ein Pfeil schwirrte auf Buffys Gesicht zu, während zwei andere ihr Ziel weit verfehlten. Sie duckte sich blitzschnell, um ihm auszuweichen, doch da hatte Angel bereits schützend einen Arm hoch gerissen. Der Pfeil bohrte sich tief in seinen Arm.
    Buffy beförderte drei Eisenkugeln aus der Ledertasche, die sie sich um die Taille gebunden hatte. Jede besaß ungefähr die Größe eines halben Pingpongballs. Zugleich trat die Jägerin hinter Angel in den Tunnel zurück. Dann schleuderte Sie die Eisenkugeln eine nach der anderen blitzschnell von sich fort.
    Zwei von ihnen trafen drei Elfen und verwandelten sie augenblicklich in schwarze Schleimpfützen. Der übrig gebliebene Elf drehte sich um, floh den Tunnelgang hinunter und schrie laut Alarm, während die Eisenkugel an ihm vorbeischoss.
    Buffy sah Angel zu, wie er den Pfeil aus seinem Arm zog. »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie.
    Er nickte. »Ja, aber einen Moment lang habe ich geglaubt, er hätte dich erwischt.« Der Pfeil glitt aus seinem Fleisch und hinterließ eine blutlose Wunde, die am Morgen verheilt sein würde.
    »Vielen Dank.«
    »Keine Ursache.« Angel spannte den Arm an, um sich zu vergewissern, dass er ihn normal bewegen konnte.
    Ihren Stab in beiden Händen haltend, setzte sich Buffy wieder an die Spitze ihrer kleinen Gruppe. Der Weg war hell erleuchtet dank der Kerzen, über die sie sich zuerst wunderte. Doch dann fiel ihr deren Anordnung auf und sie begriff, dass sie zu einem rituellen Zweck aufgestellt worden waren. Oz achtete mit Hilfe der Karte, die Xander gefunden hatte, darauf, dass sie den richtigen Weg nicht verfehlten. Plötzlich gabelte sich der Tunnel vor ihnen und Buffy verlangsamte ihren Schritt.
    »Wo lang jetzt?«, fragte sie.
    »Moment mal.« Oz studierte die Karte, wobei er sich umdrehte, sodass das Licht über seine Schulter auf das Papier fiel. In dem Moment gab das Walkie-Talkie ein Signal von sich. Ohne hinzusehen griff Oz nach dem Gerät.
    »Ja?«
    »Wir sind jetzt am Eingang«, hörte man Giles sagen. Er keuchte und rang nach Luft. »Ich fürchte allerdings, dass uns unsere Verfolger dicht auf den Fersen sind. Habt ihr Willow gefunden?«
    »Noch nicht. Bleiben Sie einfach im Haupttunnel, dann treffen Sie uns automatisch.« Oz fuhr mit seinem Finger über die Karte.
    Plötzlich bemerkte Buffy, dass sich auf der rechten Seite des Tunnels etwas bewegte. Sie fuhr zu Oz herum, packte sein Hemd mit einer Hand und stieß ihn zur Seite.
    Dann schob sie den Stab zusammen, wodurch es einfacher war, ihn in dem engen Tunnel einzusetzen. Angel hielt einen der angreifenden Elfen mit seinem Eisenarmreif auf, indem er ihn einfach zur Seite schlug.
    Der Elf prallte gegen die Wand und verwandelte sich sofort in eine formlose schwarze Masse. Mit seinem Knüppel erwischte Angel einen anderen mitten im Flug und zwei weitere mit einem Rückhandschwung. Damit hatte er drei von ihnen vernichtet.
    Buffy traf einen der Elfen hart ins Gesicht und fühlte, wie durch den Stoß ein Zittern durch ihren Arm fuhr.
    Einen weiteren erledigte sie mit einem kurzen scharfen Schwinger. Dann wirbelte sie ihren Stab herum, stieß ihn in den nächsten Elf und fegte ihn beiseite. Der letzte Elf stieß einen schrillen Schrei aus und zischte geradewegs auf ihr Gesicht zu. In seinen winzigen Händen hielt er einen Speer.
    Sich ganz auf ihre Reflexe verlassend, trat die Jägerin den Elf mit einem Schwung aus der Hüfte und schickte ihn auf den Boden. Dann ließ sie den Stab in ihren Händen herumwirbeln und stieß das eisenbeschlagene Ende schwungvoll in den noch immer verdatterten Elf. Er verwandelte sich sofort in schwarzen Pudding.
    »Das kommt davon, wenn man Widerstand leistet«, bemerkte Buffy und rannte den rechten Tunnel hinunter.
    »Hier sind wir richtig«, sagte Oz, der ihr auf den Fersen folgte. »Ich kann sie hören.« Ein intensiver summender Ton hallte im Tunnel wider.
    Das Geräusch erinnerte Buffy an eine Sendung über Bienenzucht, die sie einmal mit Willow gesehen hatte, als sie sich an
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