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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter
Autoren: Unbekannt
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entstehen, möchte ich gleich betonen, daß wie die Lösung des ganzen Rätsels unserem kleinen Freund Gucky zu verdanken haben." Er wehrte entschieden ab, als Rhodan etwas sagen wollte. „Nein, Perry, du befindest dich im Irrtum! Das soll kein Scherz sein, und nichts liegt mir ferner, als Guckys Leistung künstlich hochzuspielen. Es ist in der Tat so, daß er es gewesen ist, der in einem mutigen Einsatz den Schlüssel zum größten Geheimnis des Schwarms aus einem Safe stahl - bildlich gesprochen. Um das Ende vorwegzunehmen: Die Herren des Schwarms sind wahrscheinlich unsterblich, und seit sie vor einer Million Jahren die Macht ergriffen, kämpfen sie nur um diese Unsterblichkeit. Alles, was sie tun und treiben, ist nur auf dieses Ziel ausgerichtet."
    „Unsterblich ...? Wie?"
    Atlan griff nach dem Glas mit dem Erfrischungsgetränk.
    „Laß mich der Reihe nach berichten, Perry ..."
    Er sprach fast zwei Stunden.
    Die MARCO POLO kehrte inzwischen in den Normalraum zurück. Erste Positionsrechnungen ergaben, daß sie sich mitten im Schwarm aufhielt. Die Orterzentrale meldete Wacheinheiten in einigen Lichtjahren Entfernung, aber noch war nicht ersichtlich, ob sie das Riesenschiff entdeckt hatten und die Verfolgung aufnahmen. Der neue Kurs wurde berechnet. Er sollte zur Westseite des Schwarms führen, wo draußen in der Milchstraße die INTERSOLAR unter Reginald Bulls Kommando die Rückkehr erwartete.
    Das Schiff ging erneut in den Linearraum.
    Rhodan saß eine Weile schweigend da, ehe er damit begann, Fragen zu stellen. Sie bezogen sich auf den eigentlichen Einsatz und seine Ergebnisse. Das Ziehen von Schlüssen daraus blieb der geplanten Gipfelkonferenz der Wissenschaftler vorbehalten, die später von der INTERSOLAR an Bord der MARCO POLO kommen sollten. Es war sogar mit Nachrichten von der Erde zu rechnen, die sich vielleicht mit dem Ergebnis des glücklich verlaufenden Einsatzes kombinieren ließen.
    Schließlich fragte er: „Sie haben alle eine Ruhepause verdient. In Kürze werden wir versuchen, den Schwarm zu verlassen. Das Sextagonium wurde bereits in der Rakete untergebracht, deren Flug nur noch programmiert werden muß, ehe wir sie auf den Schmiegschirm abschießen. Ich werden Sie unterrichten, wenn es soweit ist.
    Halten Sie sich bitte in Ihren Kabinen auf." Er sah Atlan an, als er sich erhob. „Ich komme noch bei dir vorbei, ehe ich in die Kommandozentrale zurückkehre."
    Er wartete, bis sie den Raum verlassen hatten, Lediglich Baiton Wyt und Gucky bat er zu bleiben. Der Mausbiber wußte schon was kommen würde. Gelassen setzte er sich wieder und wartete ab.
    An der Tür legte Rhodan dem Telekineten die Hand auf die Schulter.
    „Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf,Baiton...?"
    „Bitte, Sir, ich bin für jeden Rat dankbar, das wissen Sie doch."
    „Für diesen, so hoffe ich, ganz besonders. Da ist jemand an Bord der MARCO POLO, der sich Sorgen um Ihr Wohlergehen macht. Ich würde zu ihm gehen und ihm mitteilen, daß ich wohlbehalten zurückgekehrt bin."
    Baiton wurde ein wenig rot im Gesicht. Er wurde noch röter, als Gucky zu feixen begann.
    „Sir, Sie meinen ..."
    „Ja, ich meine Dr. Myrna Sharrock."
    „Woher wissen Sie ...?"
    „Sie hat es mir selbst gesagt."
    „Sie hat Ihnen ...? Was hat sie Ihnen gesagt?"
    „Wenn Sie so fragen, Baiton: Sie hat mir nichts gesagt!"
    Baiton Wyt wand sich wie ein Aal. Guckys Grinsen wurde immer unverschämter. Er sah schon wieder eine Aufgabe vor sich, denn es wäre nicht das erste Mal gewesen, daß er einem Freund aus der Klemme half.
    „Sie gestatten also, Sir, daß ich Dr. Sharrock aufsuche und ihr sage, daß ich gesund bin ...?"
    „Ich möchte es Ihnen sogar am liebsten befehlen", sagte Rhodan und lächelte. „Und nun beeilen Sie sich gefälligst, wenn ich bitten darf. Man soll Damen nicht warten lassen, auch wenn sie einen Doktorgrad haben."
    „Dann erst recht nicht!" kommentierte Gucky aus dem Hintergrund.
    Baiton Wyt schloß eiligst die Tür hinter sich. Sie konnten hören, daß er nicht fortging, sondern - lief.
    Rhodan kehrte in das Zimmer zurück und setzte sich.
    „So mein Lieber, und nun zu dir! Kannst du mir vielleicht erklären, warum Atlan so verdächtig überbetonte, daß gerade du es gewesen bist, der in einem heldenmütigen Einsatz den Schleier des Geheimnisses lüftete? Würdest du es nicht vorziehen, mir die Wahrheit zu berichten? Also so, wie es wirklich gewesen ist. Wieder mal eine unerlaubte Extratour?"
    Gucky nickte. Er machte ein
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