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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby
Autoren: Mel Odom
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Linien ausbreiteten. Schwarzer Schleim sickerte an der Stelle in den Grund, an der die Elfen gestanden hatten. »Das nenne ich biologisch abbaubar«, sagte Buffy.
    Angel ließ sich hinter ihr in den Tunnel fallen und warf nur einen flüchtigen Blick auf die Stelle, an der vor einer Minute noch die beiden Elfen gewesen waren. »Da, wo sie hergekommen sind, wird es noch mehr von ihnen geben«, prophezeite er. An seinem linken Handgelenk trug er einen eisernen Miniaturschild, der kaum größer als eine Minipizzapfanne war. In der anderen Hand hielt er einen Eisenknüppel.
    Oz folgte ihnen, während er das Walkie-Talkie wegsteckte. »Giles hat gesagt, dass sie die Laterne gefunden haben und auf dem Weg hierher sind, aber wir haben jetzt noch ein weiteres Problem.«
    Während Buffy die anderen immer tiefer in den Tunnel führte, erklärte er ihnen, was es mit den Vampiren und den Changelings auf sich hatte.
    Die Elfen warfen Willow auf den Boden. Auf dem Felssims über ihnen erhob Elanaloral seine Hand und machte eine gebieterische Geste. Langsam wuchsen aus dem felsigen Boden Wurzeln hervor und schlangen sich wie Lianen um ihre Handgelenke und Fußknöchel. Sie fühlten sich wie raue Eidechsenhaut an.
    »Nein!«, flehte Willow. »Bitte tut das nicht!« Sie spürte, wie die Rinde gegen ihre Haut scheuerte.
    »Wir fangen gerade erst an«, erwiderte der Elfenkönig. »Es gibt noch sehr viel, was du uns geben musst. Der Erdstein muss aufs Neue erschaffen werden.«
    Willow blickte zu den schlafenden Kindern in der kleinen Höhle hinüber. Fieberhaft suchte sie nach irgendetwas, das ihr helfen könnte, sich zu befreien. Sie riss und zerrte an den Wurzelranken, aber dadurch scheuerte sie sich nur die Haut an ihren Handgelenken auf. Ein dickflüssiger Saft trat aus den Wurzeln hervor, der auf ihrer Haut brannte.
    Elanaloral ließ sich von dem Felsvorsprung herab, öffnete seine transparenten Flügel und flog auf sie zu. Nur wenige Zentimeter über ihr blieb er summend in der Luft stehen. Seine Hand umklammerte etwas. Schließlich öffnete er sie und zeigte ihr den Gegenstand. »Der Erdstein«, verkündete er. »Zumindest wird es der Erdstein sein, wenn ich ihn mit den Kräften verbunden habe, die unter uns in der Erde schlummern. Und dieser Erdstein wird mächtiger sein als alle, die vor ihm gewesen sind.«
    Willow starrte den Stein fasziniert an. Er war mit Hunderten winzigen Hieroglyphen bedeckt, die eine hypnotische Anziehungskraft besaßen. Einige von ihnen glitzerten kristallartig, andere schillerten in den verschiedensten Farben. Jede der Zeichenlinien, die sich um den Stein wanden, schien eine Geschichte zu erzählen und dort, wo sich die Linien kreuzten, schienen diese Geschichten in einer Neuen fortgesetzt zu werden.
    »Ich habe die letzten hundert Jahre damit verbracht, dieses Phänomen zu erforschen«, erklärte der Elfenkönig. »Wenn es nicht diese Erdzerstörer gäbe, die uns jetzt plagen, würde ich den Versuch, diese elementaren Kräfte meinem Willen zu unterwerfen, nicht so vorzeitig wagen.«
    »Sie sprechen von dem Höllenschlund«, sagte Willow. »Er ist voll von sehr großen und sehr bösen Kräften. Wenn sie einen Fehler machen, zerstören Sie vielleicht Ihr ganzes Volk.« Und mehr, dachte sie bei sich. Denn sich mit dem Höllenschlund anzulegen konnte wie eine Atomkatastrophe sein. Wobei keiner voraussehen konnte, wie schnell und wie weit sich die Folgen ausbreiten würden.
    »Die Anwesenheit der Erdzerstörer lässt mir keine Wahl. Ich kann nicht länger warten«, erklärte Elanaloral. »Der Erdstein muss erschaffen werden, damit wir die Laterne zerstören können, bevor sie gegen uns verwendet wird.«
    »Was geschieht mit den Kindern?«
    Elanaloral sah sie mit einem amüsierten Gesichtsausdruck an. »Du sorgst dich mehr um die Kinder als um dein eigenes Schicksal?«
    »Ich will nur wissen, ob sie in Sicherheit sein werden.«
    »Man wird sich um sie kümmern. Sie werden wie unsere eigenen Kinder aufwachsen und lernen, wie wir zu leben. Wir können ihnen beibringen, dieselben Aufgaben wie die Changelings auszuführen, und bei den Menschen, die uns Schaden zufügen wollen, zu spionieren.«
    »Das ist nicht das, was mit ihnen geschehen sollte. Das ist nicht richtig!«, rief Willow.
    » Was richtig ist, entscheiden die Stärkeren. Das, was ich als König der Schattenwesen sage, ist richtig und dies ist mein Wille. Sogar in der verkommenen und barbarischen Sprache von euch Menschen kann ich dies mit Klarheit
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