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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby
Autoren: Mel Odom
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»Lassen Sie mich mal für eine Weile an die Schaufel, Indiana. Sie wissen ja ohnehin besser, wonach wir suchen.«
    »Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was es für meine Fingernägel bedeutet, hier im Dreck herumzuwühlen?«, klagte Cordelia.
    »Nur zu gut und deshalb findest du in meiner Tasche auch ein paar Arbeitshandschuhe, die dir passen müssten. Und auch einen kleinen Metalldetektor. Und irgendwo da drin sind auch zwei Walkie-Talkies, sodass wir immer in Kontakt bleiben können.«
    Widerwillig kletterte Cordelia auf den Grund der Grube und öffnete Giles Rucksack.
    »Haltet die Augen auf!«, warnte Buffy. »Und vergesst die Vampire nicht!«
    »Und du solltest auch vorsichtig sein«, riet der Wächter ihr, während Cordelia Oz ein Walkie-Talkie zuwarf. »Diese Elfen können ganz schön unangenehm sein! Wir kommen nach, sobald wir können.«
    Buffy drehte sich um und führte Angel und Oz tiefer in den Wald hinein. Sie trug den langen Stab dicht an ihrer Seite, um zu verhindern, dass er sich in den Bäumen und Büschen verfing.

35

    Willow stolperte über einen der Elfen, der ihr zwischen die Füße geraten war. Sie fiel auf die Hände und konnte so verhindern, dass ihr Kopf auf den Steinboden aufschlug.
    Während sie sich in der neuen Höhle umschaute, in die man sie gebracht hatte, fiel es ihr immer schwerer, die Nerven zu behalten und nicht in Panik zu verfallen. Die Frage, was mit Oz, Tad und den anderen Kindern geschehen war, quälte sie unablässig.
    Elanaloral flatterte zwischen die Stalaktiten. Große Kerzen aus Bienenwachs warfen unheimliche Schatten an die Höhlenwände. Der Elfenkönig ließ sich auf einem Felsvorsprung am Ende der riesigen Höhle nieder.
    Aus einem Spalt in der Mitte des Bodens stieg das gurgelnde Geräusch von fließendem Wasser auf. Willow nahm an, dass es von einer unterirdischen Quelle oder von einem Meeresarm des Pazifischen Ozeans stammte, der sich weit ins Landesinnere erstreckte. Zahllose Elfen hatten sich an den Wänden entlang aufgereiht und drängten sich in ausgehöhlte Löcher in der Felswand. Voller Erwartung starrten sie Willow an. Plötzlich erklang links von ihr das weinerliche Schreien eines Babys, das in der ganzen Höhle widerhallte.
    Sie sah in eine kleine Höhle auf der linken Seite und erblickte darin die entführten Kinder, die auf einem Lager aus getrocknetem Gras schliefen. Nur eins der Babys war aufgewacht und weinte. Doch es dauerte nicht lange, bis das Weinen verstummte und alle tief und fest schliefen. Beim Anblick der hilflosen Kinder hatte Willow sogleich das Bedürfnis, an ihre Seite zu eilen.
    Sobald sie sich auch nur rührte, flogen zwei Elfen auf sie zu und richteten ihre Speere auf sie.
    »Rühr dich nicht von der Stelle!«, befahl König Elanaloral. » Und halte dich von den Kindern fern!«
    »Ich will nur sichergehen, dass es ihnen gut geht«, antwortete Willow.
    »Sie schlafen«, erklärte der Elfenkönig. »Das ist alles. Wir sind ja keine Unmenschen.«
    »Sie sind klein und sie gehören zu ihren Eltern!«, sagte Willow.
    »Sie sollen uns helfen, uns gegen die Menschen zu wehren, die den Wald zerstören wollen«, erklärte Elanaloral.
    »Gallivan sind diese Kinder gleichgültig!«, versuchte Willow ihm zu erklären. »Wollen Sie das nicht endlich begreifen?«
    »Dies sind die Kinder von Adeligen an seinem Hof« erwiderte der Elfenkönig. »Das haben wir sehr wohl begriffen. Und noch etwas: Den Menschen scheinen ihre Kinder sehr wichtig zu sein.«
    »Den Eltern sind sie wichtig.« Willow zermarterte sich den Kopf, wie sie es dem Elfenkönig begreiflich machen konnte. »Aber Gallivan sind sie gleichgültig. Er hat keine Kinder.«
    »Und wenn schon«, fuhr Elanaloral sie an. »Wenn der Erdstein erst einmal erschaffen ist, brauchen wir ihn nicht mehr zu fürchten. Dann wird es eine Quelle der Kraft geben, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben.«
    Willow schnappte nach Luft. Er spricht von dem Höllenschlund! Es war der Höllenschlund, der die Vampirbevölkerung in dieser Gegend so ansteigen ließ.
    Und er war auch der Grund für all die anderen merkwürdigen Dinge, die sich in Sunnydale ereigneten.
    »Jetzt, nach all diesen Jahren, verstehen wir endlich, warum wir hierhin verschleppt wurden. Diese Kräfte haben nach uns gesucht und uns hierhergebracht, hierher und zu dir, die so eng mit diesem Ort verbunden zu sein scheint.«
    Wegen Buffy?, fragte sich Willow verwundert. Es war immerhin Buffy, die alle diese Kreaturen in Schach hielt, die der
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