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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter
Autoren: Unbekannt
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die Strecke auch in einem einzigen Flug durch den Linearraum zurücklegen können, aber er wollte sich darüber informieren, was inzwischen innerhalb des Schwarms geschah.
    Die MARCO POLO steuerte dem ersten Linearmanöver entgegen.
    Noch unterdrückte Rhodan jede aufkeimende Unruhe, die ihn Atlans und seiner Begleiter wegen befallen wollte.
    Corello empfing einmal am folgenden Tag ganz schwache Gedanken-Impulse, die er eindeutig als die von Atlan identifizieren konnte. Sie halfen ihm nichts, denn mit einem Nichttelepathen konnte er keinen Kontakt aufnehmen. Immerhin bestimmte er die Richtung, und als Kosum die Linie auf der Sternkarte verlängerte, endete sie in einer roten Sonne, die ohne Bezeichnung geblieben war. Sie hatte sechs Planeten, von denen der dritte erdähnliche Bedingungen aufwies.
    „Gehen wir näher heran?" fragte Rynka Hosprunow, der Kosum an den Kontrollen abgelöst hatte.
    „So nahe wie möglich", gab Kosum seine Zustimmung.
    Er stand über Interkom in Verbindung mit Corello. „Notstart ist programmiert, falls etwas schiefgeht und man uns jagt."
    Vorsichtig schoben sie sich immer näher an das rote Sonnensystem heran, ohne Wachschiffe orten zu können.
    Entweder fühlte man sich absolut sicher, oder die allgemeine Verwirrung hatte sich noch immer nicht gelegt. Vielleicht waren sogar die weitreichenden Funkgeräte ausgefallen. Niemand konnte wissen, was geschehen war, aber Kosum machte sich keine Gedanken deshalb. Er hatte seine Aufgabe, und er würde sie erfüllen - so oder so.
    Er würde Atlan und seine Begleiter aus der Hölle holen, wenn es sein mußte.
    Auch ohne telepathischen Kontakt zwischen Corello und Gucky.
    In fast lichtschnellem Flug passierte die Korvette die Bahn des fünften. Planeten, der jedoch hinter der Sonne stand und unsichtbar blieb. Der dritte Planet stand fast genau hinter dem vierten, dem sie sich nun näherten und dabei die Geschwindigkeit stark drosselten.
    Die Orterschirme blieben leer.
    Corello meldete, daß er keinen Kontakt habe.
    Das alles änderte sich blitzschnell, als sie den vierten Planet passiert und den dritten voll auf dem Bildschirm hatten.
    Sofort sprachen auch die Ortergeräte an.
    Mehrere hundert kleine Wacheinheiten umkreisten den dritten Planeten, als wollte sie ihn gegen einen Angriff aus dem Raum abschirmen. Man würde sich ihnen kaum unbemerkt weiter nähern können. Dabei betrug die Entfernung noch immer mehr als zwanzig Millionen Kilometer.
    „Kontakt!" meldete Corello plötzlich aus dem Hangar. „Kontakt mit dem Einsatzkommando. Alles wohlauf. Ich versuche, direkt Verbindung mit Gucky zu erhalten."
    Für eine Teleportation war die Entfernung noch zu groß.
    Fünfzehn Millionen Kilometer ...
    Corello meldete: „Kontakt mit Gucky. Ziel der Mission erreicht. Wir sollen näher herangehen, damit sie teleportieren können."
    „So, sollen wir das ...?" Kosum nickte Hosprunow zu. „Es wird besser sein, Sie lassen mich jetzt hinter die Kontrollen. Im Notfall reagiere ich schneller. Kümmern Sie sich um die Orter, aber vergessen Sie nicht, daß wir ohne energetischen Schutzschirm fliegen müssen. Es gibt sonst Ärger bei der Teleportation.
    Notstart - alles okay?"
    „Programmiert und gespeichert. Ein Knopfdruck genügt."
    „Der muß auch genügen", stellte Kosum fest und nahm hinter den Kontrollen Platz. Der dritte Planet war noch zehn Millionen Kilometer entfernt. „Es ist ein Wunder, daß man uns noch nicht bemerkt hat."
    Das Wunder hielt vorerst an ...
    Zwei Tage blieben Atlan und seine drei Gefährten unentdeckt in dem neuen Versteck, aber dann näherten sich ihnen Gleiter in breiter Front. Sie hatten in den letzten Stunden das ganze Gebiet abgesucht, und so stand es ziemlich fest, daß sie den Standort der Eindringlinge noch nicht ausgemacht hatten.
    Atlan und die anderen zogen sich in die Höhlen zurück, wo sie sich sicher wähnten. Auf der Lichtung blieb nichts zurück, was sie hätte verraten können.
    Gestern noch war Atlan mit Gucky in die „Badehalle" teleportiert. Sie wurden allerdings bereits nach zehn Minuten durch den Kontrollroboter geortet und vertrieben. Immerhin hatten sie feststellen können, daß bereits mehr als die Hälfte der Insektengötzen ihr Bad verlassen hatten. Frisch, munter und verjüngt kehrten sie in das Walzenschiff zurück oder unternahmen Ausflüge in die nähere Umgebung der Verjüngungsanlage. Wahrscheinlich warteten sie, bis auch der Rest der Herrscher das Bad verlassen konnte.
    Mit Hilfe der
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