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0566 - Planet im Hyperraum

Titel: 0566 - Planet im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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Paratronschirm abspielte. Das wahnsinnige Dauerfeuer der Schwarmschiffe hatte sich noch verstärkt. Immer noch trafen Schiffe aus dem Schwarm ein, um die Angreifer zu unterstützen.
    „Wir geben uns keinen Illusionen hin", sagte Galbraith Deighton zu den Versammelten. „Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Paratronschirm bei einem solchen Dauerbeschuß gesprengt werden kann. Sie haben die Bilder von draußen alle gesehen.
    Der Hyperraum flammt an allen Öffnungen, durch die Energien vom Paratronschirm abfließen, immer stärker auf."
    „Warum dauert es so lange, bis unsere Schiffe den geplanten Ausfall wagen?" rief Dr. Jandreoll-Amisch.
    Diese Frage war in den letzten Stunden immer wieder gestellt worden. Die Wissenschaftler fürchteten um die Sicherheit des Schirmes und wurden immer ungeduldiger. Kaum einer von ihnen konnte sich vorstellen, welche Schwierigkeiten es den Verantwortlichen bereitet, die bisher gut versteckte Flotte in kurzer Zeit aufzugliedern und bereitzustellen.
    „Wir tun alles, um möglichst bald einen Entlastungsangriff fliegen zu können", informierte der Erste Gefühlsmechaniker die Wissenschaftler. „Es wäre jedoch sinnlos, einen schlecht vorbereiteten Angriff auf die Schwarmflotte zu fliegen. Wir müßten dabei mit schweren Verlusten rechnen. Deshalb gehen wir das Risiko ein, den Paratronschirm noch für eine bestimmte Zeit der Gefahr einer Sprengung auszusetzen."
    „Das ist unverantwortlich!" rief ein großer Mann, der im Hintergrund des Saales auf der Kante eines Tisches saß und eine Akte auf den Beinen liegen hatte. „Ich frage mich, ob man sich in der Administration überhaupt darüber im klaren ist, was die Zerstörung des Paratronschirms für das Solsystem bedeuten würde."
    „Man ist sich darüber im klaren, Professor Etnacher!" gab Deighton zurück. Er wußte, daß die Wissenschaftler nervös waren. Das lag nicht nur an den heftigen Angriffen auf den Paratronschirm, sondern auch an der Erfolglosigkeit, mit der sich die intelligentesten Köpfe des Solsystems bisher mit dem Tabora beschäftigt hatten. Man wußte nur das von der schwarzen Flasche, was Gucky und der Cyno Arman Signo berichtet hatten.
    Über Signos Äußerungen gingen die Meinungen stark auseinander. Die Wissenschaftler waren in zwei Lager gespalten, von denen das eine Signos Informationen als Lüge, das andere sie als wichtige Neuigkeit betrachtete.
    Deightons Blicke fielen zum Eingang, wo gerade Perry Rhodan, Fellmer Lloyd und Arman Signo auftauchten.
    „Sie können den Großadministrator selbst fragen!"
    Doch Rhodan winkte ab, durchquerte den Raum und verschwand mit seinen beiden Begleitern durch eine Hintertür, die zu den Labors führte.
    „Er ignoriert uns!" rief jemand wütend.
    „Völliger Unsinn!" konterte Deighton. „Perry Rhodan muß jetzt ständig wichtige Entscheidungen treffen. Er kann nicht an jeder Konferenz teilnehmen und Ihre Fragen beantworten. Ich bin jedoch autorisiert..."
    Er wurde von ärgerlichen Rufen unterbrochen.
    Bevor er weitersprechen konnte, wurde erneut Alarm gegeben.
    Diesmal kam er aus dem Hauptlabor.
    „Das Tabora!" rief einer der Wissenschaftler. „Irgend etwas Unvorhergesehenes ist geschehen."
    Galbraith Deighton schloß einen Moment die Augen.
    Das hatte ihnen noch gefehlt!
    Ausgerechnet jetzt, da das Solsystem stark gefährdet war, kam es zu neuen Schwierigkeiten.
    Er sah, wie die Wissenschaftler hastig den Konferenzsaal verließen, um sich ins Labor zu begeben. Niemand beachtete ihn noch.
    Er schlug mit einer Faust auf den Tisch und stieß eine Verwünschung aus.
    „Ärgerlich?" fragte eine bekannte Stimme.
    Roi Danton trat zwischen zwei Säulen hervor.
    Deighton blickte irritiert auf.
    „Ich wußte nicht, daß Sie noch da sind!"
    „Es war eine menschliche Regung", meinte Danton. „Jeder muß einmal Luft ablassen. Aus meiner Zeit als Freifahrer unter Lovely Boscyk kenne ich noch eine Reihe schöner Flüche, so daß ich Ihnen aus meinem Repertoire gern aushelfe, wenn es bei Ihnen knapp werden sollte."
    „Mein Wortschatz reicht völlig aus!"
    „Ich weiß", sagte Danton friedfertig. Er ergriff den anderen am Arm. „Gehen wir jetzt ins Labor, um festzustellen, wodurch der Alarm ausgelöst wurde."
    Deighton blieb stehen.
    „Manchmal wünsche ich mich von all dem weit weg", gestand er. „Ich fühle mich überfordert und müde."
    Danton tippte auf die Brust des Freundes und berührte dabei den Zellaktivator, der die Jacke leicht
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