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0592 - Computer-Monster

0592 - Computer-Monster

Titel: 0592 - Computer-Monster
Autoren: Jason Dark
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gehörte zu den wenigen Menschen, die wußten, daß es auf dieser Welt transzendentale Tore gab. Einstiege, durch die man unsere Welt verlassen konnte, um in eine andere, eine parallele zu gelangen. Das waren meist Dimensionen des Schreckens, gleichzusetzen mit Ländern oder Gebieten, in denen das Böse allgegenwärtig war und mit harter Hand regiert wurde. Welten, die eigene Gesetze besaßen, wo Kriege geführt wurden und jeder die Macht ausüben wollte.
    Ähnlich war es auch auf unserer Erde, nur wurde hier mit anderen Methoden gekämpft.
    Meine Gedankengänge wurden leider unterbrochen, weil ich hinter mir Schritte hörte. Suko war es nicht, der ging anders. Ich drehte mich auch nicht hastig oder schnell um, sondern bedächtig. Mit dem Erscheinen eines Monsters rechnete ich nicht, das wäre anders erschienen.
    Es war auch kein Monster. Die Person die sich als in die Höhe wachsender Schatten abzeichnete, war mir zwar unbekannt, aber ich konnte mir vorstellen, um wen es sich handelte. Eine Beschreibung hatten Suko und ich von Sir James bekommen.
    »Guten Morgen«, sagte der junge Mann, ohne sich um die Leichen zu kümmern. Er schien davon nicht einmal überrascht zu sein.
    »Sie sind Nick Ratkin?«
    »Ja, Mister, und die Männer, die Sie hier liegen sehen, sind eigentlich gekommen, um mich zu töten…«
    ***
    Suko trat aus dem Haus und dachte noch immer an das Monster.
    War es allein gewesen, oder lauerte noch ein zweites irgendwo im Haus oder auch außerhalb?
    Mit dieser Attacke hatten weder er noch John rechnen können, denn der noch junge Fall hatte eigentlich nicht in diese Richtung hingedeutet. Jetzt sah es anders aus, die Kräfte des Bösen hatten sich befreien können und auch zugeschlagen.
    Für Suko gab es keinen Zweifel darüber, wer die drei Araber getötet hatte. Demnach mußte Nick Ratkin, der in diesem Haus lebte, mächtige Schutzmächte besitzen. Das kam auch nicht von ungefähr.
    Kein Mensch konnte einfach hingehen und irgendwelche Monstren bitten, Schutzengel zu spielen, da mußte schon mehr dahinterstecken.
    Die Mordkommission in dieses Haus zu holen, sah Suko als ein Risiko an. Monster standen nicht eben mit Menschen auf gutem Fuß.
    Sollten zwischen den Mauern noch mehr dieser Wesen existieren, begaben sich die Kollegen in Lebensgefahr. Suko nahm sich vor, sie dementsprechend zu warnen.
    Er hatte den BMW nicht allzu weit entfernt abgestellt. Der Garten lag noch im Dunkeln. Das Licht zeigte zwar einen helleren Schimmer, aber die Sonne hatte sich noch nicht aus den tiefen Schluchten der Finsternis erhoben.
    Bevor Suko sich mit seinem BMW beschäftigte, schaute er sich den Geländewagen an. Auf der Ladefläche sah er zwei Decken. Was sie verbargen, konnte er nicht erkennen.
    Ansonsten war das Fahrzeug leer. Wie auch sein Renner, der im Garten wie ein Fremdkörper wirkte und sich in seiner dunklen Farbe kaum von der Umgebung abhob.
    Suko schloß die rechte Fahrertür auf und ließ sie offen, als er sich niedersetzte. Das Autotelefon war in eine Konsole eingearbeitet worden. Suko brauchte nur den Arm auszustrecken.
    Er hatte den Hörer noch nicht berührt, als ihm etwas auffiel. Sein Blick war durch die Scheibe gehuscht. Die schnelle Bewegung hatte er erkennen können.
    Ein Schatten…
    Suko hatte seit neuestem etwas gegen Schatten. Vor allen Dingen gegen welche, die sich zu schnell bewegten. Er verließ den Wagen und stand kaum auf den Beinen, als er die kreisende Bewegung dicht vor sich sah. Eine Waffe beschrieb die Kreise, kein Schwert, eher ein an der Klinge eingezackter Dolch.
    Der hätte Suko skalpiert, aber der Inspektor war einfach zu schnell. Er warf sich nach hinten und duckte sich gleichzeitig. Mit dem Rücken stieß er gegen die Dachkante, während dicht vor ihm die Waffe kreisend die Luft zerschnitt.
    Er trat zu.
    Sein Fuß wuchtete gegen etwas Hartes, das den Körper des Monstrums schützte. Eisen war es nicht, eher ein Panzer, der sich aus harten Schuppen zusammensetzte.
    Schmerzen verspürte das Monstrum nicht. Es schüttelte nur seinen riesigen Schädel mit dem übergroßen Papageienschnabel und hackte gleichzeitig zu.
    Suko lag schon am Boden. Er rollte sich an dem Monstrum vorbei, weg vom Wagen, gab sich noch einmal Schwung und kam nach einer geschickt angesetzten Rolle wieder auf die Beine.
    Auch das Monstrum hatte sich gedreht. Suko konnte es jetzt besser erkennen. Die Schuppen auf dem mächtigen, fast viereckigen Körper schimmerten in einer rotgrünen Farbe, als hätte man
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