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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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Existenzebene verstreicht. Es kann sein, daß wir erst ein paar Sekunden im Hyperraum schweben, aber es können auch schon Jahrtausende vergangen sein. Im letzteren Fall hätte unsere Rückkehr sowieso keinen Sinn mehr."
    Die Gedanken brachen ab. Alaska Saedelaere erkannte, daß er sich vor den anderen verschließen konnte, daß nur jene Impulse nach außen drangen, die für seine Begleiter bestimmt waren.
    Das war gut so!
    „Wer oder was ist Hesze Goort?" fragte Alaska schließlich. „Es war der erste Gedanke, den ich empfing. Er kann nur von Ihnen gekommen sein, Schmitt!"
    Er spürte, wie das Bewußtsein des Cynos sich sträubte und die Antwort verweigerte. Danach brach der Kontakt zwischen Alaska und dem Cyno völlig ab.
    „Glauben Sie, daß wir in dieser Zustandsform unsterblich sind?"
    erkundigte sich Irmina Kotschistowa.
    „Hoffentlich nicht!" dachte Alaska. „Ich kann mir vorstellen, daß mein Bewußtsein auch in dieser Form nicht vor dem Wahnsinn sicher ist. Es würde sich bald verwirren. Ich glaube, daß keiner von uns - Schmitt vielleicht ausgenommen - in absehbarer Zeit noch einen klaren Gedanken wird fassen können. Der Druck auf unseren Verstand ist zu stark."
    „Schmitt besitzt den Schlüssel zur Rückkehr", dachte Corello.
    „Dieser Behälter kann uns vielleicht retten."
    „Sehen Sie ihn?" fragte Ras Tschubai sarkastisch.
    „Man braucht etwas nicht zu sehen, um zu wissen, daß es vorhanden ist", versetzte Corello. Sein Gedankenstrom strahlte Gelassenheit aus, noch besser als Schmitt schien Ribald Corello sich mit der neuen Situation abzufinden. „Der Cyno hat den Behälter mit in den Transmitter genommen. Das bedeutet, daß er auch irgendwo in der Nähe ist."
    Alaska war nicht sicher, ob Schmitt diesen Gedankendialog verstehen konnte; es schien nicht einfach zu sein, sich in ein direkt auf eine Bewußtseinsexistenz gerichtetes Signal einzuschalten.
    Aber sicher besaß der Cyno auch in seiner jetzigen Existenzform einige Vorteile gegenüber den Terranern.
    „Wir müssen Schmitt dazu bringen, daß er uns mehr Informationen gibt", meinte Tschubai. „Vielleicht gibt es eine Möglichkeit für uns, ihm zu helfen."
    Es war nicht zu leugnen, daß der Cyno immer sehr geheimnisvoll tat. Andererseits waren seine Informationen so unverständlich und verworren, daß die Terraner kaum etwas damit anfangen konnten.
    Was war eigentlich dieser von Schmitt erwähnte Dreifachzyklus, der nicht vollständig war?
    Der Behälter, den der Cyno seit ihrer Flucht von Stato mit sich herumschleppte, wurde auch immer rätselhafter.
    Alaska schickte einen Impuls an den Cyno. Er erhielt keine Antwort.
    „Schmitt hat sich abgekapselt!" teilte Saedelaere den anderen mit. „Er scheint nachzudenken. Vielleicht will er auch nur verhindern, daß wir seinen Gedanken bestimmte Einzelheiten entnehmen. Als ich zu mir kam, dachte er an Hesze Goort, wer oder was auch immer das sein mag. Auf jeden Fall handelt es sich dabei um etwas Negatives."
    „Wir müssen damit beginnen, uns mit den Tatsachen vertraut zu machen", dachte Corello. „Halten wir noch einmal fest, was wir mit Sicherheit wissen. Wir folgten Schmitt auf Orbinoyc in einen Transmitter. Der Cyno warnte uns vor diesem Schritt - mit Recht, wie sich jetzt herausgestellt hat. Offensichtlich gab es zu diesem Transmitter nach der Zerstörung von Stato keine Gegenstation mehr. Wir sind also im Hyperraum herausgekommen.
    Merkwürdig ist nur, daß wir nicht völlig entstofflicht sind. Unser Bewußtseinsinhalt oder, wenn Sie so wollen, unsere Überichs funktionieren noch. Wir können sogar etwas von unserer Umgebung erkennen, wenn ich auch glaube, daß sich dieser Vorgang nicht mit dem üblichen ‚Sehen‘ vergleichen läßt. Wir empfangen energetische Strömungen, die sich in unserem Bewußtsein zu Bildern formen. Auf diese Weise erkennen wir ferne Universen, die durch das Nichts treiben. Wir spüren die Bodenlosigkeit des Nichts, in das alles eingebettet ist. Hinzu kommen ein paar farbliche Eindrücke. Bedauerlicherweise sind wir nicht in der Lage, die Bewegungen unserer Bewußtseinsinhalte zu steuern, obwohl sicher sein dürfte, daß wir uns auf geheimnisvolle Weise bewegen."
    Plötzlich waren auch die Mentalimpulse des Cynos wieder da.
    „Daß wir nicht völlig entstofflicht sind, verdanken wir dem Behälter", erklärte Schmitt. „Aber das hilft uns wenig. Nur ein völlig intakter Behälter könnte uns retten."
    „Was fehlt eigentlich, um diesen Behälter funktionsfähig
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