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0544 - Die Späher der Gevari

Titel: 0544 - Die Späher der Gevari
Autoren: Unbekannt
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Fremden zwingen können, von dem Unheil abzulassen."
    Seine Hand deutete auf den mächtigen Bogen und die beiden wohlgefüllten Köcher mit den Spezialpfeilen.
    „Ich frage noch einmal: Was hast du vor?" sagte der Arkonide mit unbewegtem Gesicht.
    Er wußte ebenso wie sie alle, daß der Zustand nicht mehr lange dauern durfte. Sie mußten zurück in den Schutz der MARCO POLO.
    „Ich denke folgendermaßen: Die Skurrils benutzen zur Verstärkung ihrer AusstrahIung gewisse Maschinen. Richtig?"
    Takvorian erwiderte leise: „Richtig."
    Er senkte den Kopf, hob die Arme. Atlan, Sandal und Takvorian sahen, daß die Finger des Mutanten zitterten. daß auch die Knie seines Zentaurenkörpers unruhig bebten. Unter dem glatten Fell zitterten die Muskeln des Pferdekörpers. Der Schweif zuckte.
    „Wenn es uns gelingt, die Energie der Maschinen zu drosseln oder abzuschalten, dann haben wir die Chance, die wir brauchen!" sagte Sandal hastig.
    „Du hast recht, Freund Sandal!" sagte Atlan. „Aber ..."
    Sandal wischte alle Argumente mit einer einzigen schnellen Handbewegung weg und fuhr drängend fort: „Nur wir beide, Takvorian und ich!"
    „Einverstanden!" sagte der Pferdemutant. „Wir stoßen vor und versuchen, die Skurrils zu beeinflussen?"
    „So habe ich es geplant. Wenn wir auf energetische Waffen verzichten ..."
    Atlan warf ein: „Und dein Bogen ist keine Energiewaffe ...Sandal nickte entschlossen.
    „Richtig. Wenn wir darauf verzichten, haben wir ein Höchstmaß an Möglichkeiten. Wir bewegen uns im Rothyer-Feld durch eine Landschaft von eingefrorenen Bewegungen und zwingen die Wesen, den Block der fesselnden Strahlung aufzuheben."
    Atlan erinnerte sich, daß einige der Standorte bekannt waren; Städte, die aus dem langen Winterschlaf der planetaren Nacht aufgewacht waren und wieder erschlossen wurden.
    „Ich bin einverstanden!" sagte er. „Wann?"
    Sandal entgegnete wütend: „Ich bin bereit - aber alles hängt von Takvorian ab."
    Er starrte in die großen Augen des menschlichen, schmalen Kopfes des Pferdemutanten. Takvorian hob die Schultern und ließ sie langsam wieder sinken.
    „Ich fühle mich erschöpft", sagte er. „Wenn ich vielleicht aufmunternde Medikamente bekomme, dann halte ich einige Stunden durch. Aber nicht länger!"
    Atlan runzelte die Stirn. Seine innere Stimme wisperte: Das ist riskant. Angenommen, sie brauchen drei Stunden, dann ist Takvorian erschöpft. Es gibt vorläufig keine Möglichkeit, sie zu retten.
    „Und wenn ... wenn ihr dort draußen nicht ans Ziel kommt? Wer holt euch zurück?"
    Sandal zuckte fatalistisch die Schultern und erwiderte knapp: „Frage Tahonka den Knöchernen! Ich bin aus jeder Gefahr entkommen."
    Atlan wandte sich an den Pferdemutanten und sagte: „Takvorian. Werden Sie es aushalten können?"
    Nach einem langen Atemzug erwiderte der Fremde: Fünf Stunden. Das ist die Grenze, die ich mir selbst zubillige.
    Dabei rechne ich, daß wir in den energetischen Schatten der Projektoren geraten und hin und wieder weniger Widerstand zu überwinden haben. Vermutlich müssen Sie, Atlan, uns abholen - irgendwo dort draußen."
    Die Zwielichtzone kam immer näher. Sie sahen es an dem Glanz über der Eisbarriere, der um einen geringen Betrag heller geworden war.
    Atlan sagte schließlich: „Ich bin einverstanden. Fünf Stunden also, mit der Reserve, zurückzukehren?"
    Takvorian senkte den Kopf und scharrte nervös mit dem Huf.
    „Ja. Ich werde von Ihnen einige Spritzen mit aufputschenden Medikamenten brauchen und vorher genügend essen. Das gleiche empfehle ich auch Sandal. Und wir brauchen auch eine Spezialausrüstung."
    Natürlich", sagte der Arkonide. „Sie ist an Bord. Erholen Sie sich - Sandal und ich suchen zusammen, was wir brauchen.
    Behalten Sie uns im Feld?"
    Takvorian nickte nur.
    Während Atlan die Bordapotheke öffnete, dachte er über den verwegenen Plan nach. Sandals Wut und Unruhe waren verständlich und keineswegs geringer als die aller anderen zehn Mitglieder. Sein Plan war aus der Notlage entsprungen.
    Sie wußten, daß es unter Umständen nur noch kurze Zeit dauern konnte, bis die Jet von den Skurrils entdeckt wurde.
    Suchten sie wirklich nach ihnen?
    Alles das waren Faktoren großer Unsicherheit. Sie mußten handeln, dem Gegner den zweiten Zug im Spiel aufzwingen und ihn schon beim ersten Zug in eine ungünstige Lage bringen.
    Ein Sklavenvolk, die Skurrils, die fremden Befehlen und einem der Götzen mit dem merkwürdigen Namen Y’Xanthymr gehorchten,
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