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0567 - Barbaren in London

0567 - Barbaren in London

Titel: 0567 - Barbaren in London
Autoren: Jason Dark
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die alte Druidenmagie erforscht werden konnte. Aus den Engeln wurden Elfen, Feen und Trooping-Fairies. Es entwickelten sich Gnome, Trolle, eine völlig andere Natur, eine Flora und Fauna, die wunderbar zusammen lebte und das Wort Fegefeuer Lügen strafte. Das andere Aibon blieb außen vor, und so soll es weiterhin sein.«
    Margareta hatte sehr genau zugehört. Langsam hob sie den Kopf und schaute von unten her in das Gesicht des rothaarigen Mannes.
    Sie schüttelte den Kopf, ihre Lippen zuckten. »Du hast dir zuviel vorgenommen. Ich werde nicht aufgeben. Ich stehe dicht vor dem Ziel und brauche nur die Tür aufzustoßen, um an den Dunklen Gral zu gelangen, der sich unbewacht in diesem Haus befindet. Meine Magie hat getroffen. Die Menschen hier schlafen, nur ist es kein natürlicher und normaler Schlaf. Ich habe sie durch meine Hexenmagie in diesen Zustand versetzt, und ich werde Krischan den Befehl geben, die Tür aufzubrechen.«
    »Nein, nie!«
    »O doch, Ryan. Du hast mich verfolgt, um mich zu töten. Aber hier ist nicht Aibon. In dieser Straße herrsche ich. Vielleicht hättest du weiterhin auf deiner Flöte spielen sollen, du hast pausiert und mir damit eine Chance gegeben.«
    »Welche?«
    Sie griff blitzschnell zu.
    Jane hatte es kommen sehen. Sie hatte auch vorgehabt, den roten Ryan zu warnen, sich dann nicht getraut. Wenn er nicht spielte, besaß er nicht die Kontrolle.
    Die Finger der Hexe umkrallten sein rechtes Bein. Kraftvoll riß Margareta den roten Ryan um, der mit dem Hinterkopf hart zu Boden schlug und sich herumwälzte.
    Sie aber sprang auf die Füße. »Jetzt!« schrie sie Krischan zu.
    »Schlag die Tür ein.«
    Da handelte Jane Collins. Mit zwei, drei Sätzen hatte sie den weißen Hirsch erreicht und sprang auf den Rücken des Tieres, um sich am Geweih festzuklammern.
    »Noch nicht, Margareta!« schrie sie. »Noch hast du nicht gewonnen!«
    Dann ritt sie an!
    ***
    Geisterhafte Wesen waren plötzlich da, die ihre Arme ausbreiteten und den Körper auffingen.
    Der Fall stoppte.
    Dieses abrupte Bremsen bewirkte eine Umkehrreaktion im Kopf des Mannes, der plötzlich einen dermaßen harten Druck hinter der Stirn verspürte, daß ihm beinahe übel wurde.
    Suko öffnete die Augen.
    Er lag noch immer im Wohnraum der Sarah Goldwyn. Wie er zu Boden gerutscht war, darüber konnte er nichts sagen. Er erinnerte sich nicht an viel.
    Da waren die Dacs gewesen, die Hexe auf ihrem Hirsch reitend, der abgebrochene Riese von Anführer und danach das Gefühl, in ein tiefes Loch zu fallen, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Er war gefallen und gefallen, bis ihn eben die geisterhaften Wesen, die sicherlich nur in seiner Einbildung existiert hatten, stoppten. Das Zurückschleudern in die ebenfalls schwarze Höhle, der Druck im Schädel, das Erwachen und das Liegen auf dem zum Glück weichen Teppich, dessen Flor an Sukos Nasenlöchern kitzelte.
    Liegenbleiben durfte er nicht. Es ging nicht allein um ihn, auch um Lady Sarah, die auch weiterhin in ihrer unbequemen Lage hing.
    Suko richtete sich auf. Er blieb zunächst in einer knienden Stellung, wischte durch sein Gesicht, bekam den Schwindel unter Kontrolle und hatte trotzdem das Gefühl, durch Watte zu tappen, als er Sekunden später die ersten Schritte ging.
    Was hatte ihn fertiggemacht? Es war ein Hieb in den Nacken gewesen, kein Kopftreffer. Er war in das Haus gegangen und hatte eine andere Welt betreten, die ihn auffraß und einfach an sich riß, ohne Rücksicht auf Verluste.
    Aus, vorbei…
    Und jetzt? Er drehte sich vorsichtig um. Wieder fiel sein Blick auf Sarah Goldwyn. Es tat ihm leid, die alte Lady in dieser Lage liegen zu sehen. Er faßte sie unter, hatte Mühe mit ihrem Gewicht und legte sie auf die Couch.
    Suko war froh darüber, daß sie weiterhin in diesem Zustand blieb.
    Sie wollte nichts mehr mitbekommen, so konnte sie auch nicht in die Auseinandersetzungen mit hineingezogen werden.
    Und die würden stattfinden!
    Suko ging davon aus, daß noch nichts entschieden war. Er bewegte sich auf das Fenster zu, blieb jedoch auf halbem Wege stehen, weil er eine ungewöhnliche Melodie hörte, die nur von einer Flöte stammen konnte. Er war noch nicht topfit, und sein Gedankenapparat funktionierte nur teilweise. Nach einer Weile erst hatte er herausgefunden, um welches Spiel es sich handelte.
    Aibon…
    Der rote Ryan, der Flötenspieler, der im Druiden-Paradies eine bekannte Größe war.
    Er hier? Wieso? Suko verstand die Welt nicht mehr. »Das kommt davon, wenn man
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