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0589 - Die Kugelköpfe

0589 - Die Kugelköpfe

Titel: 0589 - Die Kugelköpfe
Autoren: Jason Dark
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Ich stamme aus einen anderen Welt und habe festgestellt, daß mich das Blut der Menschen stark macht. Aber ich kam nicht selbst an das Blut heran, ich habe einen Helfer mitgebracht, einen Alien aus meiner Welt.«
    »Das Ding aus dem Koffer?«
    »Sicher. In unserer Welt ist es das Plasma des Bösen. Es vereinigt all die schlechten Gedanken, die gesamten Triebe in sich. Das Böse aus unserer Welt wurde dort konzentriert.«
    »Was ist eure Welt?«
    »Du wirst sie nicht kennen.«
    »Sag das nicht.«
    »Nein, sie ist anders. Es gibt dort keine Menschen mehr, nur noch Seelen oder Schatten.«
    »Die Welt des Spuks?«
    An seiner Reaktion las ich ab, daß ich nicht so falsch mit meiner Vermutung gelegen hatte. Der Kugelköpfige mußte aus der Welt des Spuks gekommen sein, was wiederum für mich schwer vorstellbar war, denn der Spuk war der Sammler der Dämonenseelen. Diejenigen, die körperlich vergangen waren, aber als Seelen noch existierten, gerieten in sein Reich, wo sie für alle Zeiten gefangen gehalten wurden. Es gab keine Befreiung aus diesem Kerker, deshalb wollte ich nicht glauben, daß dies dem Glatzköpfigen gelungen war.
    Der sensitiv und magisch begabte Kugelkopf spürte meine Bedenken und Zweifel, und er gab mir gleich die richtige Antwort. »Ich weiß, daß du es nicht glauben kannst, aber es stimmt. Ich bin tatsächlich aus den Krallen des Spuks entwischt und habe etwas mitgenommen, eben das konzentrierte Böse, den Geist, der sichtbar wurde, den ich in Materie verwandeln konnte.«
    »Keine Seele kann entwischen.«
    »Muß ich unbedingt eine Seele sein?«
    »Was dann?«
    »Du kennst die Welt des Spuks, wie mir scheint. Was weißt du über die Wächter in seinem Reich?«
    »Die Echsenköpfigen?«
    »Genau die.«
    »Nicht viel, das gebe ich zu.«
    Er öffnete den Mund, der mich plötzlich an ein Maul erinnerte.
    »Die Echsenköpfigen bewachen die Geister. Sie fühlen sich ebenfalls als Verfluchte. In ihren Adern fließt normalerweise schwarzgrünes Dämonenblut. Aber es gibt welche unter ihnen, die nicht mehr wollen, die es satt haben. Von Menschen haben sie bisher nur gehört, ebenso wie von der Welt, in der die Menschen leben. Einige konnten es einfach nicht aushalten, sie wollten den Menschen einen Besuch abstatten, sie brauchten dazu ihr Blut, denn darin befinden sich die Informationsträger, die für uns Echsenwesen wichtig sind. Durch das Blut der Menschen sind wir in der Lage gewesen, uns zu verwandeln. Wir wollten wie die Menschen werden, leider ist es uns nicht ganz gelungen, denn wir sind auf halbem Wege stehengeblieben und zu Kugelköpfen geworden. Doch es wird die Zeit kommen, wo sich auch dies ändern wird. Je mehr Blut wir bekommen, um so mehr nähern wir uns dem eigentlichen Aussehen der Menschen. Der zu Materie gewordene Geist ist freigelassen worden. Er holte sich das, was wir brauchen, um so mehr nähern wir uns dem eigentlichen Aussehen der Menschen. Der zu Materie gewordene Geist ist freigelassen worden. Er holte sich das, was wir brauchen. Er wird über die Stadt herfallen und deren Bewohner an sich reißen, auch du, Sinclair, wirst daran nichts ändern können. Du steckst bereits in der Falle, du weißt es nur nicht. Deine Uhr ist abgelaufen, vielleicht noch eine, höchstens zwei Minuten, dann ist es vorbei.«
    Ich hatte ihn reden lassen und zog die Beretta hervor. Auch nach dem Kreuz tastete ich.
    Es war etwas schwierig, meinen Talisman unter der Kleidung hervorzuholen, zudem blieb mir die Zeit nicht mehr, denn meine junge Begleiterin meldete sich.
    Yüla war nicht so ruhig liegengeblieben wie ich. Sie hatte den Kopf einige Male bewegt. So war es ihr auch gelungen, das Dach hinaufzuschauen und den First mit ihren Blicken abzutasten.
    Sie sah es zuerst.
    Etwas schob sich in der halben Breite des Dachfirstes über die Kante hinweg.
    Eine gelbe, teigige, widerliche Masse, ein sehr kompakter Schleim mit einer Vorhut versehen.
    Ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt, als daß ich die Hand hätte sehen können.
    Yüla entdeckte sie, da war es bereits zu spät. Als sie mich warnte, spürte ich bereits die Berührung an der Wade und wurde über das Dach hinweg dem First entgegengezogen…
    ***
    »Ich muß ins Haus, Sir. Verflixt, es gibt keine andere Chance, um an John heranzukommen.«
    »Den Weg schaffen Sie nicht, Suko!«
    Der Inspektor hatte längst seine Dämonenpeitsche hervorgeholt und die drei Riemen ausgefahren. »Es gibt Situationen, wo man einfach alles auf eine Karte setzen
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