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0587 - Gladiatoren der Hölle

0587 - Gladiatoren der Hölle

Titel: 0587 - Gladiatoren der Hölle
Autoren: Werner Kurt Giesa
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machte keiner von ihnen sich normalerweise größere Sorgen um den anderen. Schließlich waren sie beide erwachsen und konnten tun und lassen, was sie wollten; eine gegenseitige Kontrolle kam erst gar nicht in Betracht, nicht mal auf freiwilliger Basis.
    Aber immerhin - Teri ließ eine kurze Nachricht zurück.
    Dann trat sie hinaus und zwischen die Regenbogenblumen. Sie begann sich Landschaften auszumalen.
    Die ersten paar Dutzend Versuche gingen daneben.
    Es wurde ihr langsam langweilig, die Druidin wollte sich noch drei Versuche gewähren und dann aufhören, wenn's immer noch nichts wurde.
    Diesmal entstand in ihrer Vorstellung eine Art Gebirgslandschaft. Zwisehen aufragenden Bergmassiven eine weite Ebene mit einem kristallklaren See. Grüne Wiesenlandschaft, blühende Blumen und Sträucher, im Hintergrund eine kleine Stadt.
    Nichts.
    Vorletzter Versuch: Die Blüten weglassen; vielleicht ist am Ziel gerade eine andere Jahreszeit.
    Nichts.
    Unwillkürlich lächelte Teri. Noch ein Versuch, und wenn es dann nicht klappte, wollte sie sich entweder an einen ihr bildlich bekannten Ort versetzen lassen oder auch per zeitlosem Sprung reisen, also mit Hilfe der Fähigkeit der Druiden vom Silbermond, sich allein durch eigene Geisteskraft an einen anderen Ort zu versetzen. Allerdings kostete das eigene psychische und physische Kraft, der Transport durch die Regenbogenblumen war da wesentlich einfacher…
    Vielleicht anstelle der halbwegs modernen Stadt eine mittelalterliche? Eine hohe Burgmauer ringsum?
    Bei dieser Vorstellung wurde ihr klar, daß ihr Ziel dann wohl kaum noch auf dem Planeten Erde liegen würde, sondern eher in einer anderen Welt…
    Und in dieser anderen Welt trat sie aus den Regenbogenblumen wieder hervor.
    In genau der Landschaft, die sie sich diesmal vorgestellt hatte.
    Das einzige, was nicht hundertprozentig stimmte, waren die Farben. Der Himmel zeigte einen leichten Türkiston, die Berge schimmerten violett. Aber See und Stadtmauer stimmten.
    Die Silbermond-Druidin gab sich einen Ruck.
    »Na schön. Dann wollen wir mal herausfinden, wo wir gelandet sind…«
    Sie setzte sich in Bewegung.
    Und die Falle schnappte zu!
    ***
    Von einem Augenblick zum anderen waren sie da. Sie wuchsen einfach aus dem Boden hervor, massige, tentakelbewehrte Gestalten, die nach Teri griffen.
    Erdbrocken flogen hoch und ihr ins Gesicht, hochgeschleudert von den aus dem Boden hochexplodierenden Ungeheuern.
    Teri wollte zurückspringen, geriet dabei aber direkt in die zupackenden Arme einer Kreatur, die sich hinter ihr aufgebaut hatte.
    Überall wimmelte es von monsterhaften Bestien, die ihr die Sicht nahmen. Trotzdem versuchte sie zu fliehen. Sie konzentrierte sich auf den zeitlosen Sprung. Um ihn durchzuführen, brauchte sie nur noch an irgendein Ziel zu denken. Und eine Bewegung durchzuführen, im Normalfall ein Schritt nach vorn oder zurück.
    Natürlich würde der Gegner, der sie von hinterrücks umklammert hielt, mit in diesen Sprung hineingezogen werden. Damit rechnete sie aber und konnte sich anschließend um ihn kümmern - und zwar um ihn allein, ohne von den anderen ebenfalls bedroht und abgelenkt zu werden.
    Sie war damit zwar noch nicht gerettet, konnte die Anzahl ihrer Gegner so aber auf einen einzigen reduzieren…
    Hatte sie gedacht.
    Aber es funktionierte nicht.
    Der zeitlose Sprung fand nicht statt.
    Teri blieb genau dort, wo sie war -mitten zwischen den Ungeheuern, die von allen Seiten auf sie eindrangen.
    Sie schaffte es auch nicht, sich mit Hilfe ihrer Druiden-Magie zu wehren. Die Entladungen und Blitze, auf die sie gehofft hatte, blieben aus.
    Von einem Augenblick zum anderen war sie auf die Abwehrfähigkeiten eines ganz normalen Menschen angewiesen!
    Und die halfen ihr bei diesen Gegnern nicht!
    Weitere Tentakel umschlangen sie, wickelten sich um ihre Arme und Beine. Ein weiterer Arm legte sich um ihren Hals und drückte zu, nahm ihr die Luft.
    Sie versuchte sich zu befreien, versuchte auch um sich zu schlagen und zu treten, aber die anderen waren ihr an Körperkraft weit überlegen.
    Schließlich blieb ihr nichts anderes übrig, als schweißüberströmt und erschöpft stillzuhalten.
    Sofort ließ auch der Druck der Fangarme etwas nach, wurde aber im gleichen Moment wieder überstark, als Teri einen erneuten Versuch machte, sich zu befreien.
    Sie hatte keine Chance…
    Plötzlich teilte sich die schier undurchdringliche Wand aus monströsen Leibern, die in ihren Details nicht genau zu erkennen waren, weil
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