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0536 - Götzendämmerung

Titel: 0536 - Götzendämmerung
Autoren: Unbekannt
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Planeten von den Ockergelben heimgesucht, und immer handelte es sich um bewohnte Welten. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß es diesmal nicht anders sein wird. Können wir denn nichts tun, um eine Katastrophe, wie sie auf der Amazonenwelt Diane stattgefunden hat, zu verhindern?"
    „Wir haben unseren Beitrag jedenfalls geleistet, Bruder", sagte Beta. „Denke an die achthundert Immun-Kranken, die über die Wabenraumschiffe verteilt sind. Die Zeit arbeitet für uns."
    „Wieviel Zeit haben wir denn noch!"
    „Nicht mehr viel." Blazon Beta kicherte. „Jedenfalls haben wir nicht mehr viel Zeit bis zur nächsten Transition. Wir haben den Schwarm verlassen, die Strukturlücke im Schmiegschirm hat sich unter der Flotte geschlossen. Bereiten wir uns auf den Schock bei der Entmaterialisierung vor. Wetten, daß ich ihn wieder besser überstehe als du!"
    Alpha zog es vor zu schweigen.
    Er wartete auf den Transitionsschock. Aber er wartete vergebens. Es fand keine Transition statt. Etwas anderes geschah.
     
    4.
     
    Perry Rhodan hatte gute Gründe, mit der GOOD HOPE II und der INTERSOLAR vor dem mit halber Lichtgeschwindigkeit in die Milchstraße einfliegenden Schwarm zu kreuzen.
    Erstens wußte er aus den Berichten von Sandal Tolk und dessen Kampfgefährten Tahonka-No, daß es innerhalb des Schwarms unzählige Gelbe Eroberer gab, die sich in allernächster Zeit teilen mußten. Es war demnach anzunehmen, daß bald wieder ein Teilungsgeschwader den Schwarm verlassen würde. Wenn es soweit war, wollte Rhodan diesmal auf dem Posten sein, um ähnliche Vorkommnisse wie auf der Amazonenwelt Diane verhindern zu können. Deshalb waren die Ortungszentralen der GOOD HOPE II und der INTERSOLAR Tag und Nacht besetzt.
    Zweitens hatte Rhodan von den acht Männern der 5. Kolonne, die vor über drei Wochen in den Schwarm eingedrungen waren, bisher noch kein Lebenszeichen erhalten. Er wußte nichts über ihr Schicksal, wußte nicht, ob sie noch lebten, ob sie Erfolg gehabt oder versagt hatten. Diese Ungewißheit zermürbte ihn.
    Seine Stimmung übertrug sich auf die übrige Besatzung. Die Nerven der Männer waren überreizt, eine Spannung hatte sich ihrer bemächtigt, die jeden Augenblick zur Entladung kommen konnte.
    Es war, als säßen sie alle auf einem Pulverfaß, an dem die Lunte brannte.
    Als dann am 14. Mai auf beiden Schiffen der Generalalarm ausgelöst wurde, erschien es den Mannschaften wie eine Erlösung.
    Perry Rhodan, der sich in seine Kabine zurückgezogen hatte, war beim ersten Ton der Alarmanlage auf den Beinen. Noch bevor er seine Kabine verlassen konnte, meldete sich Fellmer Lloyd über Interkom. Der Mutant hatte, nachdem Alaska Saedelaere mit der 5. Kolonne in den Schwarm eingedrungen war, das Kommando über die Ortungszentrale der GOOD HOFE II erhalten.
    „Die Hypertaster zeigen an, daß aus dem Kopfende des Schwarms eine starke Flotte herausfliegt, Sir", meldete er. „Eine genaue Messung war uns bisher noch nicht möglich, da wir uns gut 200 Lichtjahre von der Austrittsstelle entfernt befinden. Aber nach ersten Schätzungen dürfte es sich um rund sechstausend Schiffe handeln."
    „In einer Minute bin ich in der Kommandozentrale", erklärte Rhodan und eilte aus seiner Kabine.
    Als er in .der Zentrale eintraf, herrschte dort bereits rege Betriebsamkeit. Der 1. Kosmonautische Offizier, Senco Ahrat, saß auf seinem Platz und hatte die SERT-Haube übergestülpt.
    Der Sitz für den 2. Kosmonautischen Offizier war leer - der Emotionaut Mentro Kosum befand sich mit der 5. Kolonne innerhalb des Schwarms.
    „Bereiten Sie alles für eine kurze Linearetappe vor, Ahrat", ordnete der Arkonide an. „Das Ziel ist der Flottenverband aus dem Schwarm. Joak", rief er den Chef der Funkzentrale an, „unterrichten Sie Bull von unserem Vorhaben. Die INTERSOLAR soll sich ebenfalls für ein rasches Linearmanöver bereithalten."
    Rhodan, der Atlans Worte gehört hatte, erreichte das Hauptschaltpult. „Linearmanöver durchführen!" befahl er dem 1.
    Kosmonautischen Offizier.
    Senco Ahrat handelte augenblicklich. Auf dem Panoramabildschirm verblaßten die Sterne und das silbrig schimmernde Band des Schwarms. Nur eine einzige Lichtquelle leuchtete im Fadenkreuz-der Zielpunkt, die Flotte aus dem Schwarm. Die GOOD HOPE II befand sich im Zwischenraum.
    Rhodan wandte sich an Atlan. „Hat die Ortung inzwischen Näheres über diese Flotte herausgefunden?"
    Fellmer Lloyd, der über die Rundrufanlage mitgehört hatte, antwortete an Stelle des
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