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0590 - Flugziel Unbekannt

Titel: 0590 - Flugziel Unbekannt
Autoren: Unbekannt
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Gucky, ohne besonders unruhig zu sein. „Doch wohl nicht die Paramags, unsere Freunde?"
    Ras Tschubai ging zur Metallplatte und klopfte dagegen.
    „Nein, das glaube ich nicht. Sie wissen nicht einmal, wie der Antrieb funktioniert. Hier versucht jemand anderer, uns einen Streich zu spielen, jemand, der nicht weiß, daß wir Teleporter sind."
    „Vielleicht ein übriggebliebener Asporco", vermutete Gucky.
    „Kann ja sein, daß er die Eintrockenmethode überstanden hat."
    Ras gab sich gelassen, heimlich jedoch unterdrückte er das unheimliche Gefühl, das ihn plötzlich befallen hatte. Sie wurden beobachtet, das stand für ihn fest. Die Tür hatte sich genau in dem Augenblick geschlossen, in dem es zu spät gewesen war, umzukehren. Natürlich konnte es sich auch um eine automatische Anlage handeln, aber daran glaubte Ras nicht, obwohl ihm die Anhaltspunkte für beide Möglichkeiten fehlten.
    „Ein Asporco? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht."
    „Aha", meinte Gucky sarkastisch. „Nun weiß ich alles."
    Vorerst kümmerten sie sich nicht darum, daß man ihnen den Rückweg abgeschnitten hatte. Der Weg nach vorn war frei geblieben, wenigstens bis jetzt. In aller Ruhe machten sie sich daran, die Instrumente in der Halle zu untersuchen.
    Es schien sich um die Kontrollen für die Förderung des Metalls zu handeln, das in dem Meteorit in reiner Form vorkam. Von hier aus wurden die Fördermaschinen gesteuert, die das wertvolle Spangenmaterial einst an die Oberfläche von Asporc brachten.
    Erst als sie sich dem anderen Ende der Halle näherten, schloß sich dort ebenfalls die Tür. Gucky reagierte blitzschnell, ergriff Ras Tschubais Hand und teleportierte in den Gang hinaus.
    Das heißt, er wollte teleportieren.
    Nichts geschah.
    Die beiden Teleporter standen am selben Fleck, während sich der Ausgang endgültig schloß.
    „Ei verflucht!" entfuhr es dem verblüfften Mausbiber.
    „Ich hätte es mir denken können, denn es ist uns in dem Meteorit schon einmal passiert. Wir sitzen fest. Das PEW-Metall hat unsere Parafähigkeiten lahmgelegt. Mal sehen, ob wir wenigstens Funkkontakt mit der MARCO POLO erhalten können..."
    Der Telekom gab keinen Piepser von sich und blieb stumm.
    Sie saßen zweifellos in der Klemme, denn so leicht würden sie hier nicht wieder herauskommen, wenn ihnen nicht jemand half.
    Die acht Mutanten waren keinesfalls in der Nähe, es sei denn, sie unternahmen einen ausgedehnten Ausflug, und dann wäre es noch immer ein verrückter Zufall gewesen, wenn sie die Eingeschlossenen aufgespürt hätten.
    Wenn jetzt auch noch die Ungeheuer auftauchten...
    „Wir müssen hier 'raus!" stellte Gucky schließlich kategorisch fest. „Und zwar so schnell wie möglich!"
    „Noch schneller!" schlug Ras vor und sah sich aufmerksam nach allen Seiten um. „Es gibt keinen dritten Ausgang."
    Gucky setzte sich auf einen niedrigen Maschinenblock.
    „Eines beruhigt mich außerordentlich, Ras."
    „Und das wäre? Ich bin gespannt."
    „Die Tatsache, daß wir bei der Teleportation nicht zurückgeschleudert wurden. Es geschah einfach überhaupt nichts."
    „Und das findest du beruhigend? Ich nicht."
    „Doch, es ist zumindest anders als bisher. Vielleicht liegt im Unterschied die Lösung zur Befreiung."
    Ras wandte sich einem anderen Problem zu: „Findest du nicht auch, daß hier die Gedankenimpulse der vorbeiflitzenden Paramags schwächer sind? Ich fange kaum noch welche auf."
    Gucky sah zur Decke empor.
    „Das ist leicht zu erklären, Ras. Es gibt hier keine offenen Metalladern, sie sind an den Wänden abgeschirmt. Es gibt sie nur an der Decke, und dort sehe ich nur drei. Vielleicht kommt hier selten einer vorbei, darum die Impulsstille."
    „Jede Erklärung ist besser als keine. Du könntest vielleicht sogar recht haben."
    Eine Stunde lang untersuchten sie die Einrichtungen der Halle, aber sie konnten weder mit den Maschinen noch mit den Kontrollen etwas anfangen. Schließlich legten sie eine Pause ein und sahen nach, wie lange die Lebensmittelvorräte in konzentrierter Form reichten. Mit ziemlicher Sicherheit war anzunehmen, daß Rhodan sie suchen lassen würde, wenn er längere Zeit ohne Kontakt blieb.
    Ein wenig später konnte Gucky einen Paramag-Impuls feststellen, der sich ihnen ungewöhnlich langsam näherte und ganz in ihrer Nähe - über ihnen - haltmachte und blieb. Es dauerte auch kaum einige Minuten, da wurde der Impuls deutlicher und wechselte von Emotion zu klaren Gedanken.
    Gucky sah Ras fragend an. Der
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