Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0590 - Flugziel Unbekannt

Titel: 0590 - Flugziel Unbekannt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihr angegriffen werdet, weil man euch für Feinde hält. Aber ich will versuchen, so viele wie möglich zu informieren.
    Wir haben keine Waffen. Unsere einzige Waffe ist die Flucht."
    „Wir bleiben trotzdem. Wenn wir angegriffen werden, wehren wir uns, aber wir werden keinen von euch töten. Eines Tages werden alle Paramags wissen, daß wir ihre Freunde sind."
    „Ich weiß es, und bald wissen es mehr."
    Rhodan sagte zu Gucky: „Bring ihn zur Wand dort drüben zurück und laß ihn frei. Ich bin überzeugt, er kann den anderen von uns berichten, aber niemand von uns kann wissen, wie viele es von ihnen gibt. Wir warten hier auf dich."
    Gucky nahm den Paramag beim Arm, nachdem er ihm auch den Rest erklärt hatte, und teleportierte mit dem seltsamen Wesen zur anderen Seite der Kaverne. Dort ließ er ihn los.
    „Du bist frei, mein Freund, aber ich hoffe, dir wieder zu begegnen."
    „Ich werde wiederkommen", versprach der Paramag, näherte sich der schimmernden PEW-Ader - und war urplötzlich in ihr verschwunden.
    Gucky schüttelte den Kopf, abermals fassungslos.
    „Echte Zauberkünstler sind das! Die könnten in jedem Zirkus eine Nummer abziehen, daß den Leuten alles verginge.
    Unglaublich! Aber vielleicht lerne ich das auch noch."
    Er teleportierte zu den anderen zurück.
     
    6.
     
    Sie standen auf der atmosphärelosen Oberfläche des Meteorits.
    Auf dem Rückmarsch dorthin waren sie noch einigen Virenungeheuern begegnet, die aufgrund der Abmachung mit den Paramags vernichtet wurden. Außerdem blieb ihnen keine andere Wahl, denn die Monstren griffen mit unerbittlichem Haß an und konnten selbst telekinetisch nicht zurückgehalten werden.
    Dann hatten sich die acht Alt-Mutanten verabschiedet. Sie zogen es vor, im Meteorit zu bleiben, dessen reiches Vorkommen an PEW-Metall ihnen Lebenskraft und Handlungsfähigkeit verlieh und erhielt. Sie sollten in ständiger Verbindung mit der MARCO POLO bleiben, die noch immer in drei Kilometer Höhe über dem Meteorit schwebte.
    Per Transmitter kehrte das von Rhodan angeführte Einsatzkommando in das Schiff zurück. In größerer Entfernung warteten die neunundvierzig Kreuzer.
    „Nun?" erkundigte sich Rhodan, als Gucky und Ras Tschubai zögerten, den Transmitter zu betreten. „Wollt ihr teleportieren?"
    Der Mausbiber schüttelte den Kopf. Man sah ihm an, daß er nicht so recht wußte, was er antworten sollte.
    „Wir dachten, es wäre vielleicht von Vorteil, wenn wir noch einmal versuchten, direkten Kontakt mit den Paramags aufzunehmen. Die ganze Geschichte ist doch wohl ziemlich unklar, wenn ich mich einmal höflich ausdrücken darf."
    „Im Augenblick können wir nichts daran ändern."
    „Von der MARCO POLO aus natürlich nicht", gab Gucky zu, „aber vom Meteorit aus. Ich habe mir gedacht, daß Ras und ich doch recht beweglich sind und auf niemanden angewiesen sein dürften. Vielleicht wäre es besser, Fellmer würde uns begleiten."
    Rhodan sah zu, wie Icho Tolot im Transmitter verschwand. Er war so groß, daß er allein reisen mußte.
    „Du bürdest mir mal wieder die Verantwortung auf, nicht wahr?
    Wer soll denn auf euch aufpassen? Du weißt, daß die Funkverbindung labil ist. Fellmer bleibt auf jeden Fall in der MARCO POLO, damit ich jederzeit unterrichtet bin, was ihr unternehmt..."
    „Du bist also einverstanden?"
    „Ich bin erpreßt worden", schränkte Rhodan mit einem Lächeln ein. „Regelrecht erpreßt, und Fellmer ist das Lösegeld, der Bedauernswerte. Ras, passen Sie auf Gucky auf, Sie kennen ja sein Faible für eigenmächtige Abenteuer."
    „Mein Fell ist mir fast soviel wert wie das seine", grinste der Teleporter aus Afrika. „Auch wenn es dünner ist."
    „Und noch etwas!" Diesmal sah Rhodan zu, wie Waringer und Kasom den Transmitter betraten und wenig später abgestrahlt wurden. Sie hatten sich nicht mehr an der Unterhaltung beteiligt.
    „Ich bitte mir aus, daß nur der Versuch unternommen wird, Kontakt zu den Paramags aufzunehmen. Sonst keine Experimente! Und bleibt mir weg von den Antriebsmaschinen des Meteorits! Denkt daran, daß dieses PEW-Metall eine Art Pseudointelligenz besitzt. Es kann euch eine Falle stellen, wenn ihr zu neugierig werdet."
    „Ich werde versuchen, mit dem Metall zu pokern", kündigte Gucky leichtfertig an. „So dumm wie eine Silberader kann ich auch aussehen, wenn ich das will."
    „Nur wenn du willst?" Rhodan zwinkerte ihm kurz zu. „Also gut, dann verschwindet. Haltet euch an die Alt-Mutanten, dann seid ihr nicht so allein.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher