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0552 - Schlachtfeld Erde

Titel: 0552 - Schlachtfeld Erde
Autoren: Unbekannt
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Mißerfolg des Sekundärplanes kann ich leider nicht berücksichtigen", sagte Rhodan gerade heraus. „Er wurde von den Galaktopsychologen in Zusammenarbeit mit den Positroniken erarbeitet, und sie kamen zu dem Schluß, daß dies die beste Möglichkeit ist, uns die Götzen fernzuhalten.
    Uns geht es in erster Linie darum, eine Landung der Schwarmbeherrscher und eine anschließende Inspektion auf der Erde und den anderen Planeten zu verhindern. Wir müssen uns auf die Reparatur der Paratronanlagen kümmern, und da können wir niemanden gebrauchen, der uns neugierig über die Schulter sieht.
    Weiter wollen wir bei den Götzen den Eindruck erwecken, daß wir Terraner geeignete Söldner für die Schwarmtruppen sind.
    Das ist zum Teil schon durch Atlans Vorarbeit gelungen. Es liegt an Ihnen, die letzten Zweifel der Götzen zu beseitigen."
    Rhodan hatte gleich nach dem Großalarm, der alle Truppen mobilisierte, die für den Sekundärplan eingesetzt werden sollten, die drei Befehlshaber zu sich gerufen.
    Galbraith Deighton, der Erste Gefühlsmechaniker und Solarmarschall, sollte die Armee der Europäisch-Atlantischen-Allianz befehligen.
    General Fan Dschang und General Goubar Nandese, ein Afro-Terraner, führten die Truppen des Afro-Asiatischen-Reiches an.
    Fan Dschang sollte im asiatischen Raum operieren, Goubar Nandese im afrikanischen.
    „Ich brauche wohl nicht noch einmal betonen, daß der Krieg zwischen der EurAA und dem AAR die größtmögliche Wirkung bei möglichst geringem Aufwand haben soll. Es soll heiß hergehen, es wird überall auf der Erde knallen, aber wie bei einem Monumentalschauspiel darf es keine Verluste geben.
    Jeder von Ihnen, meine Herren, hat alle erdenklichen Unterlagen, in denen genau eingezeichnet ist, an welchen genau vorherbestimmten Punkten der Erde die entschärften Atombomben und Nuklearraketen auftreffen werden. Es handelt sich dabei um besonders präparierte Sprengsätze mit nur geringer Strahlungsintensität. Ganz konnten wir auf die radioaktive Strahlung nicht verzichten, denn das hätte dann die Fremden wahrscheinlich mißtrauisch gemacht.
    In den Weltmeeren, weitab von der Zivilisation, werden auch scharfe Atombomben gezündet. Diese strahlungsgefährdeten Gebiete sind unbedingt zu meiden. Andererseits darf der Abwurf von nuklearen Sprengkörpern nur auf vorher bestimmte Ziele vorgenommen werden. Sie wissen, daß auf dem Meeresgrund Großraumschiffe unserer Flotte stehen. Sie dürfen nicht gefährdet werden. Dagegen dürfen Sie außerhalb der gefährdeten Gebiete Truppenbewegungen nach eigenem Gutdünken vornehmen. Aber scharf geschossen darf nur auf jene Objekte werden, die im infraroten Bereich markiert sind.
    In Ihren Einsatzplänen stehen alle erforderlichen Daten, wann und wo ein Shift, ein historischer Panzer oder eine Schlachtschiff-Attrappe abgeschossen werden soll.
    Es ist genau fixiert, zu welchem Zeitpunkt welche Ortschaft unter Beschuß genommen werden dürfen. Bombardieren Sie Siedlungen immer erst dann, wenn Sie sich durch Rückfragen davon überzeugt haben, daß die Bevölkerung vollzählig evakuiert wurde.
    Im Zweifelsfalle verzichten Sie lieber auf ein Bombardement!
    Das Zeichen für den Ausbruch des Krieges wird eine Atomexplosion auf den Orkney-Inseln sein. Angeblich befindet sich dort ein militärischer Stützpunkt der EurAA. Nach der Vernichtung dieses imaginären Stützpunktes wird es Schlag auf Schlag gehen. Beide Großmächte haben je zweihundertfünfzig Millionen Soldaten zur Verfügung, die sich aus Kräften aller Solaren Einheiten und aus Reservisten und Freiwilligen zusammensetzen. Das zur Verfügung stehende Kriegsmaterial ist nicht minder eindrucksvoll. Es besteht zu fünfzig Prozent aus Objekten der Flottenbestände und zu fünfzig Prozent aus Museumsstücken und Attrappen, die zur Vernichtung vorgesehen sind. Damit läßt sich ein eindrucksvolles Feuerwerk veranstalten."
    Rhodan sah die drei Befehlshaber des Sekundärplanes fragend an. Sie hatten keine Einwände oder Fragen vorzubringen.
    „Wenn Sie keine weiteren Instruktionen für mich haben, dann möchte ich bitten, mich zurückziehen zu dürfen", sagte General Fan Dschang.
    Rhodan verabschiedete ihn.
    Als sich auch General Goubar Nandese zurückziehen wollte, wurde er von Rhodan aufgehalten.
    „Ich habe eine Bitte an Sie, General", sagte er. „Sehen Sie Fan Dschang auf die Finger. Goubar Nandese fragte verblüfft: „Wie soll ich das verstehen, Sir?" Rhodan meinte zögernd: „Ich möchte es so
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