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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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ausbeulte.
    „Trotzdem?"
    „Trotzdem!"
    Danton seufzte.
    „Wir Menschen wünschen uns immer das, was wir gerade nicht haben."
    Es war eine doppeldeutige Bemerkung - und Deighton verstand sie.
     
    3.
     
    Als Perry Rhodan die Hauptzentrale betrat, stellte er sofort fest, daß der Alarm, den die Beobachter des Taboras gegeben hatten, begründet war. Das Leuchten im Innern der Flasche war jetzt so stark, daß das schwarze Material des Behälters transparent aussah. Das goldene Licht überstrahlte an Intensität alle Lichtquellen im Labor.
    Die Wissenschaftler waren zurückgewichen und beobachteten das Tabora jetzt aus respektvoller Entfernung. Ein paar von ihnen hatten Schutzanzüge angelegt. Strahlenmeßgeräte wurden herangerollt. Die Roboter standen mit schußbereiten Waffen an den Eingängen.
    Nur Gucky stand noch unmittelbar neben dem Tisch des Taboras. Er schien keine Angst oder Nervosität zu kennen.
    Rhodan übersah die Situation mit einem Blick.
    „Wir riegeln diesen Sektor des Labors völlig ab!" befahl er. „Ich will wissen, mit welcher Strahlung wir es zu tun haben."
    „Ich habe damit gerechnet, daß so etwas passieren würde", erinnerte Dr. Granom. „Wir haben uns die Büchse der Pandora nach Terra geholt. Nun öffnet sie sich."
    Zwei bewaffnete Wissenschaftler traten vor.
    „Noch ist es Zeit, Sir!" sagte einer von ihnen grimmig. „Wir können diese Flasche samt Inhalt vernichten, bevor einer von uns oder dieser gesamte Planet zu Schaden kommt."
    Rhodan beachtete ihn nicht, sondern schob sich durch die Beobachter bis zum Tisch.
    Er nickte Gucky zu.
    „Hast du Kontakt mit dem Ding?"
    „Ja", erwiderte Gucky mit schläfrig wirkender Stimme. „Ich habe ständigen Kontakt mit meinem Freund."
    „Und wie erklärt sich die Veränderung, die mit dem Tabora vor sich geht?" Er beobachtete den Mausbiber mißtrauisch. War er auf parapsychischem Wege beeinflußt worden? Gucky wirkte apathisch.
    „Ich weiß, was du befürchtest", flüsterte Gucky. „Du kannst unbesorgt sein. Ich bin Herr meiner Sinne."
    Trotz dieser Versicherung ließ Rhodans Aufmerksamkeit nicht nach. Seine Blicke fielen auf die glühende Flasche, in der sich das Tabora befand, ein Wesen, das nach Auskunft Arman Signos vor mehr als einer Million Jahre von den Cynos gezüchtet worden war.
    Er glaubte feststellen zu können, daß die Flasche sich vergrößerte.
    Er kniff die Augen zusammen.
    War das überhaupt möglich?
    In diesem Augenblick rief einer der wissenschaftlichen Beobachter: „Treten Sie zurück, Sir! Die Flasche wird größer!"
    Doch Rhodan blieb an seinem Platz. Er wußte, daß er ohne Schutzanzug gefährdet war, doch auch der Ilt trug keinen Schutz und schien sich völlig sicher zu fühlen. Dieses Vertrauen konnte nur aus einer engen telepathischen Verbindung zwischen dem Ilt und dem Tabora beruhen.
    „Wir müssen es zerstören!" riefen einige Wissenschaftler.
    „Es bedeutet eine Gefahr für den gesamten Planeten."
    „Du hörst, was sie sagen!" wandte Rhodan sich an den Mausbiber. „Kannst du diesen Verdacht entkräften?"
    Der Ilt nickte.
    „Das Tabora hat mir eine Nachricht gegeben. Es ist offenbar in höchster Eile. Es hat mir mitgeteilt, daß es gehen muß, um seine Aufgabe zu erfüllen. Später, so versicherte es, würde es sich wieder melden."
    „Das ist doch Unsinn!" mischte sich Reginald Bull ein, der sich ebenfalls im Raum befand. „Wohin will es gehen - und auf welche Weise?"
    „Du wirst schon sehen!" entgegnete Gucky.
    Die Flasche begann sich schneller auszudehnen und hatte innerhalb weniger Augenblicke ihre ursprüngliche Größe verdoppelt.
    Jetzt wichen auch Rhodan und Gucky zurück.
    Bully trat an Rhodans Seite. In der geisterhaften Beleuchtung sah sein Gesicht fahl aus. Seine Augen waren weit geöffnet.
    Rhodan blickte sich um. Auch die Gesichter der anderen Frauen und Männer, die sich innerhalb des Labors aufhielten, drückten nun nackte Angst aus.
    Aus den Augenwinkeln sah Rhodan, wie einer der Wissenschaftler seine Waffe hob.
    Rhodan schätzte die Entfernung zwischen sich und diesem Mann. Der Wissenschaftler würde abgedrückt haben, bevor Rhodan ihn erreicht haben konnte.
    Doch Gucky handelte blitzschnell.
    Ein telekinetischer Impuls riß den Arm des Wissenschaftlers nach oben. Der Schuß löste sich und brannte ein Loch in die Decke. Dann polterte die Waffe zu Boden.
    „Verlassen Sie den Raum!" rief Rhodan. „Nur Gucky und ich bleiben vorläufig hier."
    Bully packte seinen Freund am Arm. Rhodan
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