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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes
Autoren: Unbekannt
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jetzt. Vielleicht nehmen wir sogar die GEVARI; sie ist entsprechend ausgerüstet." Er nahm Atlan den Zettel wieder ab, setzte sich und betrachtete ihn genauer. „Sendungen - normale Funksendungen. Und Parasendungen spezieller Art, die nicht zu identifizieren sind.
    Vielleicht schaffen es die Mutanten."
    „Die Herrscher des Schwarms werden unruhig", vermutete Atlan befriedigt. „Vielleicht verraten sie sich. Wenn wir sie erst einmal gefunden haben, sind wir ein Stück weiter."
    „Ja, wenn...!" sagte Rhodan bedeutungsvoll. Er lächelte, als er das etwas betroffene Gesicht seines Freundes bemerkte. „Verlaß dich darauf: eines Tages werden wir sie finden und mit ihnen reden!" Er hörte auf zu lächeln. „Wenigstens hoffe ich, daß sie mit sich reden lassen."
    „Ich hoffe es auch, und zwar für beide Seiten", meinte Atlan.
    Abermals erhob sich Rhodan, und diesmal schien er fest entschlossen zu sein, sich nicht noch einmal von dem Vorsatz abbringen zu lassen, mit Gucky zu sprechen. Aber gerade als er die Tür zum Hauptkorridor öffnen wollte, kam Baiton Wyt, der Telekinet, in die Kommandozentrale. Er sah Rhodan, der eben im Begriff war, den Raum durch eine andere Tür zu verlassen.
    „Hallo, Sir, warten Sie einen Augenblick, bitte..."
    Rhodan seufzte hörbar auf, schloß aber die Tür wieder.
    „Heute scheint sich wirklich alles gegen meine Entschlüsse verschworen zu haben." Er ignorierte Atlans Grinsen. „Was gibt es denn, Baiton?"
    Baiton Wyt, der Mann mit einer abenteuerlichen Vergangenheit, hob in instinktiver Abwehr seine Hände, als wolle er sich entschuldigen.
    „Tut mir leid, Sir, wenn Sie etwas Wichtigeres vorhaben ..."
    „Kommt ganz darauf an, was Sie mir bringen. Ich wollte eigentlich zu Gucky, um ihn zu ..."
    „Von dem komme ich gerade", unterbrach ihn Baiton Wyt.
    „Vielleicht lassen sich unsere Absichten koordinieren und ..."
    „Diesmal darf ich ja wohl unterbrechen, Baiton. Sie kommen von Gucky?" Er kam auf Wyt zu. „So, so, was hat denn der Kleine wieder angestellt?"
    „Etwas Großartiges, wenn ich es so sagen darf. Er hat Harno aus der Ewigkeit zurückgeholt!"
    Rhodan setzte sich.
    „Das ist doch wohl nicht wahr!" Er sah Atlan an. „Hör nun endlich auf zu grinsen! Was kann ich denn dafür, wenn rnir unser Ilt mal wieder zuvorgekommen ist? Hat der Kleine doch auf eigene Faust gehandelt - mal wieder! Das muß ich mir ansehen!"
    „Deshalb kam ich ja", sagte Baiton Wyt, und kam sich auf einmal offensichtlich total überflüssig vor. „Nun sagen Sie nur nicht, Sie hätten deshalb zu Gucky gewollt, als ich Sie durch mein Erscheinen an Ihrem Vorhaben hinderte, den Kontrollraum zu verlassen ...!"
    „Genau das war es!" bestätigte Rhodan und ging zur Tür.
    Harno schwebte wenige Zentimeter über dem Kabinentisch, aufgebläht und bunt schillernd, wobei sein Untergrund tiefschwarz blieb.
    Gucky hatte sich längst aufgerichtet. Stolz auf seinen errungenen Sieg, ruhte er in der Bettecke, sämtliche Polster hinter sich aufgeschichtet, die Beine lang ausgestreckt und die Arme auf der Brust verschränkt. Als Rhodan eintrat, hatte er dessen Gedanken längst geespert und entsprechend verarbeitet.
    „Nimm Platz, mein Lieber", sagte er jovial und deutete auf einen der freien Sessel. „Wie du siehst, habe ich deinen abenteuerlichen Plan bereits durchgeführt. Nun weiß man wirklich nicht mehr, wem man da noch gratulieren soll."
    Rhodan betrachtete Harno.
    „Dir natürlich, Gucky, wem denn sonst Ich hatte nur eine Idee, aber du hast sie verwirklicht."
    „Die Götter sämtlicher Planeten mögen deinen Großmut belohnen", sagte der Mausbiber. „An sich spielt es auch keine Rolle, wer zuerst auf den Gedanken kam, die Hauptsache ist doch wohl, daß wir Harno zurückbekommen haben.
    Da ist er, unser Wunderknabe!" Er deutete auf die schwebende Kugel. „Ist er nicht hübsch?"
    „Hübsch wie immer", gab Rhodan zu. „Was sagte er denn?"
    Gucky winkte lässig ab.
    „Hat sich in der Ewigkeit herumgetrieben, der Böse. Am Ende der Zeit, behauptet er. Kann jeder sagen, wenn du mich fragst..."
    „Verbindung?"
    Gucky wurde wieder ernst.
    „Klappt vorzüglich. Harno ist noch ein wenig erschöpft und muß Energien sammeln, aber ich kann schon wieder mit ihm reden.
    Ich glaube kaum, daß im Augenblick die Gefahr besteht, daß er sich zurückzieht."
    „Da wären einige Dinge, die ich fragen möchte ..."
    „Ich weiß, ich weiß", unterbrach ihn Gucky. „Aber ich fürchte, Harno hat selbst keine Ahnung, wer
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