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0592 - Computer-Monster

0592 - Computer-Monster

Titel: 0592 - Computer-Monster
Autoren: Jason Dark
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Scherzen.
    »Wie ist das möglich?«
    »Man hat die Männer erschlagen oder erstochen. Mit Schwertern und Dolchen wahrscheinlich. Es sind Ausländer, Araber…«
    »Auch das noch!«
    »Keine Sorge, Tanner, wir werden den Geheimdienst vorerst aus dem Spiel lassen, da der Fall doch mehr in unsere Richtung läuft. Obwohl sich im Hintergrund ein Fall von Hacker-Spionage abzeichnet, was auch wiederum zu der Tat beigetragen haben könnte. Genaues wissen wir nicht. Jedenfalls sind John und ich am Tatort. Wir bleiben auch dort.«
    »Okay, ich komme.«
    »Pack die große Besetzung ein.«
    »Ja, mach’ ich.«
    Suko gab noch die genaue Anschrift durch, dann telefonierte er mit Sir James, da der Superintendent bereits voller Spannung auf einen ersten Bericht wartete.
    Auch ihn traf es wie ein Keulenschlag, als er von den Tatsachen erfuhr.
    »Ein Desaster«, flüsterte er. »Monster, die Araber töteten. Und was ist mit Nick Ratkin?«
    »Den habe ich noch nicht gesehen.«
    »Sein Freund Craig Blooth scheint ins Schwarze getroffen zu haben«, resümierte Sir James, und Suko hörte im Hintergrund Papier rascheln. »Wir sollten uns um Ratkins Freund kümmern und noch intensiver mit ihm reden.«
    »Ich habe nichts dagegen.«
    »Rufen Sie mich noch mal an, ich werde mich etwas später mit Blooth in Verbindung setzen.«
    »Ist gut, Sir.«
    Suko stieg aus dem Wagen wieder in die Schwüle des anbrechenden Morgens, der seine ersten Sonnenstrahlen über das verschwindende Grau des Nachthimmels hinweggeschickt hatte. Es versprach, wieder ein heißer Tag zu werden. Dieser Juni hatte es wirklich in sich. Der Inspektor hoffte nur, daß er gegen Abend einen kräftigen Gewitterregen erlebte, damit die Luft ein wenig abkühlte. Den Weg zum Haus legte er in einer kürzeren Zeit zurück. John würde bestimmt ungeduldig sein. In der etwas heller gewordenen Halle hinter der Tür stoppte Suko seine Schritte. Er wußte auch nicht, weshalb er seinen Weg unterbrochen hatte, etwas störte ihn. In der Halle hatte sich, was die Einrichtung anging, nichts verändert, und doch war etwas anders geworden.
    Ja, die Tür zum Gang stand nicht mehr so weit offen.
    »John…?«
    Der Inspektor bekam keine Antwort. Beim zweiten Nachfragen allerdings hörte er etwas. Schritte kamen die Treppe herab. Suko schaute nach rechts und sah einen noch jüngeren Mann über die Stufen nach unten gehen, wobei er eine Hand auf das Geländer gelegt hatte.
    »Guten Morgen«, grüßte der Inspektor. »Ich suche…«
    »Einen gewissen John, ich hörte es.«
    »Richtig.«
    Der andere blieb stehen. Er strich sein Haar zurück und fragte mit leicht böser Stimme. »Weshalb sind Sie in mein Haus eingedrungen, Mister?«
    »Das will ich Ihnen erklären. Da Sie es als Ihr Haus bezeichnet haben, nehme ich an, daß ich Sie mit Nick Ratkin ansprechen darf.«
    »Sehr richtig.«
    »Okay, Mr. Ratkin, ich bin für klare Verhältnisse. Mein Name ist Suko, Inspektor Suko, Scotland Yard.«
    »Na und?«
    »Mein Freund und Kollege John Sinclair befindet sich hier im Haus. Wir sind nicht zum erstenmal hier und haben auch die drei Leichen in Ihrem Arbeitszimmer gesehen, die…«
    Er hob den Arm. »Moment mal, Inspektor. Was haben Sie da gesagt? Drei Leichen in meinem Arbeitszimmer?«
    »Richtig.«
    »Entschuldigen Sie, aber darf ich fragen, ob Sie dieses heiße Wetter auch vertragen können? Meines Erachtens ist es schlecht, wenn Sie auf diese Art und Weise…«
    »Hören Sie, Mr. Ratkin, ich werde einen Teufel tun und damit scherzen. Wir haben die Toten gesehen.«
    »Wann?«
    Suko verdrehte die Augen und hob die Schultern. »Meine Güte, wann schon? Vor etwa einer Viertelstunde.«
    »Sorry, aber das ist nicht möglich.«
    »Weshalb nicht?«
    »Weil ich davon gewußt haben müßte, ich schlief nicht.« Er setzte sich wieder in Bewegung. »Sind Sie wirklich Polizist?«
    »Ja.«
    »Den Ausweis bitte.«
    Suko zeigte ihm das Dokument, das er mit einem Nicken zurückbekam. Der junge Mann machte einen naiven, harmlosen Eindruck, doch Suko ließ sich nicht täuschen. »Ich kann Ihnen auch nicht helfen, doch damit Sie meinen guten Willen erkennen, möchte ich Sie bitten, mich in mein Arbeitszimmer zu begleiten.«
    »Darum hätte ich Sie auch gebeten.«
    »Ja, kommen Sie mit.«
    Suko ging hinter Nick Ratkin her, der leise vor sich hinlachte und es nicht glauben wollte.
    Du wirst dich wundern, dachte Suko, dabei war er es, der sich wenig später wunderte, denn als ihm Ratkin die Tür aufhielt und noch das Licht
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