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0582 - Die Mutantenfänger

Titel: 0582 - Die Mutantenfänger
Autoren: Unbekannt
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privaten Fonds größere Mittel zur Verfügung gestellt. Im Parlament sollte noch in den nächsten Tagen ein Antrag durchgebracht werden, aufgrund dessen Exota Alpha als Kolonialwelt Terras gelten sollte. Nur mit einer Einschränkung: Sandal und seine Männer entschieden über die Anträge der Siedler selbst. Im allgemeinen fanden solche Anträge eine große Mehrheit, denn man besaß dann einen guten Stützpunkt weit draußen in der Galaxis.
    Shet Navaro sagte leise: „Ich will nicht drängen, aber wir haben in einer Viertelstunde Starterlaubnis. Da Sie anwesend sind, Sir, wird sich der Tower nicht vorwagen, aber..."
    Rhodan nickte.
    „Schon gut. Abschiede sollen ebenso kurz sein wie Freundschaften lang sein sollen. Sandal! Ich wünsche alles Gute für die riesige Aufgabe. Ich werde helfen, von hier aus, wo immer ich kann... aber niemand weiß, wie lange ich noch helfen kann."
    „Schnell geholfen ist doppelt geholfen!" sagte Chelifer. „Ich danke Ihnen beiden von Herzen."
    Es gab eine kurze, aber intensive kleine Zeremonie.
    Schließlich standen sie da und sahen dem davonschwebenden Gleiter nach. Für Sandal endete ein erlebnisreicher Abschnitt - ein neuer begann. Er würde, das wußte er mit unumstößlicher Gewißheit, nicht weniger erlebnisreich sein.
    Das Schiff startete, beschleunigte und schoß durch das Sonnensystem.
    Schließlich war Sol nur noch ein Stern unter Sternen.
     
    13.
     
    Am Rand des Raumhafens beobachteten Rhodan und Atlan den Start des Schiffes. Als es nur noch ein Lichtblitz in der Morgensonne war, sagte Rhodan: „Sandal und Chelifer sind prächtige Menschen."
    Atlan verzog das Gesicht.
    „Und gute Terraner!" meinte er sarkastisch. „Sie werden dich würdig vertreten. Hast du eigentlich gemerkt, wie genau Sandal dich die Jahre hindurch beobachtet, ja geradezu studiert hatte?"
    „Nein", antwortete Rhodan und schloß den Bericht über die gewaltige Ausrüstung, die das namenlose Schiff mit sich schleppte. „Warum?"
    Atlan lachte.
    „Er will offensichtlich deine Art des Verwaltens oder meinethalben auch Regierens nach Exota transponieren."
    „Das darf nicht geschehen!" sagte Perry Rhodan alarmiert. „Ein Rhodan in der Galaxis reicht völlig."
    „Das meint auch Bount Terhera! Er glaubt sogar und sagt es auch, daß ein Rhodan schon zuviel sei!"
    Rhodan schwieg einige Sekunden und verzichtete auf eine Antwort, die seinem Freund doch zeigen würde, wie sehr ihn dieser Umstand traf.
    Dann sagte er: „Wir haben viele Probleme abgeschlossen. Ich freue mich ehrlich, daß wir mit Chelifer und Sandal einen so guten Abschluß eines anstehenden Problems erreicht haben."
    „Fahren wir zurück. Andere Probleme warten!"
    Der Gleiter setzte sich wieder in Bewegung und raste durch den langen, gewundenen Tunnel auf die Schnellstraße hinaus, die in die Nähe der Administration führte.
     
    *
     
    Als Sandal in die Zentrale kam, begrüßte ihn lautes Geschrei der Anwesenden. Die meisten Angehörigen seines Teams waren da.
    „Der Fürst!" schrien sie. „Il principe!"
    Sandal lachte schallend und lehnte sich an einen Sessel.
    „Es ist ergreifend, die Stimme des Volkes in einer solchen Lautstärke zu hören. Wo viel Schall ist, schweigt meistens die Kritik!" sagte eine wohlbekannte Stimme. Sandal wirbelte herum.
    „Cascal!" schrie er. „Joaquin Manuel!"
    Cascal hatte seine unvermeidliche Zigarette zwischen den Lippen, ein Glas in der Hand und sagte laut: „Ruhe! Ich habe mir freigenommen. Ich gelte als sarkastischer Mensch, und ich möchte zusehen, wie du hilflos auf Exota sitzest und den großen Rhodan kopierst!"
    Sie schüttelten sich die Hände. Chelifer erhielt einen von Cascals Handküssen; sie waren gefürchtet, seit er erzählt hatte, er habe in seiner Jugend bei dieser Gelegenheit den Damen die Diamanten aus den Ringen gebissen, was erwiesenermaßen nicht stimmte.
    „Im Ernst? Du willst mir helfen?" fragte Sandal entgeistert.
    Cascal hatte ihm viel geholfen, aber er hatte kein Wort davon gesagt, daß auch er sich Urlaub genommen hatte, um ihn zu unterstützen.
    Cascal schüttelte energisch den Kopf und hob das Glas.
    „Es gibt viele Gründe, weswegen ich mitfliege. Erstens muß ich auf Chelifer und dich aufpassen und euer Wirken genau kontrollieren. Zweitens habe ich Urlaub und bin nicht im geringsten gewillt, körperliche oder geistige Arbeit größeren Ausmaßes zu leisten.
    Drittens bin ich im Urlaub und werde mich sonnen, werde schwimmen, auf wilden Cavans reiten, euren Mädchen
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