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0590 - Flugziel Unbekannt

Titel: 0590 - Flugziel Unbekannt
Autoren: Unbekannt
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keine Furcht."
    Waringer warf ein: „Vielleicht erinnerte Tolot ihn an ein Virenungeheuer. Mit denen scheinen sie ja eine Menge Ärger zu haben."
    Icho Tolot enthielt sich jeden Kommentars.
    Die Theorie war nicht von der Hand zu weisen.
    Rhodan entschied: „Das Einsatzkommando bleibt bei den verschiedenen Ausgängen, wir bleiben hier. Gucky, du mußt versuchen, einen dieser Paramags zum Bleiben zu bewegen. Vielleicht gelingt dir wenigstens eine telepathische Kontaktaufnahme. Nimm Fellmer Lloyd als Telepathen mit. Dringt nicht zu weit in die Gänge vor, sondern haltet euch mehr an die gegenüberliegende Wand der Kaverne. Vielleicht habt ihr Glück."
    Gucky vergewisserte sich bei Waringer: „Es steht also fest, daß sich die Paramags nur durch die PEW-Adern fortbewegen können, nicht aber ohne sie teleportieren?
    Wenn das so ist, müßte es doch relativ einfach sein, einen von ihnen, wenn einer materialisiert, von der Ader fortzudrängen.
    Dann wäre er hilflos, und wir könnten ihn hierher bringen, wo keine Adern in der Nähe sind."
    „Ja, das wäre durchaus möglich", bestätigte Waringer ohne nachzudenken. „Aber wir kennen die körperliche und mentale Struktur eines solchen Lebewesens noch nicht, also mußt du vorsichtig sein. Bringt es so her, keine Teleportation. Wer weiß, was passiert, wenn ein Paramag ohne PEW-Metall in den Pararaum gebracht und entstofflicht wird? Das ist zwar nur eine Theorie, aber wir wollen keinen Fehler begehen."
    „Klarer Fall", bestätigte Gucky und nahm Fellmer beim Arm.
    „Komm, wenigstens über das Lavameer teleportieren wir. Ich habe keine Lust, den ganzen Weg noch einmal zu machen.
    Wenn man nachmißt, wird man ohnehin feststellen, daß ich schon zwei Zentimeter kürzer geworden bin."
    Sie entmaterialisierten und tauchten im gleichen Augenblick einen Kilometer entfernt an der gegenüberliegenden Wand der Kaverne wieder auf.
    Fellmer Lloyd sagte nach einigen Sekunden: „Sehr viel Gedankenimpulse, und noch immer Rufe und Bitten um Hilfe. Wie sollen wir ihnen helfen, wenn sie sich nicht zeigen und zu uns kommen?"
    „Es sind eben ängstliche Naturen", vermutete der Mausbiber und lauschte. „Die müssen ein ganz hübsches Tempo haben, und ich halte es für Zufall, wenn hier mal einer aus der Wand kommt."
    Der Telepath schüttelte den Kopf.
    „Nein, es ist kein Zufall. Ich weiß auch schon, was wir tun werden. Wir verständigen uns, wenn ein besonders starker Impuls eintrifft, vielleicht sogar auf dem Weg an uns vorbei. Dann konzentrieren wir uns gemeinsam auf ihn, locken ihn gewissermaßen aus der Reserve und aus der Wand. Ich nehme sogar an, das passierte auch mit dem, den du gesehen hast, natürlich von deiner Seite aus unbewußt. Nun, versuchen wir es?"
    „Zwei Telepathen schaffen mehr als einer - versuchen wir es."
    Es gab mehr als ein Dutzend Impulse, die an ihnen vorbeirasten, und ehe sie sich entschließen konnten, waren sie weg. Aber dann passierte etwas Ungewohntes. Ein Impuls kam rasend schnell näher - und blieb dann plötzlich konstant. Die beiden Telepathen nickten sich zu - und konzentrierten sich.
    Immer wieder und sehr stark schickten auch sie ihre Gedankenmuster aus. Intensiv dachten sie an Hilfeleistung und Freundschaft.
    Wenig später schwankte die Emotionsskala der einfallenden Gedankenimpulse beträchtlich. Dann erlosch das Muster vollständig. Das telepathische Schweigen dauerte jedoch nur wenige Bruchteile von Sekunden, dann waren die Impulse wieder stärker als je zuvor da - und sehr nahe.
    Gucky wich unwillkürlich einen Schritt zurück, als der Paramag plötzlich dicht neben ihm aus der Wand hervortrat. Er sah in der Tat wie eine gelungene Mischung zwischen einem Pavian und einem Biber aus, wenn man von den Abweichungen absah.
    Fellmer Lloyd handelte schnell und geistesgegenwärtig.
    Ehe das seltsame Wesen wieder in der PEW-Ader verschwinden konnte, sprang er zwischen es und die Felswand, so daß es nicht mehr entkommen konnte. Eine direkte körperliche Berührung vermied er vorerst. Gleichzeitig mit Gucky versuchte er dann, telepathisch Kontakt aufzunehmen.
    „Wir sind Freunde und haben deine Hilferufe vernommen. Wir wollen dir helfen!"
    Die einzige Reaktion waren das Nachlassen und das anschließende Verstummen der Hilferufe, die fast automatisch weiter gesendet worden waren. Ein Beweis übrigens dafür, daß diese Impulse nicht gezielt und an eine bestimmte Adresse gerichtet waren.
    „Wir sind Telepathen! Denke, und wir werden dich
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