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0548 - Testflug zur Erde

Titel: 0548 - Testflug zur Erde
Autoren: Unbekannt
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klares Bild. Einige Personen materialisierten sofort auf der Erde. Andere bildeten zunächst nebelhaft umherschreitende Leuchterseheinungen, bevor sie nach exakt fünf Minuten plötzlich wieder verstofflicht wurden.
    Als die letzte Testperson abgestrahlt worden war, kehrte Belcant in die Hauptleitzentrale der Space-Jet zurück. Vergeblich versuchte er, dle Vorgänge zu begreifen oder zu erklären. Er konnte es nicht. Der Orter Song - We sagte: „Wir haben einen Notruf empfangen, Professor „ Verwirrt blickte ihn Belcant an. Seine Gedanken kehrten aus einer anderen Welt in die Wirklichkeit zurück. Der Orter mußte die Nachricht wiederholen. Er fügte hinzu: „Er stammt von einem Siganesen namens Ovo Bowo und kam aus dem Himalajagebiet."
    „Wir vermuten, daß er sich in einem Fluchtfahrzeug der Angreifer von Imperium-Alpha befindet", fügte der Pilot Somant hinzu.
    Na und?"
    „Wenn wir eingreifen, werden wir kämpfen müssen."
    Ich bin unter anderem auch am Waffenleitstand ausgebildet worden", entgegnete Belcant mit ruhiger Stimme. „Gehen Sie auf Kurs Himalaja."
     
    *
     
    Bowo blickte auf sein Chronometer. Erstaunlich wenig Zeit war verstrichen, seit Batala den Angriff begonnen hatte. Jetzt schien die Landung unmittelbar bevorzustehen. Der Siganese kauerte unter dem hintersten Sitz, den Batala eingenommen hatte. Der Grönländer erteilte knappe Befehle, während er selbst am Funkgerät hantierte und die Frequenzen abhörte.
    Bis jetzt werden wir nicht verfolgt", steilte er fest. Unmittelbar darauf landete die Kampfrakete auf den Gleitkufen. Dabei wurde sie so stark erschüttert, daß Bowo zwischen freiliegenden Kabeln herumflog und schließlich benommen liegenblieb. Die Männer stiegen aus. Er hörte, wie sich ihre Schritte schnell entfernten.
    Mühsam kletterte er über einen Feuerlöscher hinweg. Er fragte sich, wie er ohne Hilfsmittel aus dem Zerstörer herauskommen sollte. Um besser sehen zu können, neigte er sich zur Seite und blickte nach oben. Ein Mikrophon, das an einer gedrehten Sehnur hing und hin - und herpendelte, traf ihn am Hinterkopf und warf ihn erneut zu Boden. Fluchend kam er wieder hoch.
    Wenn beide Beine heil gewesen wären, dann hätte er dem Mikrophon sicherlich einen Fußtritt gegeben. So starrte er es nur böse an.
    Seine Blicke glitten an der Schnur nach oben bis zum Funkgerät. Dort leuchtete ein grünes Licht. Vor Überraschung hielt er den Atem an. Masko Batala hatte ihm einen unglaublichen Gefallen getan - er hatte das Funkgerät nicht ausgeschaltet.
    Bowo warf sich mit der Schulter gegen das Mikrophon und brachte es in eine ruhige Lage. Dann schrie er seinen Hilferuf unter Aufwand seiner ganzen Stimmgewalt hinein. Er wiederholte ihn achtmal, dann wandte er sich ab. Er überlegte, ob er versuchen sollte, den Zerstörer zu verlassen, kapitulierte dann jedoch vor den Schwierigkeiten, die sich ihm entgegenstellten.
    Die Sicherheitstür stand zwar offen, so daß er ein großes Stück Himmel sehen konnte, aber der Weg dorthin erschien ihm gar zu mühselig.
    Er beschloß zu warten.
    Die Antriebsaggregate einer Space-Jet heulten auf.
    Unwillkürlich hielt er sich am Mikrophon fest. Er tat gut daran, denn wenig später jagte das Kleinraumschiff mit hoher Geschwindigkeit am Zerstörer vorbei. Dabei entstand ein so heftiger Sog, daß Bowo fast aus dem Innenraum herausgerissen worden wäre. Die Rakete wurde heftig erschüttert.
    Der Siganese schickte dem flüchtenden Batala und seinen Freunden eine Serie von wenig frommen Wünschen hinterher.
    Er ahnte nicht, daß man an anderer Stelle jedes seiner Worte hören konnte. Sonst hätte er sich vielleicht ein wenig gewählter ausgedrückt. Zugleich half seine Sendung der Space-Jet unter dem Kommando von Somant, seinen Standort anzupeilen.
    Durch die offene Tür sah er die Space-Jet Batalas in den Himmel hinaufsteigen. Plötzlich blitzte es an seiner Seite mehrfach auf. Der Grönländer feuerte mit Energiestrahlern auf seine Verfolger, von diesen aber bemerkte Ovo Bowo keine Gegenreaktion.
    „Was ist denn los, zum Teufel?" schrie er. „Wer sitzt denn da an der Feuerorgel? Habt ihr nur blutige Anfänger an Bord?"
    Jetzt konnte er beide Raumschiffe deutlich erkennen. Batala wurde verfolgt. Immer wieder ließ er mit Energiestrahlern schießen, verfehlte seinen Gegner jedoch.
    „Nun schießt doch endlich, ihr Pfeifen", brüllte Bowo empört.
    Da zuckte ein einziger Energiestrahl aus der zweiten Space-Jet.
    Batalas Jet erhielt einen Volltreffer und
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