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0548 - Testflug zur Erde

Titel: 0548 - Testflug zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gescheitert. Nur in Imperium-Alpha war die notwendige Unterstützung zu bekommen.
    Belcant hörte Schritte vor seiner Tür. Ein Mann rief etwas, das er nicht verstand. Dann schabten Fingernägel an der Tür.
    Der Assistent richtete den Energiestrahler auf den Eingang. Er war fest entschlossen, sofort zu schießen, wenn jemand versuchen sollte, zu ihm hereinzukommen.
    Ovo Bowo wußte, daß er verloren war, wenn er nicht sofort angriff. Masko Batala machte einen entscheidenden Fehler. Er unterschätzte ihn. Er glaubte, ihn in einem geschlossenen Raum mit Hilfe eines Schockstrahlers auf jeden Fall erledigen zu können.
    Der Siganese schüttelte die Benommenheit ab, die der Aufwärtssturz gegen die Decke des Funkraumes verursacht hatte. Das Paralysefeld näherte sich ihm bedrohlich schnell. Er mußte handeln.
    Bowo regulierte sein Antigravgerät so, daß er in einer Sturzkurve auf die Hand des Grönländers zufiel. Kurz bevor er sie erreichte, schoß er mit einem winzigen Energiestrahler auf die Waffe Batalas. Der Paralysator glühte auf. Batala schrie vor Schmerz und Schreck. Er ließ die Waffe fallen und wich bis an die Tür zurück.
    Ovo Bowo flog bis an sein Ohr heran und begann schallend zu lachen. Batala zuckte zusammen, drehte sich mehrmals suchend um sich selbst, konnte den Siganesen jedoch nicht entdecken.
    Ovo Bowo näherte sich dem Grönländer erneut. Er zielte mit seinem Schockgewehr auf die Unterlippe des Mannes. Als er nah genug an ihn herangekommen war, drückte er ab. Wieder schrie Masko Batala auf. Er wollte etwas sagen, brachte aber, da ein Teil seiner Zunge gelähmt war, nur unverständliche Laute heraus. Er riß die Tür auf und floh aus dem Funkraum.
    Der Siganese flog auf den Gang hinaus und landete dort auf einem Regal. Er schaltete seinen Deflektorschirm aus und blickte Masko Batala nach. Er lachte. Zunächst hatte er den Anführer der „Gemeinschaft der Hellsichtigen" töten wollen, aber das hatte er nlcht fertiggebracht. Es wäre ihm wie Mord vorgekommen.
    Die Funkmeldung war abgestrahlt. Imperium-Alpha war jetzt vermutlich schon gewarnt. Wenn Masko Batala und seine Freunde klug waren, dann bliesen sie den Angriff auf den Flottenraumhafen ab.
    Ovo Bowo überprüfte seine Waffen, um sicher sein zu können, daß sie noch über ausreichende Energiereserven verfügten.
    Dann wollte er Masko Batala folgen. Doch plötzlich fuhren schwere Sicherheitsschotte zu und riegelten den Gang nach zwei Seiten hin ab. Der Siganese vernahm ein verdächtiges Knistern aus dem Funkraum. Sofort schaltete er seinen Schutzschirm ein, Ließ sich von dem Regal herabfallen und fing den Sturz mit Hilfe seines Antigravgerätes dicht über dem Fußboden ab. Dann schwebte er bis zum nächsten Sicherheitsschott.
    Er hatte sich nicht getäuscht. Das Geräusch aus der Funkzentrale kündigte eine Katastrophe an. Eine Termitladung zündete und hüllte den Raum in ein einziges Feuermeer. Die Hitze schlug auf den Gang hinaus. Die Kunststoffregale verbogen sich und warfen Blasen. Die Wandverspannung platzte, und glutflüssige Plastikmasse wälzte sich auf den Gang hinaus.
    Bowo erkannte, daß er den gleichen Fehler wie Batala gemacht hatte. Er hatte seinen Gegner unterschätzt. Er saß in der Falle.
    Dennoch blieb er ruhig. Er wußte, daß er hinter seinem Schutzschirm vorläufig in Sicherheit war. Doch das war kein Grund, Zeit zu verlieren. Er sah, daß hinter der Wandverkleidung dünne Rohre entlangliefen. Ihr Durchmesser war groß genug, einen Siganesen durchzulassen Bowo nahm seinen Energiestrahler zur Hand und zerschoß eines der Rohre. Er hatte befürchtet, auf Wasser zu stoßen, aber er hatte Glück. Das Rohr war leer. Er kroch in die entstandene Öffnung. Ein geringer Teil der Außenhitze schlug zu ihm durch, obwohl seine Klimaanlage auf Hochtouren lief. Als er der Länge nach in dem Rohr lag, veränderte er die Schaltstellung seines Antigravs. Sofort begann er zu gleiten. Da er nicht wußte, wie weit das Rohr führte oder ob es irgendwo verschlossen war, ließ er sich nur langsam weiterrutschen. Als er jedoch nach seiner Schätzung etwa vierzig Meter zurückgelegt hatte glaubte er, geduldig genug gewesen zu sein.
    Er schaltete seinen Schutzschirm aus und löste die Rohrwand mit seinem Desintegrator auf. Durch die Öffnung konnte er auf einen unversehrten Gang hin aussehen. Er lächelte zufrieden und arbeitete weiter, bis das Loch groß genug war, ihn durchzulassen. Vor dem Rohr befand sich eine Kunststofftäfelung, die

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