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0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden

Titel: 0585 - Das Doppelspiel des Arkoniden
Autoren: Unbekannt
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Ironie kannte. Jetzt war ich nicht mehr so sicher.
    „Ich meine, wir werden mit diesem Meteoriten noch ein paar unangenehme Überraschungen erleben", sagte Bourax.
    Er konnte nicht ahnen, in welch schrecklicher Weise sich diese Vermutung gerade für ihn und seine Freunde bestätigen sollte.
    11. Rhodan Ras Tschubai und ich waren in die MARCO POLO zurückgekehrt, um unsere Taschen wieder mit Nahrungskonzentraten zu füllen. Als wir das Schiff gerade verlassen wollten, erreichte uns ein Funkspruch von der UNTRAC-PAYT. Ich hatte inzwischen erfahren, daß Atlans Unternehmen fehlgeschlagen war, und hatte schon auf seinen Anruf gewartet.
    Auf dem Bildschirm machte er einen ziemlich niedergeschlagenen und erschöpften Eindruck.
    „Hast du endlich genug von deinen Alleingängen?" begrüßte ich ihn unfreundlich.
    „Vorläufig ja!" sagte er freundlich.
    Seine ungewöhnliche Nachgiebigkeit überraschte mich.
    Vielleicht hatten seine Erlebnisse tatsächlich einen Sinneswandel in ihm hervorgerufen.
    „Um den Meteoriten zu untersuchen, brauchen wir Geduld und Zeit", sagte ich. „Doch zunächst einmal müssen wir den Asporcos helfen."
    „Natürlich", sagte er.
    Ich blinzelte verwirrt.
    „Ist dein Widerspruchsgeist völlig erloschen? Ein solcher Atlan wäre mir genauso wenig recht wie der, den zu erleben ich in den vergangenen Tagen das zweifelhafte Vergnügen hatte."
    Er lächelte schon wieder.
    „Wir sollten uns wieder vertragen!" schlug er vor.
    „Bis zur nächsten Extratour!"
    Auf dem Bildschirm war zu sehen, daß Icho Tolot hinter ihn trat.
    „Tolot!" rief ich. „Sie alter Halunke hätten alles verhindern können."
    „Warum streitet ihr euch, meine Kinder?" fragte der Haluter.
    „Schon gut", beruhigte ihn Atlan. „Wir haben gerade beschlossen, uns wieder zu vertragen. Auf Asporc haben wir vorläufig die gleichen Interessen. Aber nicht nur auf Asporc, sondern auch auf der Erde."
    Ich wußte, daß er auf die bevorstehende Wahl anspielte, doch ich ging nicht darauf ein. Zunächst einmal mußten die Probleme auf Asporc bewältigt werden, dann konnten wir uns den politischen Schwierigkeiten zuwenden.
    Ich gestand mir ein, daß ich mir noch nicht darüber im klaren war, ob ich wieder kandidieren würde.
    Vielleicht war der Zeitpunkt gekommen, da ich mich im Interesse der Menschheit anderen Dingen zuwenden mußte. Der Meteorit und die geheimnisvollen Andeutungen von ES erschienen mir wie Ankündigungen einer neuen Epoche.
     
    ENDE
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