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057 - Die Tochter des Werwolfs

057 - Die Tochter des Werwolfs

Titel: 057 - Die Tochter des Werwolfs
Autoren: Dämonenkiller
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des Vollmonds, wenn du dich in einen Werwolf verwandelst, werde ich hier sitzen, dich anschauen und mich an deinen Qualen weiden. Du sollst leben und leiden. Werwölfe sind zäh. Du hast noch viele, viele Jahre vor dir, lebendig begraben, vom Fluch der Lykanthropie gefoltert.«
    Sie lachte klirrend, und Henicke erkannte, dass sie ihre Drohungen wahr machen würde.
    Er konnte nur noch hoffen, dass die Polizei ihn fand.

    Die letzte Vollmondnacht war vorüber. Der Werwolf kam nicht. Dorian, Trevor Sullivan, Coco und Inspektor Neureuter suchten Gisela Sommer in ihrem Haus auf. Sie war vor den Reportern abgeschirmt worden. Es sollte auch noch eine Weile so bleiben.
    Gisela Sommer wirkte sehr gefasst. Sie bot den Besuchern Kaffee an.
    »Bis zum nächsten Vollmond brauchen Sie von dem Werwolf nichts mehr zu befürchten, Frau Sommer«, sagte Dorian. »Aber vielleicht wird Jürgen Henicke sich auch als Mensch an Ihnen rächen wollen.«
    Die alte Frau schüttelte den Kopf.
    »Was sollte er von mir wollen, ich habe ihm nichts getan. Mit dem Tod meines unglücklichen Mannes ist diese Geschichte vorbei. Ich habe auch eine Pistole und kann sehr gut auf mich aufpassen. Ich bin aber davon überzeugt, dass es nicht nötig sein wird.«
    Inspektor Neureuter wollte einen Wachtposten bei dem Haus lassen.
    Coco Zamis forderte die Männer zum Gehen auf, angeblich weil Gisela Sommer Ruhe brauchte. Coco konnte sich in Gisela Sommer hineinversetzen und sich vorstellen, wie deren Rache aussehen würde, wenn sie Jürgen Henickes habhaft würde.
    Die drei Männer und die Frau verließen das Haus. Nach Jürgen Henicke lief eine Großfahndung. Dorian wollte mit Trevor Sullivan und Coco schon am nächsten Tag abfliegen, nach Rom, um dort Jeff Parker zu treffen.
    Bernd Sommers Tod wurde in den Zeitungen als ein Unglücksfall geschildert. Es hieß, er sei zu Unrecht verdächtigt worden, der Wolf von Frankfurt zu sein und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände mit einer Waffe in der Hand einem Polizeischarfschützen vors Gewehr gelaufen. Da auch Bernd Sommers Witwe diese Version bestätigte, wurde sie akzeptiert.
    Von Jürgen Henicke hörte man nie wieder etwas. Auch der Wolf von Frankfurt blieb verschwunden.
    Nur einmal noch, Monate später im sonnigen Juli, hatte der Zuhälter Verbindung mit der Außenwelt. Madame Blavarsky, ein okkultes Medium, bekam durch Zufall Kontakt mit ihm. Es war so schlimm für Madame Blavarsky, dass die Verbindung abgebrochen werden musste.
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