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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby
Autoren: Mel Odom
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spürte sofort, dass der Changeling lügte. »Nein, darum geht es nicht«, widersprach er langsam. »Ihr wusstet gar nicht, wo sich Elanaloral befand. Ihr habt nicht einmal nach ihm gesucht. Denn wenn ihr ihn wirklich finden wolltet, hättet ihr ihn schon längst gefunden. Aber darum geht es gar nicht, stimmts?«
    Hutch starrte ihn mit versteinertem Blick an und sagte kein Wort.
    »Es ist die Laterne, Giles«, sagte Xander zu dem Wächter gewandt. »Sie sind wegen der Laterne hier. Sie haben Angst vor ihr.«
    »Keine Spielchen mehr«, zischte einer der anderen Changelings. Er begann sich plötzlich zu verändern und verwandelte sich in eine dürre Vogelscheuche mit zurückgeklappten Ohren und einem Mund voll spitzer Zähne. Er setzte zum Sprung auf Xander an. Xander packte sein Ausgrabungsmesser fest mit beiden Händen, holte weit aus und traf den Changeling voll ins Gesicht, sodass er wehrlos zu Boden ging.
    Doch mit einem gewaltigen Wutschrei sprang er wieder auf die Beine und ging abermals auf Xander los. Plötzlich erstarrte der Changeling mitten in seiner Bewegung und explodierte in einem Lichtblitz, der die
    Nacht erhellte. Hinter ihm oder besser gesagt dort, wo er gerade noch gestanden hatte, kam Cordelia zum Vorschein.
    Sie hielt den kleinen Knüppel mit der Eisenkuppe, den Buffy ihr gegeben hatte, hoch erhoben in der Hand.
    »Eisen, du erinnerst dich?«
    »Ja.« Xander warf sich zur Seite, denn ein weiterer Changeling ließ sich von oben auf ihn fallen, während er sich noch im Fall in ein monströses Ungeheuer verwandelte. Er machte einen Salto vorwärts und landete auf seinen breiten Füßen, die mit langen Klauen bewaffnet waren. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte Xander seine Hände schon längst um den Griff eines alten Eisenschwertes gelegt, das er sich aus Buffys Waffenarsenal ausgesucht hatte. Er zog die Waffe aus dem ledernen Schaft, stieß sie in die Brust des Changelings und spaltete seinen Körper.
    Sofort war sein Körper von giftig schwarzen Linien durchzogen. Er fiel mit einem dumpfen Schlag zu Boden, der so klang, als habe er keine Knochen mehr im Leib. Schon im nächsten Moment war von ihm nichts anderes mehr übrig als ein glibberiger schwarzer Schleim, der langsam in den Boden sickerte.
    »Narren!«, schrie Hutch auf. »Jetzt werdet ihr alle sterben.«
    Xander stellte sich in Position und packte das Schwert mit beiden Händen. »Dann lass mal sehen!«
    Weitere Changelings kamen aus dem Wald auf sie zugerannt.
    »Vielleicht«, gab Giles zu bedenken, »warst du ein bisschen zu voreilig mit deiner Herausforderung.«
    Bevor die Gruppe der Changelings den Rand der Ausgrabungsstätte erreichen konnte, glitten plötzlich zahlreiche Schatten aus allen möglichen Ecken. Mit einem Blick auf die verformten Gesichter und die langen Eckzähne wusste Xander, was los war. Die Vampire schnitten den Changelings den Weg ab. Der Kampf der Vampire gegen die Changelings um Tot und Untot war blutig und kannibalistisch. Die Vampire konnten die Changelings offensichtlich nicht beißen, was sie nicht daran hinderte, die Wesen Stück für Stück auseinanderzureißen. Xander schloss aus den ausgestoßenen Flüchen, dass es sich um eine Art Krieg um die Hoheitsrechte an diesem Gebiet handeln musste.
    Eine andere Vermutung war, dass einige der Vampire sich zusammengeschlossen hatten, um der Legende über die Elfen selber auf den Grund zu gehen. Worum auch immer es ging, Xander beschloss, dass es das Klügste sei, die Situation auszunutzen. Er stieß Giles und Cordelia an. »Kommt schon! Zuschauer werden später als Nachspeise serviert!«
    Sie liefen in eine Ecke, wo keine Kämpfe stattfanden, kletterten über den Rand der Grube und jagten auf die Stelle zu, wo Buffy und die anderen im Wald verschwunden waren. Sie konnten nur hoffen, dass der Kampf zwischen den Elfen und den Vampiren mindestens so lange dauern würde, bis sie Buffy eingeholt hatten.

38

    Buffy duckte sich unter den Hieben der Steinmesser. Die Elfen versuchten sie mit ihren Waffen ins Gesicht zu treffen. Sie schwang ihren Stab und maß dabei a utomatisch die Begrenzungen des engen Tunnels ab, in dem sie sich befand. Sie rammte das eisenbeschlagene Ende in einen der Elfen, worauf dieser gegen die Wand fiel. Noch bevor die Waffe des benommenen Elfen zu Boden fallen konnte, hatte sie den Stab in einem engen Winkel herumgeschwungen und den zweiten Elf getroffen.
    Sie trat einen Schritt zurück und beobachtete die Körper der beiden, über die sich dunkle
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