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0590 - Der Satan und der Schatten

0590 - Der Satan und der Schatten

Titel: 0590 - Der Satan und der Schatten
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Glaubst du im Ernst, daß sie der Technologie der Ewigen entstammt? Aber wie sollten sie die andere Mini-Sonne in den Kellergewölben unter unserem Château Montagne installiert haben?«
    »Aber wer hätte sonst diese ungeheuren technischen Möglichkeiten?«
    »Glaubst du im Ernst, daß die Ewigen das am weitesten entwickelte Sternenvolk im Universum sind? Vergiß nicht, daß selbst wir, die wir von der überlichtschnellen Raumfahrt keine Ahnung haben, ihnen in Sachen Computertechnologie haushoch überlegen sind! Vielleicht gibt es auch irgendwo in den Weltraumtiefen Wesen, die in der Lage sind, künstliche Mini-Sonnen freischwebend aufzuhängen! Was wissen wir denn schon von der Vielfalt des Lebens?«
    »Zwei zu Null für dich«, murmelte Nicole. »Na schön, versuchen wir, Eysenbeiß aufzuspüren. Was werden wir tun, wenn er die Zeit genutzt hat, um uns eine Falle zu stellen? Vielleicht hat er ja doch begriffen, wofür die Blumen dienen, und rechnet mit unserem Erscheinen.«
    »Dann werden wir unser Pech bedauern - sofern wir noch die Zeit dazu finden…«
    ***
    »Paßt bloß auf euch auf«, hatte Carlotta sie gewarnt, ehe Zamorra und Nicole mit der Suche nach Eysenbeiß begannen. Sie hatten sich zwischendurch im Château Montagne noch einmal neu ausgerüstet und auch aus dem Arsenal der Ewigen ein paar Dinge mitgenommen - vorsichtshalber.
    Zum Beispiel Energiemagazine zum Nachladen der Waffen.
    Zamorra hatte des weiteren Notrationen mitgenommen, für den Fall, daß es ihnen während ihrer Aktion an Verpflegung mangelte, und dazu Gürtel mit Kraftfeldprojektoren. Daß es die überhaupt gab und wie sie funktionierten, das hatten sie erst vor kurzem entdeckt.
    Damals, bei den Kämpfen auf dem Kristallplaneten des ERHABENEN, hätten sie diese Projektoren gebrauchen können. Damals hatten sie versucht, Eysenbeiß zu stürzen und Merlins Tochter Sara Moon auf den Thron der Dynastie zurückzubringen. Leider erfolglos…
    »Was willst du mit diesem ganzen technischen Kleinkram?« hatte Nicole gefragt. Sie wunderte sich nicht ganz zu unrecht über Zamorras Selbstbedienung im Arsenal. Normalerweise setzte er auf Grips und Magie, weniger auf Technik.
    »Für den Fall, daß wir es tatsächlich mit Ewigen zu tun bekommen, möchte ich ihnen nicht ganz unterlegen sein.« [2]
    »Warum nehmen wir dann nicht gleich eine Hornisse mit?« Damit meinte Nicole eines jener fernflugtauglichen Mini-Raumschiffe, in denen zwei Personen Platz fanden.
    Wie man mit ihnen das Arsenal verließ oder es auch wieder erreichte, war ungeklärt, obgleich sie schon einmal mit Hornissen im Weltraum gewesen waren - eben damals, als sie den Kristallplaneten angriffen und ohne das Eingreifen von Sid Amos samt und sonders ausgelöscht worden wären. Weil es einen Verräter in ihren Reihen gegeben hatte.
    »Weil ich die Hornisse Eysenbeiß ungern in die Hände spielen möchte«, erklärte Zamorra. »Wenn er uns besiegt, kann er damit ganz bestimmt zum Kristallplaneten entkommen.«
    Er wies auf das offene Tor zum Arsenal.
    »Wir werden auch dafür sorgen, daß hier demnächst eine bessere Verschlußvorrichtung angebracht wird, damit kein Unbefugter eindringen kann. Die bisherigen magischen Schutzmaßnahmen reichen nicht mehr. Eysenbeiß weiß jetzt, daß es hier in Teds Villa ein Arsenal gibt, und er wird sein Wissen an die Dynastie weitergeben. Dann werden sie versuchen, das Arsenal in ihren Besitz zu bringen.«
    »Carlotta wird sich freuen«, murmelte Nicole.
    Ted Ewigks Freundin hatte gerade erst vor ein paar Tagen beschlossen, ihre eigene Wohnung im Stadtzentrum aufzugeben und endlich ganz zu Ted in die Villa zu ziehen. Daß das Haus jetzt stärker bedroht war als je zuvor, würde ihr sicher gar nicht gefallen.
    Aber vielleicht gelang es Zamorra und Nicole ja noch, Eysenbeiß rechtzeitig aufzuhalten, ehe er sein Wissen weitergeben konnte!
    Es war nicht anzunehmen, daß es noch mehr Ewige gab, die derzeit von dem Arsenal wußten. Immerhin war Eysenbeiß selbst es gewesen, der seinen Kameraden ermordet hatte, damit der nichts mehr von dem Arsenal erzählen konnte. Und wer immer Eysenbeiß auf das Arsenal aufmerksam gemacht hatte, war sicher schon vorher von ihm mundtot gemacht worden.
    Dieses paranoide Vorgehen paßte zu dem derzeitigen ERHABENEN der Dynastie…
    Die beiden Menschen traten zwischen die Regenbogenblumen.
    Um Eysenbeiß zu finden, mußten sie sich auf sein Erscheinungsbild konzentrieren. Wenn er sich in der Nähe von anderen Regenbogenblumen
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