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0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

0541 - Buddhas schreckliche Botschaft

Titel: 0541 - Buddhas schreckliche Botschaft
Autoren: Jason Dark
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und Shao erklärte mir ihre Absichten.«
    »Welche genau hat sie?« fragte ich.
    Suko strich durch sein Gesicht. »Wie ich schon sagte, sie will nichts mehr mit mir zu tun haben.«
    »Gibt es einen Grund?«
    »Ja.«
    »Und welchen?«
    Suko holte tief Luft. Sein Gesicht zeigte eine Leere, wie ich sie selten bei ihm gesehen hatte. »Es gibt eine andere Person, deretwegen sie das Band zu mir zerreißen will.«
    »Den Namen!« forderte ich.
    »Buddha…«
    Suko hatte sehr leise gesprochen, war aber von uns verstanden worden. »Das kann doch nicht sein«, sagte Glenda.
    »Es ist aber eine Tatsache. Sie will unser Band wegen Buddha zerschneiden.«
    »Er ist tot«, sagte ich.
    »Das habe ich auch gemeint. Sie hat nur gelacht und mich korrigiert.«
    »Inwiefern?«
    Suko schaute mich bei seiner Erwiderung sehr ernst an. »Buddha ist wiedergeboren«, erklärte er. »Es gibt ihn. Und er verspürt eine ungeheure Sehnsucht nach Shao. Eine Sehnsucht, der sie nicht widerstehen kann, weil sie so etwas noch nie zuvor erlebt hat. Sie wird zu ihm gehen, sie wird ihn suchen und finden.«
    »Weißt du, in welcher Person Buddha wiedergeboren sein soll?«
    »Das hat sie nicht gesagt. Ich habe mich danach erkundigt, doch sie wollte es für sich behalten. Es… es klang wie ein Abschied, verstehst du? Shao sprach davon, daß wir uns nicht erst die Mühe zu machen brauchten, sie zu suchen oder die Person, zu der sie sich hingezogen fühlt. Wir würden keine der beiden finden.«
    »Daran wird sich doch wohl keiner von euch halten«, sagte Glenda, »oder etwa doch?«
    »Noch sind wir nicht soweit.«
    »Aber John, du…«
    »Warte erst einmal ab.« Ich wandte mich wieder an meinen Freund. »Was hast du noch erfahren?«
    Suko starrte ins Leere. Er war noch immer sehr blaß. Seine Lippen bewegten sich kaum beim Sprechen. »Nicht viel mehr, John. Es ist alles vorbei, wie mir scheint.«
    »Hör auf…«
    »Kommst du gegen eine Person wie Buddha an?«
    »Wohl kaum.« Ich sprach schnell weiter, bevor Suko einen Einwand machen konnte. »Wenn es sich dabei um Buddha handelt. Ich glaube noch nicht so recht daran, daß er in einer gewissen Person wiedergeboren worden ist.«
    »Weshalb sollte Shao mich belogen haben?«
    Da hatte Suko recht. Es gab keinen Grund, ihm irgendeine Story zu erzählen.
    »Ich würde mich trotzdem nicht fürchten oder den Kopf jetzt in den Sand stecken«, sagte Glenda plötzlich.
    Wir blickten sie an. »Das mußt du uns genauer erklären.«
    »Mache ich auch, John. Schau mal, Suko braucht sich nicht zu fürchten. Sollte Buddha tatsächlich in einer Person wiedergeboren sein, sieht die Sache ganz anders aus, und zwar positiv. Hat Suko nicht seinen Stab indirekt von Buddha bekommen?«
    Wir starrten uns an. Ungläubig, gleichzeitig auch wissend. »Ja, zum Henker, du hast recht, Glenda. Buddha würde Suko niemals negativ gegenüberstehen und ihn als einen Feind ansehen. Das glaub mir. Oder wie denkst du darüber?«
    Mein Freund hob die Schultern. Ich hatte den Eindruck, als würde er überhaupt nicht denken und noch immer unter dem Gespräch mit Shao leiden. Er war völlig von der Rolle. Ich stieß ihn an. »Suko, Mensch, denk darüber nach.«
    »Aber Shao hat etwas anderes gesagt.«
    »Vielleicht bewußt!«
    »Glaube ich nicht.«
    »Hör mal, Suko. Sie kennt dich besser als ich. Sie hat deine Reaktionen bestimmt vorausgeahnt. Möglicherweise wollte sie dich reizen, um dich auf ihre Spur zu locken.«
    »Nein, das glaube ich nicht. Dann hätte sie zumindest den Namen des Menschen sagen können, in dem Buddha wiedergeboren ist. Ich habe sie immer danach gefragt, doch sie hat nichts davon gesagt. Es tut mir leid, John. Ich sehe die Sache anders.«
    »Dann willst du aufgeben?«
    Er ließ sich Zeit mit der Antwort. »Sage du mir, wo wir anfangen sollen zu suchen.«
    »Das kann ich auch nicht.«
    »Na bitte, da hast du’s.«
    »Trotzdem, Suko. Falls Shao noch einmal mit dir in Kontakt tritt, versuche, so cool wie eben möglich zu reagieren. Laß dich auf nichts ein. Versuche, wenigstens einen Hinweis zu finden, was diese Person angeht. Klar?«
    »Ja.« Er drückte sich hoch.
    »Hör mal, du kannst auch hier übernachten.« Während des Vorschlags schaute ich auf Glenda, die nicht reagierte.
    Suko winkte ab. »Nein, nein, ich brauche meine Ruhe, wenn Shao noch einmal Kontakt mit mir aufnehmen will. Andere Menschen würden mich da nur stören.«
    »Verstehe.«
    Er nickte uns zu. »Gute Nacht – und danke, daß ihr mir zugehört habt.« Dann
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